PRVA freut sich über Besucherrekord mit 420 Teilnehmern bei Österreichischem Kommunikationstag zum Thema Krise und Change

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  • 29.04.2016 12:58
PRVA freut sich über Besucherrekord mit 420 Teilnehmern bei Österreichischem Kommunikationstag zum Thema Krise und Change

Wien (A) „In der Chemie ist eine Krise eine Phase größter energetischer Dichte, aus der etwas ganz Neues, Wunderbares entstehen kann.“ Dieses Zitat stammt sinngemäß von Renée Schroeder, eine der größten Biochemikerinnen dieses Landes. „In dem Zitat wird klar, dass eine Krise positive Seiten haben kann, mitunter sogar etwas Wünschenswertes ist – auch wenn einem manchmal der Blick dafür fehlt, wenn man mitten im Auge des Orkans steht“, sagte PRVA-Präsidentin Susanne Senft in ihrer Begrüßungsrede.

Als größter Kommunikationsverband des Landes hat es der PRVA mit der Quadriga Hochschule Berlin heuer erstmalig geschafft, 420 PR-Experten bei einem Österreichischen Kommunikationstag begrüßen zu können. Kommunikation in Ausnahmensituationen ist also ein wichtiges Thema, das aufzeigt, wie sehr Kommunikatoren inhaltlich und strategisch gefordert sind.

Im Rahmen des 4. Österreichischen Kommunikationstags boten sich zahlreiche Möglichkeiten, über den Tellerrand zu blicken, sich mit Kollegen auszutauschen oder auch, sich mit Lösungsoptionen auseinander zu setzen. Honorige Speaker quer durch Branchen und Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene machten diese Fachveranstaltung noch gehaltvoller. Eingeleitet wurde der 4. Österreichische Kommunikationstag mit einem Highlight. Keynote-Speaker David Tomchak, Head of Digital Communications at Downing Street 10 gibt Einblicke in die Social Media-Aktivitäten der britischen Regierung. Hoch interessant und spannend seine Darstellung in Zeiten von Panama-Papers und Brexit. Sein Credo: Eine Strategie, eine Botschaft, ein Plan und ein Kommunikationsservice.

In 16 verschiedenen Panels wurden Best Cases sowie Vorträge und Diskussionen abgehalten. Wie zum Beispiel die ÖBB, bei der „Menschlichkeit Bahn fährt“ über das Management der Flüchtlingsströme im Jahr 2015 mit dem Ziel den Reiseverkehr aufrechtzuerhalten und alle Bahngäste, ob Flüchtling oder regulärer Kunde gut zu informieren und servicieren. Bei der Deutschen Bahn will der „Spagat zwischen Adrenalin-Kick und Routine“ gelingen. Bei Fehlern von Mitarbeitern werde offenbar, wie in einem Unternehmen mit dem Thema Fehlerkultur umgegangen wird. Beim WWF Deutschland gilt das Motto: „Content ist King. Format is Palace“, wenn es darum geht, YouTube, „den anstrengenderen Social-Media-Kanal“ in der PR-Arbeit zu nutzen. Sehr viele junge Menschen können damit erreicht werden, vor allem, wenn man sich wie ein Youtuber verhält und nicht wie ein großes Unternehmen. Auch bei aufsehen.at stand im Fokus wie aus niederschwelliger Teilnahme im Netz (Online-Aktivismus) Partizipation im „real-life“ entsteht. Noch andere Themenschwerpunkte: „Kundisch für Fortgeschrittene – Kundenkommunikation 4.0“, „Rechtlich richtig handeln in der Krise“, „Den Change kommunizieren“ oder „The art of Now – 8 Thesen zum Change in der Kommunikation“, ein paar exemplarische Panelthemen.

Der zweite Keynote-Speaker Bernhard Kerres näherte sich dem Thema Krise und Wandel von der künstlerischen Seite. Seit 2013 leitet er sein Startup Hello Stage, eine Plattform für klassische Musik. In seiner Keynote spricht er von Wandel, der nicht nur Systeme in Frage stellt, sondern auch die darin handelnden Personen. Das gilt für die Politik genauso wie für die Musikbranche. Denn das größte Problem sind seiner Meinung nach die Dinosaurier: Es gibt zu viele Menschen, die krampfhaft versuchen, den Status quo zu halten. „Von Krisen reden, ist einfacher als die Veränderung voranzutreiben“, sagt Bernhard Kerres. Sein Tipp an die PR-Experten: „Sich nicht zum Verwalter von Krisen machen lassen, sondern zum Motivator in Richtung Wandel.“

Abgerundet wird der Tag der Krisen- und Change-Kommunikation mit einer Podiumsdiskussion der Chefredakteure. Die Moderation hatte Michael Lang von der APA. Er diskutierte mit Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard), Fritz Dittlbacher (ORF Fernsehen), Andreas Lampl (Trend) und Rainer Nowak (Die Presse).

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