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Ein Plädoyer für das Aufgeben! In der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft wird das Aufgeben häufig als Scheitern angesehen – oft zieht man eine Sache durch, sei es im beruflichen oder im privaten Kontext, die weder glücklich macht, noch einen Vorteil bringt, nur weil man sie nicht abbrechen kann oder will.

Annie Duke beschreibt in ihrem Buch „Quit“, wann es sich lohnt einen Neuanfang zu wagen, wieso Durchhaltevermögen nicht immer von Vorteil sein muss und wie wichtig es ist, auch einmal die Richtung ändern zu können. Als erfolgreiche Pokerspielerin weiß Duke dabei genau, wie viel man gewinnen kann, wenn man weiß, wann der richtige Moment zum Aufgeben gekommen ist.

In „Quit“ beleuchtet sie aus psychologischer und philosophischer Sicht, warum das Aufgeben oftmals schwer fällt, welche Konsequenzen sich daraus ergeben können und vor allem wie die Angst vor dem vermeintlichen Scheitern alle Gesellschaftsbereiche beeinflusst. Mithilfe zahlreicher Anekdoten und Geschichten, z.B. aus Sport oder Wirtschaft, will Annie Duke eine neue gesellschaftliche Denkweise anregen, in der das Aufgeben als Chance und nicht als Versagen angesehen wird. So ist die Geschichte von Muhammad Ali, der am Höhepunkt seiner Karriere viel zu lange nicht eingesehen hat, dass der Zeitpunkt zum Aufhören wirklich gekommen war, nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, dass das Aufgeben nicht als Scheitern angesehen werden sollte. Denn in einer sich ständig verändernden Umwelt, wird die Fähigkeit eigene Denkmuster verändern zu können immer wichtiger.

Aus dem Inhalt:
Ein Plädoyer für das Aufgeben: Das Gegenteil einer großen Tugend ist auch eine große Tugend • Rechtzeitig aufgeben fühlt sich meist an wie zu früh aufgeben • Bleiben oder gehen?
In der Verlustzone: Eskalierendes Commitment • Versunkene Kosten und die Angst vor Verschwendung • Affen und Podeste
Identität und andere Hindernisse: Dir gehört, was du gekauft und was du gedacht hast • Das Ich lässt sich am schwersten aufgeben
Opportunitätskosten: Lektionen aus dem erzwungenen Abbruch • Die Kurzsichtigkeit der Ziele

Annie Duke ist eine US-amerikanische Pokerspielerin und Autorin. Im Jahr 2004 wurde sie mit einem World Series of Poker Goldarmband ausgezeichnet, das sie bis heute besitzt. Annie Duke hat 2004 die World Series of Poker Tournament of Champions und 2010 die Heads-Up Poker Championship gewonnen. Sie ist außerdem Autorin professioneller Poker-Anleitungen und hat einige Ratgeber zur besseren Entscheidungsfindung veröffentlicht.

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