Rekordbesuch beim Schladming-Dachstein Tourismusdialog

Rekordbesuch beim Schladming-Dachstein Tourismusdialog
Rekordbesuch: Rund 300 touristische Stakeholder und Einheimische der steirischen Region - so viele wie noch nie zuvor - folgten der Einladung zum Tourismusdialog in den Congress Schladming. (Foto: Martin Huber)

Schladming (A) Welche Perspektiven, Chancen und Herausforderungen bieten sich im alpinen Tourismus? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt des “Tourismusdialogs”, den der Tourismusverband Schladming-Dachstein heuer zum siebenten Mal organisiert hat. Rund 300 touristische Stakeholder und Einheimische der steirischen Region - so viele wie noch nie zuvor - folgten der Einladung in den Congress Schladming und zeigten sich an den Vorträgen und Diskussionen hochkarätiger Referenten höchst interessiert. Über eines waren sich alle im Saal einig: Der Tourismus ist die wichtigste Lebensader in Schladming-Dachstein. Er ist der Garant, wenn es um die Sicherung des Wohlstands und der hohen Lebensqualität in der Region geht.

“Die enge Verkettung des Tourismus mit beinahe allen Branchen wird in Diskussionen leider oft übersehen. Er erhält und schafft – direkt und indirekt – Arbeitsplätze in unterschiedlichen Branchen und bringt zudem umfangreiche Freizeitmöglichkeiten für die regionale Bevölkerung. Diese Tatsache müssen wir wieder mehr ins Bewusstsein rücken”, betonte Mathias Schattleitner, Geschäftsführer im TVB Schladming-Dachstein. “Damit und mit all den vielen weiteren positiven Begleiterscheinungen schafft der Tourismus einen nachhaltigen, ortsgebundenen und zukunftsträchtigen Standort mit hoher Lebensqualität in unserer Region.”

Tourismus als wesentlicher Teil der Regionalentwicklung
Andreas Keinprecht, Vorsitzender des TVB, schloss sich diesen Argumenten an: “Wir verstehen Tourismus auch als einen wesentlichen Teil der Regionalentwicklung. Touristische Einrichtungen sowie Angebote sollen uns allen zugutekommen und werden gleichzeitig auch für die einheimische Bevölkerung weiterentwickelt. Der heutige Tourismusdialog soll auch dazu beitragen, die Kommunikation zu fördern. Wir dürfen uns nicht davor scheuen, aktuelle Entwicklungen anzusprechen, darauf zu reagieren und gemeinsam Lösungen zu finden.”

“Strategische Erfolgslogik im Alpentourismus”
Hubert Siller, Professor und Tourismusexperte am MCI Innsbruck, veranschaulichte die strategischen Logiken für einen erfolgreichen Tourismus im alpinen Raum: “Der Erfolg ergibt sich aus dem Erkennen eines Kundenproblemes, dem Verständnis und der richtigen Anwendung der eigenen Kompetenzen, der daraus folgenden Neugestaltung und Entwicklung des Produkts sowie dem richtigen Verständnis für Marketing, das mit seinen Botschaften bei den Gästen gezielt die entsprechenden Begehrlichkeiten wecken muss.”

“Optimismus trotz aller Krisen als große Herausforderung”
Matthias Winkler, Geschäftsführer der Sacher Hotel-Gruppe sieht die aktuell wohl größte Herausforderung, trotz aller Krisen positiv und optimistisch in die Zukunft zu sehen und auch entsprechend zu agieren. “Das vorausgesetzt geht es um Digitalisierung, Individualisierung, Nachhaltigkeit und natürlich auch eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Mitarbeitern und Unternehmen”, so der Manager. “Wir im Sacher versuchen, dieses Verhältnis genauso positiv und individuell zu gestalten, wie jenes zu unseren Gästen.“

“Raus aus der Mittelmäßigkeit”
Christoph Bründl, Geschäftsführer Bründl Sports Group, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Frage, wie es heutzutage gelingen kann, ein wirksames Stimmungs-Management zu implementieren: “Die Kernherausforderung in dieser turbulenten Zeit ist, wie man aus der Durchschnittsfalle heraus und in den Bereich der ‘Excellence’ hineinkommt. Jegliche Mittelmäßigkeit wird jetzt gerade sehr abgestraft. Der Kerndiffenenzierungsfaktor in der Dienstleistung und im Verkauf ist der Mensch mit seiner Herzlichkeit sowie Service- und Beratungskompetenz. Nur mit diesen Faktoren können die Erwartungen der Gäste auch getroffen werden.”

Im Anschluss an die hochkarätigen Vorträge fand eine Podiumsdiskussion mit den Experten sowie zwei Vermietervertreterinnen – Marion Gürtl vom Hotel Gürtl in Haus im Ennstal und Britta Wieser als Privatzimmervermieterin - zu den Themen Tourismuswachstum: Qualität vs. Quantität, Arbeitskräftemangel im Tourismus und die aktuellen Preissteigerungen und die damit verbundene Inflation statt. Diese drei Themen wurden von den 300 anwesenden Besuchern als die derzeit brennendsten Herausforderungen im Tourismus genannt. Aus den vielseitigen Meinungen am Podium konnten die Teilnehmer wertvolle Erkenntnisse gewinnen.

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