respACT CEO-Talk: Wie der digitale Wandel nachhaltig gestaltet werden kann

respACT CEO-Talk: Wie der digitale Wandel nachhaltig gestaltet werden kann
Dr. Fred Luks, Ing. Peter Giffinger, Mag. Sandra Kolleth, Hugo Rohner (Foto:Günther Peroutka)

Wien (A) Twin Challenge - Twin Opportunity: Die Digitalisierung sowie der Einsatz digitaler Technologien führen zu einem enormen Wandel, der sowohl Wirtschaft, Politik als auch die Gesellschaft betrifft. Dabei kann die Digitalisierung auch einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten.

Im Rahmen des Projektes DIGI FOR SDG hat respACT – Österreichs führende Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften am 24. November 2022 ins Lighthouse10 im Haus des Meeres zum CEO-Talk eingeladen. Unter der Moderation von Dr. Fred Luks, Publizist und Nachhaltigkeitsexperte, diskutierten an die 40 Entscheidungsträger*innen aus der Wirtschaft, wie sie diese Herausforderungen bereits heute in ihren Unternehmen bewältigen.

Zum Einstieg gaben Ing. Peter Giffinger, respACT-Präsident und CEO Austria bei Saint-Gobain, Mag. Sandra Kolleth, Geschäftsführerin Miele Österreich, Slowenien und Kroatien, sowie Hugo Rohner, respACT Vorstandsmitglied und CEO Tridonic GmbH & Co KG Einblicke, wie sie in ihren Unternehmen die Schnittstelle „Digitalisierung & Nachhaltigkeit“ nützen, um Innovation voranzutreiben, welche Learnings sie bereits ziehen konnten und was es braucht, um die Zeit der multiplen Krisen gemeinsam zu meistern.

Peter Giffinger fordert von der Politik entsprechende Rechts- und Planungssicherheit für Unternehmen – vor allem für jene, die in Innovation, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft investieren wollen: „Für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) braucht es die richtigen, branchenspezifischen Rahmenbedingungen, die von der Politik europaweit geschaffen werden." Darüber hinaus brauche es nicht nur Leitbetriebe, die eine Vorreiterrolle übernehmen und andere motivieren, sondern auch die öffentliche Hand, die eine Vorbildfunktion einnimmt.

Für Sandra Kolleth stellt das gleichzeitige Schaffen nachhaltiger digitaler Innovationen sowie das Gestalten nachhaltiger digitaler Technologien eine große Herausforderung und Chance gleichermaßen dar: „Für den Erfolg dieser Innovationen im Sinne unseres Planeten ist es wichtig, Menschen mit nachhaltigen und digitalen Lösungen in ihren individuellen Bedürfnissen zu unterstützen.“ Aus technologischer Sicht sind die Möglichkeiten vielfältig. Der große Hebel liege aber bei den Konsument*innen, die in der Produktentwicklung im Vordergrund stehen müssen.

Wie gelingt es österreichischen Unternehmen die Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig mitzugestalten? „Wirklich erfolgreich sind Unternehmen, die es schaffen, die beiden Themen zu verbinden,“ meint Hugo Rohner: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind momentan die beiden wichtigsten Fokus-Themen für Unternehmen.“ Was in der Umsetzung helfe, wäre der branchenübergreifende Austausch über konkrete Anwendungsbeispiele. Schwierig werde es, wenn Betriebe der Digitalisierung wegen Prozesse aufwendig umgestalten und große Datenmengen sammeln, ohne sich zu Beginn konkrete Gedanken über das gewünschte Endprodukt zu machen.

Unter fachkundiger Moderation von Fred Luks spannte sich die anschließende Podiumsdiskussion von geplanter Obsoleszenz über die Bedeutung von industrieübergreifenden Kooperationen bis hin zur herausfordernden Digital Divide, die es zu schließen gilt.

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