RHI Magnesita erzielt Umsatzsteigerung von 30 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro

RHI Magnesita erzielt Umsatzsteigerung von 30 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro
RHI Magnesita erzielt Umsatzanstieg von 30 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro

Wien (A) RHI Magnesita verzeichnete im Jahr 2022 eine solide Performance mit einem Umsatzanstieg um 30 % auf 3,3 Mrd. €. In einer Zeit anhaltender Lieferkettenunterbrechungen und Kosteninflation richtete RHI Magnesita den Fokus auf die reibungslose Versorgung der Kunden und profitierte von der Local-for-local-Strategie. RHI Magnesita konnte dadurch den Marktanteil erhöhen, wobei das Liefervolumen des Unternehmens im Bereich Stahl weitgehend unverändert blieb, bei einem Rückgang von 7 % in der globalen Stahlproduktion (ohne China).

Die Margen blieben stabil und höhere Verkaufspreise konnten die deutlich gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Seefrachtkosten kompensieren. Dies unterstreicht die Resilienz des Unternehmens, da auch in einem herausfordernden Konjunkturumfeld Profitabilität und Margen aufrechterhalten werden konnten.

Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita, zu den Ergebnissen: „Im Jahr 2022 war unsere starke Kundenfokussierung ein klarer Vorteil. Aufgrund der Investitionen in höheres Working Capital konnten wir Marktanteile dazugewinnen und Preise erhöhen. Das führte zu einem Umsatzanstieg von rund 600 Mio. €, da höhere Kosten weitergegeben werden konnten. Ich freue mich, über wachsende Fortschritte in unserer M&A-Strategie berichten zu können; so wurden Akquisitionen in Indien, China, der Türkei und Europa im Jahresverlauf vereinbart bzw. abgeschlossen. Obwohl der Ausblick für 2023 aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach Feuerfestprodukten und nachgebender Preise in bestimmten Regionen von einer höheren Unsicherheit geprägt ist, befindet sich RHI Magnesita dank der Umsetzung von strategischen Kosteneinsparungen und Vertriebsstrategien in den letzten vier Jahren heute in einer viel stärkeren Position, um diese Herausforderungen zu bewältigen.“

Erhebliche Fortschritte in Zielregionen und bei strategischen Initiativen
Aufgrund der deutlichen Fortschritte bei M&A-Aktivitäten im Jahr 2022 kann RHI Magnesita Kunden in Zukunft zunehmend mit Materialien aus lokaler Produktion bedienen, sie mit einer umfassenden Produkt- und Servicepalette versorgen und dabei gleichzeitig die Umsätze in Schlüsselregionen erhöhen. RHI Magnesita verzeichnet starke Entwicklungen in den Zielregionen China, Türkei und Indien. Das Unternehmen erwarb SÖRMAS in der Türkei und gründete den führenden Sekundärrohstoffhersteller Europas, MIRECO. In Indien konnte RHI Magnesita durch zwei gezielte Akquisitionen – Dalmia OCL und Hi-Tech – das Geschäft im Industrial- und Flow-Control-Bereich stärken. Dazu kommen durch die vereinbarte Akquisition von Jinan New Emei neue Flow-Control-Kapazitäten in China.

Zudem setzte RHI Magnesita die Transformation des Produktionsnetzwerks durch laufende Investitionen in die Feuerfestwerke und Rohstoffstandorte fort. Das umfasste unter anderem Expansionen, Modernisierungen und den Ausbau von Automatisierung und Digitalisierung an den Standorten. Effizienzsteigerungen aus dem Produktionsoptimierungsprogramm haben dazu beigetragen, die Margen des Unternehmens zu halten. Die Tatsache, dass RHI Magnesitas Produkte in Hochtemperaturprozessen unerlässlich sind, sowie niedrige Produktionskosten und ein starker Fokus auf Kundenservice, sind nach wie vor die Haupttreiber der langfristigen Profitabilität des Unternehmens.

Anhaltende Markführerschaft bei Nachhaltigkeit und Innovation
RHI Magnesita ist den Nachhaltigkeitszielen einen großen Schritt nähergekommen: Das Unternehmensziel, die Recyclingquote der Produkte von 3,8 % im Jahr 2018 auf über 10 % bis 2025 anzuheben, wurde bereits dieses Jahr und somit drei Jahre früher erreicht. Beschleunigt wurde dies durch den Erwerb eines Anteils von 51 % an einem neuen Joint Venture mit Horn & Co Group, MIRECO, um die Recyclingaktivitäten in Europa zu bündeln. Zudem konnte RHI Magnesita die niedrigsten absoluten CO2-Emissionen sowie die niedrigste CO2-Emissionsintensität seit dem Zusammenschluss von RHI und Magnesita im Jahr 2017 erzielen, was weitgehend auf die rasche Umsetzung des Recyclingziels zurückzuführen ist. Als Anerkennung dieser Leistungen wurde dem Unternehmen vom Carbon Disclosure Project ein ‘A-’Rating sowie von Sustainalytics der Status des Branchenführers verliehen. 

Im Jahr 2023 will das Unternehmen seine Technologieführerschaft durch weitere Investitionen in Versuche zu CO2-ärmeren Produktionsprozessen und Produkten ausbauen.

Ausblick 2023
RHI Magnesita rechnet 2023 mit anhaltender Volatilität und Unsicherheit auf den globalen Märkten. Mit einem Rückgang der Bautätigkeit, der sich weltweit auf die Nachfrage nach Stahl, Zement, Kalk, Nichteisenmetallen und Glas auswirken wird, erwartet RHI Magnesita für 2023 ein geringeres Absatzvolumen. Die rückläufige Nachfrage wird jedoch durch anhaltend starkes Wachstum in Indien ausgeglichen. Die Kosten werden sich voraussichtlich weitgehend stabil entwickeln, da niedrigere Kosten für Seefracht und zugekaufte Rohstoffe höhere Energie- und Personalkosten ausgleichen. Das Unternehmen wird zudem von zusätzlichen Erträgen aus neuen Akquisitionen sowie Kosteneinsparungen aus den strategischen Initiativen profitieren. 

Das Unternehmen wird 2023 den Fokus weiterhin auf den Ausbau des Geschäfts legen, insbesondere in den attraktiven Märkten China, Indien und Türkei. Getragen von den Einnahmen aus Akquisitionen sowie Kosteneinsparungen aus den strategischen Initiativen ist RHI Magnesita für die kommenden Jahre gut positioniert.

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