Rubner Holzindustrie investiert in Tockenkanal und Trockenkammern am Betriebsgelände

Rubner Holzindustrie investiert in Tockenkanal und Trockenkammern am Betriebsgelände
Rubner Holzindustrie, das Sägewerk für den konstruktiven Holzbau und Europas führender Spezialist für konstruktives Rahmenholz, erhöht mit dem vierten Trockenkanal und zehn neuen Trockenkammern am Betriebsgelände in Rohrbach an der Lafnitz in der Steiermark die Trocknungskapazität auf rund 90 % des frisch eingeschnittenen Holzes. Gleichzeitig wird damit die Wertschöpfung und die Produktivität am Standort nochmals gesteigert als auch Warenverkehr und Transportaufkommen durch eine bessere Auslastung der LKWs reduziert.

Rohrbach an der Lafnitz (A) Rubner Holzindustrie, das Sägewerk für den konstruktiven Holzbau und Europas führender Spezialist für konstruktives Rahmenholz, erhöht mit dem vierten Trockenkanal und zehn neuen Trockenkammern am Betriebsgelände in Rohrbach an der Lafnitz in der Steiermark die Trocknungskapazität auf rund 90 % des frisch eingeschnittenen Holzes. Gleichzeitig wird damit die Wertschöpfung und die Produktivität am Standort nochmals gesteigert als auch Warenverkehr und Transportaufkommen durch eine bessere Auslastung der LKWs reduziert.

Rubner Holzindustrie, das Sägewerk für den konstruktiven Holzbau und Europas führender Spezialist für konstruktives Rahmenholz, erhöht mit dem vierten Trockenkanal und zehn neuen Trockenkammern am Betriebsgelände in Rohrbach an der Lafnitz in der Steiermark die Trocknungskapazität auf rund 90 % des frisch eingeschnittenen Holzes. Gleichzeitig wird damit die Wertschöpfung und die Produktivität am Standort nochmals gesteigert als auch Warenverkehr und Transportaufkommen durch eine bessere Auslastung der LKWs reduziert.

Wenn frisch geschlagenes Rundholz am Betriebsgelände der Rubner Holzindustrie einlangt, beträgt sein Feuchtigkeitsgehalt rund 65–75 %. Nach der Lagerung am Rundholzplatz und dem Schneiden in der Säge hat sich dieser Prozentsatz lediglich ein wenig reduziert. Das Schnittholz ist damit noch viel zu feucht, um in der Produktion weiterverarbeitet zu werden. Aus diesem Grund muss es erst in einem der Trockenkanäle oder einer der Trockenkammern auf die für die nächsten Arbeitsschritte erforderliche Restfeuchte gebracht werden. Am Standort in Rohrbach an der Lafnitz sind dafür vier Trockenkanäle (der letzte wurde erst 2021 in Betrieb genommen) sowie zehn Trockenkammern installiert. Im ersten Quartal 2022 starteten die Arbeiten, um weitere zehn Trockenkammern zu errichten.

Positiver Effekt auf die Umwelt – weniger CO2-Emissionen
Bislang konnten rund 75 % des Schnittholzes vor Ort getrocknet werden, die restliche Menge wurde als frisch geschnittenes Holz an externe Abnehmer verkauft. Manuel Schlögl, Trocknungsverantwortlicher bei Rubner Holzindustrie, fasst die positiven Nebeneffekte der aktuellen Kapazitätserweiterung zusammen: „Frisches Holz hat aufgrund seines hohen Wasseranteils deutlich mehr Gewicht als getrocknetes Holz. Da wir in Zukunft nur noch getrocknetes und fertig verarbeitetes Holz mit deutlich geringerem Gewicht bei ähnlichem Volumen ausliefern, reduzieren wir unser gesamtes Warenverkehrsaufkommen – und damit auch die CO2-Emissionen auf der Straße – signifikant.“ Mit der Inbetriebnahme des vierten Trockenkanals ist Rubner Holzindustrie in der Lage, rund 90 % des Schnittholzes selbst zu trocknen und für die weitere Produktion vorzubereiten. Damit erhöht sich auch die Wertschöpfung am Betriebsstandort nachhaltig.

Gezielte Trocknung – Effizienz durch Vollautomatik
Um Schnittholz weiterzuverarbeiten (z. B. zu maschinell festigkeitssortierten Leimbindern, dem Hauptprodukt von Rubner Holzindustrie) muss es zuvor auf ein bestimmtes Maß an Restfeuchtigkeit getrocknet werden. Ziel ist es, das gesamte freie Wasser des Holzes (>30 %) zu entziehen und auf eine Endfeuchte von zwischen 8–14 % zu trocknen, denn erst das getrocknete Holz ist dauerhaft formstabil – und damit bereit zum weiteren Hobeln, Verkleben und Pressen. Der neu errichtete Trockenkanal verfügt über eine Kapazität von ca. 30.000 m3 Schnittholz pro Jahr – das sind rund 10 % der jährlich verarbeiteten Gesamtmenge. Solche Volumina lassen sich nur maschinell bewerkstelligen, wie Manuel Schlögl erklärt: „Die Trockenkanäle werden alle sechs bis acht Stunden automatisch beschickt und sind bei voller Auslastung rund um die Uhr im Einsatz. Jedes Paket durchfährt dabei 12–14 Zonen und ist somit insgesamt 100–120 Stunden in der Trocknung. Nur so ist es möglich, den hohen Bedarf in der weiteren Produktion zu decken und die Nachfrage nach den steirischen Holzbauprodukten abzudecken.

Perfekt integriert – Biomasseheizwerk und Photovoltaikanlage
Die neue Anlage wurde vom oberösterreichischen Spezialisten Mühlböck Trocknungstechnik GmbH errichtet. Sie ist direkt an das ebenfalls neu gebaute Biomasseheizwerk angeschlossen. Auch der vierte Trockenkanal von Rubner Holzindustrie besteht aus Edelstahl und eignet sich dadurch für entsprechend hohe Temperaturen, die nötig sind, um Seitenware mit höherem Wasseranteil im Holz zu trocknen. Die Wärme für die Schnittholztrocknung wird durch die thermische Verwertung der am Standort anfallenden Rinde des eingeschnittenen Rundholzes erzeugt – wodurch tatsächlich 100 % des Naturrohstoffs im Betrieb verarbeitet und genutzt werden. Der Strom für die Ventilatoren und Steuerungsventile der Trockenkanäle stammt zum wesentlichen Teil von der Photovoltaikanlage am Dach einer der Lagerhallen. „Wie auch die anderen Trockenkanäle verfügt die neue Anlage über eine Wärmerückgewinnung. Dabei wird warme Abluft aus dem laufenden Betrieb gezielt in die auf die Trocknung wartenden Holzstapel geblasen, um so den gesamten Energieeinsatz deutlich zu minimieren“, weist Manuel Schlögl auf die Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts hin.

Steigerung der lokalen Wertschöpfung – Schaffung von Arbeitsplätzen
Mit der Investition in die Erweiterung und Modernisierung der technischen Infrastruktur gibt Rubner Holzindustrie ein weiteres starkes Bekenntnis zum Standort in Rohrbach an der Lafnitz ab. Denn je mehr Arbeitsschritte innerhalb der Prozesskette vor Ort umgesetzt werden können, desto unabhängiger und effizienter kann der Unternehmen planen und agieren – schließlich kann auf diese Weise maximal flexibel auf Nachfragespitzen und Großaufträge reagiert werden. Denn die Produkte von Rubner Holzindustrie werden nicht nur in Österreich, sondern auch am Weltmarkt verstärkt nachgefragt. Geschäftsführer Albert Weissensteiner, MBA: „Damit bestätigt sich einmal mehr die Tatsache: um für die Region da zu sein, brauchen wir den Weltmarkt.“ Last but not least schafft die Erweiterung des Anlagenparks auch zusätzliche Arbeitsplätze, denn der laufende Betrieb der Trockenkanäle und -kammern muss von entsprechend spezialisierten Mitarbeitern abgewickelt und überwacht werden.

Regional verwurzelt – europaweit führend
Rubner Holzindustrie im steirischen Rohrbach an der Lafnitz zählt zu den wirtschaftsstärksten Unternehmen der Region. Das Unternehmen ist sowohl in der Gemeinde als auch im wirtschaftlichen Einzugsgebiet fest verwurzelt, die Holzverarbeitung am Standort hat lange Tradition, Aufzeichnungen darüber reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Heute ist Rubner Holzindustrie der führende Spezialist für konstruktives Rahmenholz in Europa und das modernste und größte Säge-, Hobel- und Leimholzwerk Ostösterreich. Pro Jahr werden rund 400.000 Festmeter PEFC-zertifiziertes Rundholz eingeschnitten, das produzierte Schnittholz wird beinahe zu 100 % konstruktiv eingesetzt. Von den rund 1.000 Sägewerken in ganz Österreich wird das Unternehmen als Nummer 15 gelistet. Aus dieser Position heraus ist Rubner Holzindustrie aktuell auch einer der wichtigsten Arbeitgeber im ganzen Wechselgebiet. Insgesamt 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon drei Lehrlinge, arbeiten in zwei Schichten.

Referenzprojekte in der ganzen Welt
Die Produkte von Rubner Holzindustrie – maschinell festigkeitssortierte Leimbinderlamellen, Konstruktionsrahmenholz (Brettschichtholz), prismierte Bretter sowie Verpackungsware – werden in die ganze Welt exportiert und konstruktiv verarbeitet. Fichtenholz aus dem Wechselgebiet findet sich deshalb unter anderem in den aufsehenerregenden Projekten von Rubner Holzbau wie z.B. dem Mactan Cebu International Airport auf den Philippinen, in Ferienparks in Frankreich (Villages Nature® Paris) und Deutschland (Center Parcs – Park Allgäu), im Logistikzentrum der Österreichischen Post in Kalsdorf bei Graz, im Schulzentrum Gloggnitz und aktuell im höchsten Holzhaus Deutschlands, dem Hamburger Projekt „Roots".

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Rubner Holzindustrie Ges.m.b.H.

  Obere Hauptstraße 18, 8234 Rohrbach an der Lafnitz
  Österreich
  +43 3338 2326-0

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