Salzburg AG: Rekordinvestitionen für mehr Energieunabhängigkeit

Salzburg AG: Rekordinvestitionen für mehr Energieunabhängigkeit
Dr. Leonhard Schitter

Salzburg (A) Die Salzburg AG konnte im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz auf stabilem hohen Niveau halten. Mit 1,72 Milliarden Euro lagen die Umsatzerlöse knapp über jenen des Jahres 2020. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf 60,1 Millionen Euro an. Um Salzburg auf dem Weg zu mehr Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität aktiv zu unterstützen, investiert das Unternehmen heuer ein Rekordbudget von 324 Millionen Euro. In Summe will die Salzburg AG in den nächsten fünf Jahren knapp 1,6 Milliarden Euro in den Ausbau nachhaltiger, unabhängiger Energieerzeugung und den Ausbau der Telekommunikation investieren.

Landeshauptmann und Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Haslauer: „Der Ukrainekrieg hat uns gezeigt, dass kein Weg daran vorbeiführt, Salzburg energieautonom zu machen. Dafür müssen wir vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energie- und Wärmeerzeugung weiter vorantreiben. Mit diesen Investitionen setzt die Salzburg AG den Weg zu mehr Klimaneutralität fort."

Salzburg AG kann Umsatz auf hohem Niveau halten
Das Unternehmen konnte den Umsatz mit 1,72 Milliarden Euro stabil auf hohem Niveau halten. Das EBT stieg 2021 auf 60,1 Millionen Euro an. „Der Krieg in der Ukraine verändert den europäischen Kontinent auf dramatische Weise. Die Situation verdeutlicht einmal mehr, dass wir den Umbau unseres bisherigen Energiesystems schneller umsetzen müssen. Dazu braucht es einen gemeinsamen Schulterschluss. Dieser Kraftakt geht auch mit der Notwendigkeit an hohen Investitionsmitteln einher“, erklärt Salzburg AG CEO Leonhard Schitter, „um die unabhängige Energie- und Wärmeerzeugung in Salzburg zu beschleunigen, errichtet das Unternehmen gerade das Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II.“ Mit diesem neuen Kraftwerk wird der CO2-neutrale Anteil der Fernwärmeaufbringung im Verbundnetz Salzburg Stadt auf insgesamt 40 Prozent erhöht. Die Anlage geht Ende 2023 in Betrieb. Eng mit dem Ausbau erneuerbarer Energien verknüpft ist auch der Netzausbau: 2022 investiert die Salzburg AG gemeinsam mit ihrer Tochter, der Salzburg Netz GmbH, rund 121 Millionen Euro in stabile Netze.

Innovative Lösungen für nachhaltige Energiezukunft
Mit maßgeschneiderten Produkten und Dienstleistungen will die Salzburg AG auch ihre Kundinnen und Kunden zu einem aktiven Teil der Energiewende machen. Dies gelingt unter anderem mit Energiegemeinschaften. Ein erstes Pilotprojekt befindet sich derzeit in Hallwang in Umsetzung: Die Druckerei Roser nutzt den Strom der am Dach des Unternehmensgebäudes errichteten Photovoltaikanlage unter der Woche, an den Wochenenden profitieren die Anrainer vom lokal produzierten Strom. Die technische Lösung dahinter stammt von der Salzburg AG.

Ausblick 2022: Investition in unabhängige Energiezukunft
Der Ausbau von erneuerbarer und unabhängiger Energieerzeugung ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der Salzburg AG: Im Jahr 2022 forciert das Unternehmen daher den Fernwärmeausbau im Stadtgebiet Salzburg. Durch die „Süd-West-Spange“ können zukünftig zusätzlich 600 Kundinnen und Kunden von Maxglan bis Himmelreich mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden. Um die im Jahr 2021 gestarteten Bauarbeiten des Kraftwerks Rotgülden abzuschließen, fließen nochmals 2,5 Millionen Euro in dieses Projekt.

Bilanz 2021: Mehr Energie für Endverbraucher:innen
Nach den coronabedingten Einbußen von 2020 hat sich die Stromabgabe an Endkund:innen im Netzgebiet der Salzburg Netz GmbH erhöht. Die Netzabgabe an Endkund:innen steigerte sich im Strombereich auf 3.625,8 GWh (2020: 3.540,9 GWh). Bei der Fernwärme stieg die Gesamtaufbringung von 899,3 GWh im Jahr 2020 auf 975,5 GWh im Jahr 2021 an.

Salzburg AG als bester Arbeitgeber ausgezeichnet
Die Salzburg AG wurde im Geschäftsjahr 2021 vom market.institut erneut als einer der besten Arbeitgeber im Bundesland ausgezeichnet. In der Gesamtwertung belegt das Unternehmen Platz 2. Als wachsendes Green Tech-Unternehmen hat die Salzburg AG im vergangenen Jahr zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen können: Zum Bilanzstichtag beschäftigte das Unternehmen 2.457 Personen (dies entspricht 2.317 Vollzeitkräften) und somit um 123 Personen mehr als im Vorjahr. „Durch die anstehende Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation braucht die Salzburg AG in den kommenden Jahren viele neue Arbeitskräfte. Wir stehen hier am Arbeitsmarkt mit anderen großen Arbeitgebern im starken Wettbewerb um die besten Köpfe. Das heißt für uns, dass wir als Arbeitgeber auch außerhalb unseres Bundeslandes attraktiver werden müssen“, erklärt Schitter die Employer Branding-Strategie der Salzburg AG.

Breitband für alle
Die flächendeckende Versorgung von Salzburg mit gigabitfähigem Internet ist die Voraussetzung für die Digitalisierung im gesamten Bundesland. Die Salzburg AG hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, massiv in den Breitbandausbau zu investieren. So wurden von 2018 bis 2021 über 100 Millionen Euro dafür mobilisiert. Auch 2022 wird dieser Weg fortgesetzt. Für den Ausbau der Internet-Infrastruktur gibt die Salzburg AG heuer rund 35 Millionen Euro aus. Durch die Aufrüstung des Kabel-TV-Netzes auf DOCSIS 3.1 im Oktober 2021 wurde das Netz gigabitfähig gemacht. Somit steht bald allen Haushalten mit Kabel-TV ein Internetanschluss mit einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. Im Jahr 2021 konnte die Salzburg AG weitere 6.600 CableLink-Kundinnen und Kunden gewinnen.

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