Salzburger Sparkasse erzielt Betriebsergebnis von 82,5 Millionen Euro

Salzburger Sparkasse erzielt Betriebsergebnis von 82,5 Millionen Euro
Christoph Paulweber, Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse

Salzburg (A) Die Salzburger Sparkasse hat in den vergangenen drei Pandemiejahren 2020 bis 2022 ihre Geschäftsergebnisse und Kundenvolumina jedes Jahr überdurchschnittlich steigern können. Besonders stark fiel 2022 das Plus bei den Neukrediten aus. Mit insgesamt 1,241 Milliarden Euro konnten rund 6.400 Privat- und Firmenkunden ihre Wünsche und Projekte erfüllen – nach 907 und 997 Millionen Euro in den beiden Jahren zuvor. Dank einem knapp zehnprozentigen Plus beim Zinsüberschuss und einem konstant gebliebenen Betriebsaufwand konnte 2022 ein Betriebsergebnis von 82,5 Millionen Euro erzielt werden. Das ermöglichte eine Zuschreibung zum Eigenkapital der Salzburger Sparkasse um 43,9 Millionen Euro, womit die Kapitalquoten des Unternehmens fast die doppelte Höhe des gesetzlich erforderlichen Niveaus erreichen.

Vorstandsvorsitzender Christoph Paulweber dazu:
„2022 war – angesichts Ukrainekrieg, Pandemiefolgen, Energiekostenexplosion oder neuen Wohnkreditvorschriften (KIM-Verordnung) – ein mehr als turbulentes Jahr, das wir sehr erfolgreich bewältigen konnten. Wir waren in schwierigen Zeiten für die Menschen da, egal ob Privatkund:innen oder Unternehmer:innen und haben gemeinsam an Lösungen gearbeitet. Erstmals konnten wir die Milliardenstufe an Finanzierungen deutlich überschreiten und unseren Kund:innen die erforderlichen Mittel bereitstellen.

Finanzielle Gesundheit und Nachhaltigkeit sind die Grundprinzipien unseres Geschäftsmodells. Die Risikokosten sind weiterhin sehr gering und die Vorsorgen aus dem ersten Coronajahr 2020 konnten vollständig aufgelöst werden. Die Geschäftsergebnisse 2022 lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken. Hohe Kapitalquoten der Salzburger Sparkasse und hohe Zufriedenheitswerte unserer bald 250.000 Kunden belegen, dass wir unseren Privat- und Firmenkunden ein verlässlicher Partner sind.“

Anhaltendes Wachstum bei Krediten und Spareinlagen
„Auf der Aktivseite stiegen 2022 die Kundenkredite um 8,4 % auf 6,26 Milliarden Euro, nach plus 7,7 % im Jahr zuvor. Besonders nachhaltig entwickelte sich weiterhin das Geschäft mit privaten Wohnbaufinanzierungen, auch wenn die überbordende regulatorische KIM-Verordnung ab August 2022 einen Einbruch bei den neuen Wohnfinanzierungen brachte. Passivseitig gab es bei den Kundeneinlagen eine Steigerung von 3,7 % auf 5,93 Milliarden Euro. Insbesondere die Spareinlagen konnten zuletzt – dank gestiegenem Zinsniveau – wieder deutlich zulegen (+7,1 %)“, berichtet Markus Sattel, für den Vertrieb verantwortlicher Vorstandsdirektor.

Mit rund 6.400 neuen Krediten an Privat- und Firmenkunden wurde im Jahr 2022 ein Finanzierungsvolumen von 1,241 Milliarden Euro vergeben (+ 24,5 % zum Vorjahr). An Firmenkunden wurde ein Neuvolumen von 809 Millionen Euro vergeben und Privatkunden holten sich 432 Millionen Euro von der Salzburger Sparkasse.

26,6 % Plus beim Betriebsergebnis
Bei den Betriebserträgen konnte der Nettozinsertrag um 9,9 % und die Provisionserträge in einem Ausmaß von 7,5 % gesteigert werden. Die gesamten Betriebserträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 mit einem Plus von 10,6 % auf 174 Millionen Euro.

Der Betriebsaufwand kann dank hohem Kostenbewusstsein das vierte Jahr in Folge auf einem stabilen Niveau von knapp über 90 Millionen Euro gehalten werden und beträgt 91,5 Millionen Euro (- 0,76 %). Der Personalaufwand reduzierte sich um 2,4 % auf 48 Millionen Euro, während der Sachaufwand um 2,3 % auf 38,3 Millionen Euro gestiegen ist.

Damit konnte 2022 ein gegenüber dem Vorjahr um 26,6 % höheres Betriebsergebnis im Ausmaß von 82,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Kernkapitalquote nach Basel III mit 16 % und die Eigenmittelquote nach Basel III mit 16,5 % stiegen deutlich an und erreichen fast die doppelte Höhe der strengen bankrechtlichen Vorgaben. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 52,6 % (Vorjahr 58,6 %).

Wohnungseigentum ist die beste soziale Absicherung
Die in den vergangenen Jahren boomenden Wohnkredite erfuhren ab August 2022 mit Inkrafttreten der sogenannten KIM-Verordnung, die neue und deutlich strengere Richtlinien für die Immobilienkreditvergabe festlegen, einen massiven Einbruch (Rückgang um rund 50 %).

Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 2.066 Wohnkredite abgeschlossen werden, das sind 7,6% weniger als 2021 (2.235 Stk.). Das Volumen der aushaftenden Wohnkredite stieg von 2,15 Milliarden Euro auf 2,33 Milliarden Euro (+ 8,2 %).

„Die Geschäftsergebnisse 2022 belegen, dass wir als regionales Bankunternehmen von unseren Eigenmittelquoten her bestens aufgestellt sind. Wir bekommen von unseren Kundinnen und Kunden die nötigen Einlagen und wollen zur finanziellen Gesundheit der Menschen und Betriebe in unserer Region einen wesentlichen Beitrag leisten, indem wir die Einlagen unserer Kund:innen zu 100 Prozent im regionalen Markt als Kredite an Private und Firmen vergeben. Es ist daher für uns unverständlich, dass im Bereich der Wohnfinanzierungen mit der sogenannten KIM-Verordnung im August 2022 derart restriktive Regelungen in Kraft getreten sind, die einen Einbruch der Neufinanzierungen von rund 50% zur Folge hatten. Wohnungseigentum zu schaffen, ist für junge Leute die beste soziale Absicherung, dessen Finanzierung nun aber gerade für diese Zielgruppe – abgesehen von den Kostensteigerungen und Zinserhöhungen – durch die Überregulierung kaum mehr möglich ist“, bringt Paulweber sein Unverständnis zum Ausdruck.

„Ein weiterer unternehmerischer Schwerpunkt der Salzburger Sparkasse liegt in der Neukundengewinnung. Im Jahr 2022 konnten über 14.400 neue Privat- und Firmenkunden gewonnen werden, ein Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr, wodurch sich auch der gesamte Kundenbestand auf knapp 250.000 Kunden deutlich erhöht hat“, ergänzt Sattel.

Flexible Führungs- und Arbeitsmodelle
Die Salzburger Sparkasse ist eine der größten und modernsten Arbeitgeberinnen im Bundesland Salzburg und setzt seit Jahren auf Diversity und eine offene Unternehmenskultur. Stichtagsbezogen waren Ende vergangenen Jahres 603 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (plus 3 gegenüber 2021). Verstärkt wurde das Sparkassen-Team im vergangenen Jahr mit 56 jungen Kolleginnen und Kollegen, davon starteten zehn ihre berufliche Karriere als Lehrling. Mit einem Frauenanteil von knapp zwei Drittel ist die Belegschaft der Salzburger Sparkasse weiblich dominiert. Die Teilzeitquote liegt weiterhin bei 38 Prozent. Derzeit sind 54 Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer in Teilzeit beschäftigt. Im Rahmen des vor fünf Jahren gestarteten Diversity-Programmes stellt sich immer mehr das Modell der Führungs-Duos – im Filial- wie auch im Betriebsbereich – als besonders erfolgreich heraus. Die Salzburger Sparkasse verfolgt das strategische Ziel, „Die attraktivste Arbeitgeberin“ zu sein und möglichst flexible Arbeitsmodelle anzubieten. Die Quote der Homeoffice-Nutzung hat sich im vergangenen Jahr wieder etwas reduziert. Im Filialbereich beträgt sie rund 6 % (2021: 10 %), während im Betrieb mit rund 33 % ein Drittel der Arbeitszeit am Wohnort verbracht wird (Vj. 45 %). Durch den geringen Anteil der Betriebsmitarbeiter (rund 20 %) liegt die Homeofficequote insgesamt bei 11 % (2021: 17 %). Der Anteil weiblicher Führungskräfte beträgt aktuell 26 %. Im Filialbereich werden 30 % der Leitungsfunktionen von Frauen wahrgenommen.

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