Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich im im Schlosspark Grafenegg

Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich im im Schlosspark Grafenegg
IV NÖ-Geschäftsführerin Mag. Michaela Roither, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, IV NÖ-Präsident Thomas Salzer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner vor der malerischen Kulisse in Grafenegg. (Foto: Andi Bruckner)

Wien/Grafenegg (A) Rund 400 Mitglieder und Ehrengäste trafen einander am Abend des 10. Juni zum traditionellen Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ) im Schlosspark Grafenegg.

„Da heute die Fußball-EM eröffnet wird, erlauben Sie mir bitte einen sportlichen Vergleich“, so IV NÖ-Präsident Thomas Salzer beim Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich. „Unsere Nationalmannschaft hat mit der Qualifikation zur EM viel erreicht. Wenn sie jetzt ihr Bestes gibt, wird sie den Platz in der Weltrangliste erhalten und hoffentlich noch weiterkommen – das gleiche gilt für unseren Industriestandort. Österreich muss sich schließlich auch als Unternehmensstandort verbessern, um im internationalen Wettbewerb am Ball bleiben zu können.“

Leider, so Salzer, wurde in den letzten Jahren die gute Position jedoch zum Teil verspielt. „Österreich ist eines von nur drei Ländern in der Europäischen Union, in denen die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten gestiegen ist“, so der IV NÖ-Präsident. Zudem leide der Standort an einer chronischen Investitionsschwäche und zähle zu den Wachstumsschluss-lichtern in der EU.

Salzer: „Unternehmer müssen auf Österreich vertrauen können“
Die Ursachen dieses Abwärtstrends sieht Salzer in erster Linie im Vertrauensverlust in den Standort Österreich: „Wir brauchen stabile rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen, sodass Unternehmer darauf vertrauen können, dass es sich lohnt, in Österreich zu investieren.“ In den vergangenen Jahren seien jedoch konsequent Maßnahmen ergriffen worden, die dieses Vertrauen erschüttert haben. So würden etwa Unternehmer und Spitzenverdiener durch die Steuerreform noch mehr zur Kasse gebeten als noch vor einem Jahr – dabei hatte Österreich ohnehin bereits einer der höchsten Steuerquoten Europas. „Sogar die Lohnnebenkosten sind bei uns um fünf bis sieben Prozent höher als Deutschland“, so Salzer. Dazu kämen 1.209 arbeitsrechtliche Regulierungen, die die Wettbewerbsfähigkeit weiter ein-schränken. „Letztendes sind es die Betriebe, die die Arbeitsplätze schaffen. Wer also weni-ger Arbeitslosigkeit will, muss die heimischen Unternehmen stärken und darf sie nicht noch weiter belasten“, so Salzer.

Mikl-Leitner: „Industrie und Land Niederösterreich sind starke Partner“
„Die Industriebetriebe sind wichtige Arbeitgeber im Land – etwa ein Viertel aller Jobs wird direkt von der Industrie bestritten. Zählt man die industrienahen Dienstleistungen dazu, sichert die Industrie sogar die Hälfte aller Arbeitsplätze in Niederösterreich“, betonte Landes-hauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, die die Grußadresse in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überbrachte: „Wir haben eine gute Gesprächs-basis mit der Industriellenvereinigung Niederösterreich, wenn es um wichtige Maßnahmen für den Arbeitsmarkt sowie auch für den Unternehmens- und Forschungsstandort Niederös-terreich geht. Auch beim Thema Export ziehen wir mit der IV und der Wirtschaftskammer in Niederösterreich an einem Strang, wie die gemeinsame Delegationsreise in den Iran Ende April bewiesen hat. Mittlerweile haben wir die 20-Milliarden-Marke beim Exportvolumen überschritten – um auf diesem Erfolgskurs zu bleiben, ist es jedoch wichtig, laufend neue, wachsende Exportmärkte zu erschließen“, so Mikl-Leitner.

Auf Social Media Teilen:          

IV Industriellenvereinigung Niederösterreich

  Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien
  Österreich
  +43 1 71135-0

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren