Spatenstich am Illspitz: Kraftwerk als Umweltschutzprojekt

Spatenstich am Illspitz: Kraftwerk als Umweltschutzprojekt
Gaben die Baustelle mit einem symbolischen Spatenstich frei: Manfred Trefalt, Günter Schertler, LR Erich Schwärzler, Bgm Wilfried Berchtold, StR Rainer Keckeis und Projektleiter Hans Jörg Mathis (v.l.)

Feldkirch (A) Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold und Stadtwerke - Referent StR Rainer Keckeis heute um 11.25 Uhr den Baubeginn für das Kraftwerk am Illspitz offiziell frei. Ab dem Frühjahr 2014 wird das Kraftwerk 6.300 Haushalte mit umweltfreundlicher erneuerbarer Energie versorgen. 

Seit dem Jahr 2005 haben die Spezialisten der Stadtwerke Feldkirch in Zusammenarbeit mit Experten verschiedenster Fachrichtungen ein Konzept für ein ökologisch verträgliches Kraftwerk am Illspitz erarbeitet. Über Auftrag der Stadtvertretung wurde im Oktober 2008 das konkrete Projekt bei den zuständigen Behörden eingereicht. Im Dezember 2010 waren sämtliche Genehmigungen rechtskräftig erteilt.

Das neue Kraftwerk wird pro Jahr 26 Millionen Kilowattstunden Strom liefern und damit die Eigenerzeugung der Stadtwerke nahezu verdoppeln. Gleichzeitig kann mit dem Gesamtprojekt die ökologische Situation im Bereich des links- und rechtsseitigen Auwaldes verbessert werden.
Der Giessenbach in Meiningen und der Matschelserbach in Nofels - beide sind wegen der Rheineintiefung seit vielen Jahren praktisch trocken - werden durch gezielte Dotierung von Illwasser wiederbelebt. Das neu angelegte Umgehungsgerinne „Kleine Ill“ wird ab dem Frühjahr 2014 durch die Meininger Au mäandrieren, den dortigen Auwald reaktivieren und die Fischwanderung zwischen Rhein und Ill ermöglichen.

Rund 30 Millionen Euro werden für den Kraftwerksbau und die ökologischen Begleitmaßnahmen investiert. Nachdem die Ausschreibungen erfolgt sind, steht fest, dass ein Großteil der Auftragssumme an  Firmen in Vorarlberg vergeben wird. Der Auftrag für die Baumeisterarbeiten erging an I&R Schertler in Lauterach, der Stahlwasserbau wird von der Firma Künz aus Hard geliefert.

Umweltlandesrat Ing. Erich Schwärzler überbrachte die Glückwünsche von Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und lobte das Projekt und die seit Jahren vorbildlichen Aktivitäten der Stadt Feldkirch in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz. 
Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Stadtrat Rainer Keckeis, Stadtwerke - Geschäftsführer Dr. Manfred Trefalt und Projektleiter DI Hans-Jörg Mathis sowie zahlreiche Mandatare aus  Meiningen und Feldkirch freuten sich über den Baubeginn für das Kraftwerk. 

„Wir zeigen mit diesem Projekt auf, dass die umweltgerechte Nutzung der Wasserkraft möglich ist und nehmen unsere Verantwortung für den Klimaschutz wahr“, betonte Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, der allen am Projekt Beteiligten „Gutes Gelingen“ wünschte.

Auf Social Media Teilen:          

Könnte Sie auch interessieren