Vorarlberg Personalia

Ranweil (A) Am 29. November feierten die ersten Absolventen/-innen des Diplomstudiengangs Bauingenieur­wesen am Standort Rankweil gemeinsam mit Wissenschaft und Bauwirtschaft ihren Abschluss. Der Landtagssitzungssaal im Alten Landhaus und die besondere Würdigung der studentischen Leistungen durch die Bauwirtschaft gaben der Pionierfeier einen würdevollen Rahmen.

Hochschulstandort Vorarlberg erweitert
Mit der deutschen Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur (kurz HTWK) Leipzig ist der Bil­dungs- und Hochschulstandort Vorarlberg um eine Hochschule reicher. Seit 2009 wird am Standort der HTL Rankweil berufsbegleitend Bauwesen studiert.

Das Besondere dabei ist die individuelle Einstufung berufstätiger HTL-Ingenieure, womit sich die Studiendauer zum Dipl.-Ing. (FH) im Bauingenieurwesen auf bis zu 2 Jahre verkürzen kann. Auf­bauend auf umfangreiche Vorqualifikationen der Reife- und Diplomprüfung sowie berufliche Erfah­rung, können Absolventen/-innen der HTL in das fünfte (von acht) Fachsemestern eingestuft wer­den und die verbleibende Studienzeit von 4 Semestern berufsbegleitend mit Fernstudienelementen absolvieren.

Kombination aus Präsenz- und Fernlehre
Die Professoren der HTWK Leipzig reisen an den Wochenenden zu den Blockveranstaltungen an die HTL Rankweil, wo optimale Ressourcen und unterstützend hochqualifizierte Lehrkräfte eine perfekte Organisation und Begleitung gewährleisten. Gelernt wird im Selbststudium unter Einsatz verschiedenster Fernstudienelemente. Am Semesterende findet eine Wiederholungs- und Prü­fungsblockwoche in Leipzig statt. Ab dem dritten Studiensemester wählen die Studierenden zwi­schen drei Vertiefungsrichtungen: (1) Hochbau, (2) Konstruktiver Ingenieurbau sowie (3) Baube­trieb/Bauwirtschaft.

„Was wir mit unserem Modell im Wesentlichen erreicht haben? Durch die Nutzung der Kompeten­zen, die in der BHS und Praxis erworben wurden ergibt sich eine reale Studienzeitverkürzung und dadurch wird dazu beigetragen die Akademikerquote in Vorarlberg auf einfache Art zu erhöhen. Seit Beginn dieses Studienprojektes begleitet uns intensive Zusammenarbeit zwischen HTL, Wirt­schaft und Politik“, so Hofrat Dipl.-Ing. Günther Friedrich, Gründer dieser Studieninitiativen und Geschäftsführer von Ingenium Education.

Pioniere feiern Abschluss
Am 29. November 2013 wurden die ersten Absolventen/-innen dieses Studiennetzwerkes im Alten Landtagssaal der Stadt Bregenz geehrt. Mag. Stefan Friedrich, Geschäftsführer von Ingenium Education leitete durch die Veranstaltung und eröffnete mit den Sätzen von Johann Wolfgang von Goethe: „Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ DI Gerhard Wimmer, Direktor der HTL Rankweil, betonte in der Begrüßung die hohen Anforderungen die an die Absolventen/-innen im Studium gestellt wurden. Das Studien­angebot in Rankweil wäre die einzige maßgeschneiderte akademische Weiterqualifizierungsmög­lichkeit für berufstätige Ingenieure in Vorarlberg, die HTL sei stolz, dieses zu beherbergen.

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Ingenium Education GmbH