Tetrahymenas zu Gast im Klassenzimmer: aks SmokeFree – Rauchprävention an Vorarlberger Schulen

  • aks
  • 29.02.2012 10:55
Tetrahymenas zu Gast im Klassenzimmer: aks SmokeFree – Rauchprävention an Vorarlberger Schulen
„Peers“ der VMS Wolfurt erklären ihren MitschülerInnen den Laborversuch.

Bregenz (A) Spannende Laborversuche sowie Workshops mit computergestützten Messgeräten wurden in der BHAK und BHASCH Bregenz sowie in der VMS Wolfurt an speziellen Aktionstagen vor den Semesterferien durchgeführt.

Im Biologie-Modul des SmokeFree - Rauchpräventionskoffers (entwickelt von Schülern der HTL Bregenz) konnten 350 SchülerInnen mit Hilfe eines Mikroskops beobachten, wie mit Zigarettenrauch belastete Zelltierchen (Tetrahymenas) sich schon kurz nach dem Kontakt viel langsamer bewegen und in wenigen Minuten sterben. Eindrucksvoll wurde den SchülerInnen so vermittelt, welchen Effekt die vielen Giftstoffe einer Zigarette auch auf unsere menschlichen Zellen haben. Tetrahymena-Zellen sind lebende Einzeller, die ähnlich wie menschliche Zellen in der Lunge auf Zigarettenrauch reagieren.

Die Aktionstage wurden von den engagierten PädagogInnen Mag. Irmgard Brüchle und Mag. Roswitha Winsauer (BHAK) und dem Team der FachlehrerInnen aus Biologie und Chemie an der VMS Wolfurt, unter der Leitung von Christine Moosbrugger und Dir. Norbert Moosbrugger in Kooperation mit der aks Gesundheitsvorsorge organisiert.

Österreichs Jugendliche rauchen am meisten
Neue Studien bestätigen, dass Österreichs Jugendliche europaweit am meisten rauchen. Während die Anzahl der jugendlichen RaucherInnen bei unseren Deutschen Nachbarn sinkt, greifen in Österreich immer mehr Teenager zum Glimmstängel: 25 Prozent der 15-jährigen Burschen rauchen in Österreich regelmäßig, bei den gleichaltrigen Mädchen sind es sogar 30 Prozent. „Wir haben großen Handlungsbedarf“, bestätigt aks Gesundheitspsychologin Mag. Irene Fitz.

Projekt „SmokeFree“
Das Projekt „SmokeFree“ fördert soziales Engagement für eine rauchfreie Zukunft und richtet sich speziell an Schulen. Die ersten Ergebnisse zeigen Erfolge. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Kinder und Jugendliche. „Wir schulen SchülerInnen, so genannte „Peers“, die dann Informationen zum Thema Rauchen an ihre Mitschüler weitergeben. Denn in diesem Alter ist die Meinung Gleichaltriger weitaus wichtiger als die der Eltern oder Lehrer“, so Projektleiterin Mag. Irene Fitz, aks Gesundheitsvorsorge.

Jugendliche können und sollen sich ohne „Fingerzeig“ mit dem Thema Sucht und Nikotinabhängigkeit auseinander setzen. Wir vermitteln das nötige Wissen und fördern den bewussten Umgang mit Sucht. Die beste Methode ist dabei immer, die persönliche, praktische Erfahrung. Im Projekt können SchülerInnen beispielsweise selber Experimente mit Nikotin durchführen um zu erfahren, wie giftig es ist.

Statements von Lehrern und Schülern zu den aks SmokeFree Rauchpräventionstagen

Ulrike Steif, Chemielehrerin
„Raucherprävention ist mir ein besonderes Anliegen. Die Informationen über die Auswirkungen des Aktiv- und Passivrauchens an den verschiedenen Stationen, verbunden mit Aktivitäten der Schüler sind auf großes Interesse gestoßen. Wir möchten den Aktionstag auch in den kommenden Jahren  an unserer Schule durchführen und mit Hilfe der Peers über die Schädlichkeit des Rauchens informieren.“

Christine Moosbrugger, Biologielehrerin
„Die Vielfalt der Module beim Aktionstag war beeindruckend. Der Tag ist durch den Wechsel zwischen Vortrag, Versuchen und Selbsttätigkeit für die Schülerinnen und Schüler sehr spannend und abwechslungsreich.“

Mag. Irmgard Brüchle-Ulmer (Biologie und Chemie)
„Die Zuverlässigkeit und das große Engagement der Peers, die für die Einschulung einen freien Nachmittag opferten, haben mich sehr beeindruckt. Mich als Biologin sprach natürlich der Lebendversuch mit den Einzellern sehr an, er zeigte eindrücklich, was schon „ein Zug an der Zigarette“ mit lebenden Zellen anrichten kann.“

Mag. Roswitha Winsauer
„Ein großes Dankeschön gilt aber auch unserer Schulärztin Dr. Andrea Wölfle für ihren interessanten Vortrag und natürlich dem aks für Organisation und Unterstützung beim Projekt - allen voran Mag. Irene Fitz für ihre interessante Präsentation und Gabi Miller für die Betreuung der Stationen.“

Martin Halder
„Der SmokeFree-Day ist uns gelungen, viel Wissen ist in unsere Lungen eingedrungen. Sei dabei! Bleib rauchfrei!“

Jan Humpeler
„Der Tag war sehr interessant und sehr spannend für uns Peers. Die Erstklässler waren aufmerksam, wissbegierig und offen!“

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