Thalia mit erfolgreichem Geschäftsjahr

Thalia mit erfolgreichem Geschäftsjahr
Die Thalia Buchhandlung in der Mariahilfer Straße 99 wird zur "schönsten Buchhandlung Europas" umgebaut

Linz (A) Noch mehr als das vorangegangene Geschäftsjahr war 2020/2021 von der Corona-Pandemie und den sich immer wieder ändernden Rahmenbedingungen für den Handel geprägt. Lockdowns und vorsichtiges Kundenverhalten standen Lockerungen und einem (fast) normalen Sommer gegenüber. Diese Umstände haben sich natürlich auch in den Umsatzzahlen von Thalia niedergeschlagen.Dank der Erfahrungen aus dem ersten Corona-Jahr und den Learnings aus der Krise hat der Sortimentsbuchhändler aber gut auf die sich ändernden Bedingungen reagieren und das Buch weiterhin als Anker in der Krise positionieren können.

„Dass wir trotz der anhaltenden Pandemie ein so gutes Ergebnis einfahren konnten haben wir in aller erster Linie dem menschlichen Faktor zu verdanken, also unseren Mitarbeiter*innen, die trotz außergewöhnlicher Belastungen unermüdlich an einem Strang gezogen haben und sich den sich ständig ändernden Vorgaben flexibel angepasst haben,“ lobt Andrea Heumann, Geschäftsführerin von Thalia, ihre Buchexpert*innen. Andererseits haben aber auch die gesellschaftlichen Entwicklungen den Buchhandel gegenüber anderen Branchen begünstigt. Die Rückbesinnung auf Bewährtes, der (erzwungene) Rückzug in die eigenen vier Wände und das Bedürfnis, sich von dort aus auf Gedankenreisen zu begeben, haben dem Buch wieder zu neuen Höhenflügen verholfen.

Das Geschäftsjahr 2020/21 im Überblick
Thalia blickt also auf ein kompliziertes, aber trotzdem sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. „Gerettet hat uns das wirklich sehrgute Geschäft über den ganzen Sommer 2021“, ist Andrea Heumann froh. Aber auch in den schwierigeren Phasen war Thalia durch die Learnings seit Beginn der Pandemie gut vorbereitet. „Wir konnten sehr kurzfristig die richtigen Maßnahmen setzen, um die Umsatzeinbußen durch Kosteneinsparungen teilweise zukompensieren. Am wichtigsten war in diesem Zusammenhang sicher die Kurzarbeit, aber auch Verhandlungen über Mieten für die stationären Geschäfte haben es erlaubt, die Fixkosten zu reduzieren. Weiters spielen auch periodenfremde Coronabeihilfen eine Rolle, die das vorangegangene Geschäftsjahr betreffen, jedoch erst 2020/2021 verbucht wurden“, erklärt Heumann das Jahresergebnis.

Ein Hoch auf die Mitarbeiter*innen
Die Mitarbeiter*innen sind für Heumann die wichtigste Grundlage des Erfolges. Sie haben sich in den letzten Jahren als sehr loyal erwiesen und unter schwierigen Bedingungen Großartiges geleistet.

 

Omnichannel Strategie perfektioniert
Der zweite große Trumpf von Thalia in der Krise ist die Omnichannel Strategie, die das Unternehmen schon seit Jahren intensiv verfolgt und unter diesen besonderen Umständen perfektioniert hat. „Wir bieten unseren Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis – und das wird geschätzt und genutzt“, erklärt Heumann. Kunden und Interessentinnen werden entlang der gesamten Customer Journey begleitet, digital und analog greifen ohne Reibungsverluste ineinander und alle Vertriebskanäle – d.h. die stationären Buchhandlungen, der Onlineshop und Thalia App – sind vernetzt. Zahlreiche Services wie Filialabholung, Abholstationen, Scan & Go, Heimversand, online Terminvereinbarung für Buchberatungen, digitale Abomodelle sowie digitaler Einzeldownload für eBooks und Hörbücher ergänzen die klassische und trotzdem immer noch wichtigste und wahrscheinlich auch charmanteste Art, Bücher zu verkaufen – den stationären Buchhandel.

Gesellschaftliche Verantwortung
Neben der Verantwortung für die Geschäftsergebnisse und die Mitarbeiter*innen sieht sich Heumann aber auch der Gesellschaft gegenüber verpflichtet und nimmt diese Verantwortung gerne wahr. Thalia tut Gutes für die Branche und für die Menschen. „Mit unserem Leitprodukt geht ein Auftrag einher, nämlich das Buch zu den Menschen, und die Menschen zum Lesen zu bringen. Gerade in Krisenzeiten können Bücher Besonderes leisten. Sie geben Halt und Tiefe in einer Welt, die wackelt und in der für viele Menschen Sicherheiten und Anhaltspunkte weniger geworden sind. Man sieht das an der gestiegenen Lesefreude der Österreicher*innen, und die aufrecht zu erhalten ist unser erklärtes Ziel“, gibt sich die Geschäftsführerin motiviert.

Dazu hat Thalia unterschiedliche Formate und Maßnahmen entwickelt:
So positioniert sich der Buchhändler mit Veranstaltungen, Lesungen, Signierstunden, einem Buch Club oder Spielenachmittagen in den Buchhandlungen als „Treffpunkt in der Nähe“.

Die Thalia Buchberater*innen sind als Geschichtenentdecker*innen wahre Expert*innen für Literatur und Lesestoff aller Art und beraten analog und digital, auf jeden Fall aber individuell.

In zahlreichen Kooperationen, zB bei der Buch Wien, wo Thalia die Messebuchhandlung betreibt, im Rahmen des Vorlesetages, des Kinderlesefests, des Kinder- und Jugendbuchfestivals ist Thalia starker Partner und Magnet für Leser*innen.

Aber auch im Bereich der Nachhaltigkeit übernimmt Thalia Verantwortung. So werden immer wieder Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützt und sichtbar gemacht, wie zB das Jane Goodall Institute Austria im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen 2021. Aktuell ist Thalia Projektpartner der Österreichischen Post in einem Pilotprojekt, in dessen Rahmen recyclebare Verpackungen für den Versandhandel getestet werden.

Wachstum und Ausblick
Mit derzeit 38 Buchhandlungen in Österreich ist Thalia Österreichs größter Sortimentsbuchhändler. Mit ambitionierten und innovativen Ideen soll die Marktführung in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

So plant Thalia u.a. in den westlichen Bundesländern Österreichs einen Ausbau des Buchhandlungsnetztes und eine verstärkte Präsenz in diesen noch „weißen Flecken“ auf der Thalia Landkarte mit dem Ziel, in allen österreichischen Bundesländern vertreten zu sein. „Unser Motto dabei ist ‚Immer ein Buch in Reichweite‘, d.h. Bücher für alle so einfach wie möglich zugänglich zu machen. Für jede Österreicherin und jeden Österreicher soll zukünftig innerhalb eines Umkreises von 20 km ein Thalia Kontaktpunkt erreichbar sein – das muss nicht immer eine vollausgestattete Buchhandlung im herkömmlichen Sinn sein, wir untersuchen derzeit neue Konzepte und Vertriebsmöglichkeiten“, verrät Heumann. So entwickelt sich zB eine Kooperation mit Interspar, die im vergangenen Herbst eingegangen wurde, sehr gut. Thalia verkauft topaktuelle Bestseller, ausgewählte österreichische Autoren, Kinder- und Jugendbücher und andere Highlights über eigene Bücherinseln innerhalb der Flächen von drei Interspar-Testflächen. Bei Erfolg und in Abstimmung mit dem Kooperationspartner könnte dieses Konzept bald größer ausgerollt werden.

Aber auch nach Standorten für neue Buchhandlungen wird aktiv gesucht und bei den bestehenden Flächen ist man darum bemüht, die Kund*innen immer wieder neu zu begeistern und das Shopkonzept den aktuellen Standards und Ansprüchen anzupassen. Eines der Vorzeigebeispiele für modernen Ladenbau ist die kürzlich neu eröffnete Thalia Buchhandlung in der Wiener Millennium City. „Das aktuell spannendstes Projekt ist der Umbau in der Mariahilfer Straße 99. Dort bleibt kein Stein auf dem anderen!“, erzählt Heumann mit Begeisterung. Tatsächlich wurden die Umbauarbeiten bereits zu Ostern in Angriff genommen – der Betrieb läuft jedoch ohne Einschränkungen weiter und die Unannehmlichkeiten, die ein so groß angelegter Umbau für Kund*innen und Mitarbeiter*innen mit sich bringt, werden durch einen ausgeklügelten Umbauplan nach Stockwerken so gering wie möglich gehalten. Für Anfang Oktober plant Thalia die große Neueröffnung der dann „schönsten Buchhandlung Europas“.

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Thalia Buch & Medien GmbH

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  +43 732 7615-60701

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