TITELSTORY | Mitarbeiter - Schlüssel zum Erfolg

TITELSTORY | Mitarbeiter - Schlüssel zum Erfolg

Wie ein Mantra beten es Führungskräfte aller Ebenen: Motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, gut qualifiziert – sie sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Baubranche macht da keine Ausnahme.

Tiefgreifende Änderungen unserer Gesellschaft in den letzten 50 Jahren haben zu einer Verminderung des handwerklichen Personals geführt. Einerseits ist es die Entwicklung von einer bäuerlich-handwerklich geprägten Bevölkerung hin zu einer Dienstleistungs- und Industrieorientierung, in deren Folge junge Menschen nur noch selten mit handwerklichen Arbeiten, Werkzeug, Handgriffen und Fertigkeiten vertraut werden. Andererseits ist es auch die Dominanz der großen und erfolgreichen Industriebetriebe in Vorarlberg, vor allem in den Ballungsräumen, in denen diese für handwerklich Begabte eine Vielzahl an hochqualifizierten und gut bezahlten Jobs anbieten. Eine Feststellung, welche die große Bedeutung der Industrie für den Wohlstand in Vorarlberg sehr wohl anerkennt und unterstreicht. Im Übrigen eine Entwicklung, die für die meisten Industrieregionen Mitteleuropas gilt.

Auch im Bereich kompetenter technischer und managementorientierter Fachkräfte gilt Ähnliches. Die exzellente Ausbildung, die ihnen in und rund um Vorarlberg geboten wird, macht sie für eine zusehends „globalisierte“ Welt interessant.

Geänderte Werte
Noch immer ist Erfolg, der sich durch ein gutes Gehalt, angenehme Rahmenbedingungen und vor allem durch einen zeitintensiven Einsatz bemerkbar macht, eine gesellschaftlich hoch angesehene Größe. Aber der Wert von frei gestaltbarer Zeit ist im Zunehmen begriffen. Selbst junge Leute äußern den Wunsch nach Teilzeitbeschäftigung und möglichst flexibler Arbeitszeit. Längst ist die Anwesenheit im Betrieb nicht mehr für jede Tätigkeit notwendig – Stichwort: Homeoffice, dezentrale Workstation. Ein Singledasein oder ein kinderfreies Doppeleinkommen ermöglichen ein finanzielles Erleben auch ohne 100-Prozent-Beschäftigung. Dabei sind wir, was die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt anbelangt, erst am Beginn einer ungewissen Entwicklung.

Frauen in Männerberufen und Migration Frauen in typisch männlichen Berufen (viel seltener umgekehrt) werden auch im Baubereich zunehmend zum normalen Bild. Diese Entwicklung geht im technischen, gestaltenden und Führungsbereich rascher vor sich als im handwerklich-ausführenden Umfeld. Die Erwartung und das tatsächliche Vorhandensein schwerer körperliche Arbeit, die zunehmend durch maschinellen Einsatz erleichtert wird, wirkt dabei ebenso hemmend wie das Angebot attraktiverer Lehrberufe in anderen Sparten. Auch werden wir uns zunehmend an eine Hautfarben-, Sprach- und Kulturvielfalt – mit allen damit verbundenen Herausforderungen, in unseren Unternehmen gewöhnen dürfen.

Mitarbeiterbindung
Personalberater betonen bereits jetzt die Wichtigkeit von Mitarbeiterbindung. Bei einem ausgetrockneten Arbeitsmarkt fällt es schwer, Mitarbeiter zu ersetzen, womöglich noch solche, in deren Fähigkeiten das Unternehmen durch Ausund Weiterbildungsmaßnahmen gutes Geld investiert hat. Dabei orientiert sich deren Wert nach Qualifizierung, praktischer Einbindung und natürlich nach Angebot und Nachfrage. Es wird deshalb eine Schlüsselfähigkeit des Managements sein, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der Mitarbeiter/innen wirtschaftlich über ein entsprechendes Gehalt gewürdigt werden, darüber hinaus aber durch ein wertschätzendes, zuvorkommendes Umfeld eine besondere Bindung zum Unternehmen entwickeln und damit langfristig für ihre Aufgaben zur Verfügung stehen.

Im Vergleich zu mitarbeiterbindenden Maßnahmen der 1960er/70er-Jahre mit Mitarbeiterwohnungen, Sportmöglichkeiten, Vergnügungsveranstaltungen, Ausflugsfahrten, Prämiensystemen oder Einkaufsvorteilen verlangt die Gegenwart individuellere Lösungen, um der Work-Life-Balance von Schlüsselkräften zu entsprechen.

Individuelle Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Arbeitsplätze, Wohnmöglichkeiten, Kinderbetreuung, Mobilität (Verkehrslösungen), Weiterbildungsangebote oder Entwicklungsmöglichkeiten sind dabei nur einige plakative Punkte. Sinnstiftung, Arbeitsklima, Beteiligung sind dabei ganz andere Herausforderungen.

Herausforderungen muss man sich stellen
Auch bei Wilhelm+Mayer sieht man diese Entwicklungen und stellt sich diesen Herausforderungen. Investitionen in verbesserte Kommunikationstechnologie, eine „Weiterbildungswerkstätte“, die unbürokratischen Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, Arbeitsbekleidung auch über die gesetzlichen Vorschriften hinaus, gesellschaftliche Veranstaltungen, eine persönliche Gesprächsbasis für alle Mitarbeiter bis in die oberste Hierarchieebene, Beratungszeiten des Personalbüros auch außerhalb der Regelarbeitszeit und andere Benefits sowie eine intensive Lehrlingsausbildung sind aktuelle Bestandteile der Personalpolitik. Die Produktivität auf den Baustellen hängt eng mit dem Bestehen eingespielter Teams zusammen, dort finden Arbeitszeit- und Zusammenarbeitsmodelle gewisse Grenzen. In anderen Bereichen bemüht man sich, mitarbeiter- und aufgabenorientierte Flexibilität an den Tag zu legen. Nach wie vor aber gilt das Team vor dem Einzelnen.

Digitalisierung und Kommunikation
Die Digitalisierung weiter Bereiche des Baugeschehens, bis tief in die Baustellenpraxis hinein, erfordert eine sensible Unternehmenskultur. Die Versuche, Projekte mit Zugängen für alle Beteiligten transparent und interaktiv zu gestalten, sind weit fortgeschritten. Das Risiko, dabei das Zwischenmenschliche zu verlieren, ist erheblich, so perfekt Informationstechnologien heute auch funktionieren. Eine Stärke von Wilhelm+Mayer war immer der persönliche Kontakt untereinander – Wertschätzung oder Kritik auf kurzem Weg, ohne Reports und Protokolle. Das verlangt nach einer Ausbildung der Führungskräfte und nach einer passenden Kultur des Umgangs miteinander. Der elektronische Datenaustausch, geschrieben, unterscheidet sich ganz wesentlich vom gesprochenen Wort und noch erheblicher von einer persönlichen Begegnung.

Digitale Kommunikation ist nur sehr bedingt geeignet, Emotionen darzustellen. Wir Menschen sind in allem, was wir tun, eben nicht nur vom Verstand geleitet, sondern gerade auch von unseren Gefühlen. Führungsverantwortliche müssen das verinnerlichen und entsprechend auftreten.

„Wir schaffen das!“
Das alles mag kompliziert klingen – ist es auch. Doch auf der anderen Seite war ein motivierendes Verhalten bzw. Führungsstärke der Vorgesetzten schon in der Vergangenheit eine der größten Herausforderungen. Auch wenn sich die Formen und Ansprüche stark geändert haben: „Der Ton macht die Musik!“

Lehre bei Wilhelm + Mayer
Seit Jahrzehnten führt Wilhelm+Mayer das von Landesregierung und Wirtschaftskammer verliehene Prädikat: Ausgezeichneter Lehrbetrieb. Ein Ausdruck für die bei W+M gebotene Lehrlingsausbildung.

Über die praktische Ausbildung auf Baustellen wechselnder Bereiche, die theoretische Ausbildung in der Berufsschule und der Praxisverfeinerung im MAZ bietet das Unternehmen:


  • Workshops zur persönlichen Entwicklung
  • Individuelle Betreuung durch den Lehrlingscoach und durch das Lehrlingsteam auch auf der Baustelle
  • Lehrlingsausflüge und Aktivitäten
  • Im Laufe der Ausbildung Teilnahme an einer Lehrlingsbaustelle – möglichst selbstständige Arbeit der Lehrlinge (Organisation, Vermessung, Bauleistungen, Dokumentation)
  • Lehrlingsprojektwoche (Vertiefung spezieller Fähigkeiten und Kenntnisse)
  • Weitere Bildungsmöglichkeiten und Karrierechancen

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Wilhelm + Mayer Bau GmbH

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