Tiwag Tiroler Wasserkraft steigert EBIT auf 130,7 Millionen Euro

Tiwag Tiroler Wasserkraft steigert EBIT auf 130,7 Millionen Euro

Innsbruck (A) Die Corona-Pandemie hatte 2020 erhebliche Auswirkungen auf die Stromabgabe des Tiroler Landesenergieversorgers. Trotzdem blieb das Geschäftsergebnis solide: Während der Konzernumsatz auf 1.130,4 Mio. Euro (2019: 1.286,2 Mio.) zurückging, konnte das operative Betriebsergebnis (EBIT) mit 130,7 Mio. (2019: 123,8 Mio.) leicht gesteigert werden. 237,2 Mio. wurden bei einem hohen inländischen Wertschöpfungsanteil wieder in die Versorgungssicherheit investiert. Das Ergebnis vor Steuern der Konzernmutter Tiwag lag mit 93,5 Mio. ebenfalls leicht über dem Vorjahreswert (2019: 86,5 Mio.).  

"Die vorliegende Bilanz zeigt, wie wichtig ein solides Geschäftsmodell ist. Die Tiwag bleibt damit auch in herausfordernden Zeiten ein stabiler Partner für ihre Kundinnen und Kunden und das Land als Eigentümer", erklärt Landeshauptmann Günther Platter: "Die Gewinne werden wieder im Land für die langfristige Versorgungssicherheit und Energieautonomie Tirols investiert. Allein in den Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz fließt in den nächsten Jahren rund 1 Mrd. Euro."

Kürzlich ist im Kühtai der Baustart für die Hauptbauarbeiten erfolgt. Ende 2026 soll dieses zentrale Infrastrukturbauvorhaben fertiggestellt sein. Auf Hochtouren laufen auch die Bauarbeiten beim Gemeinschaftskraftwerk Inn für die Inbetriebnahme im nächsten Jahr. "Insgesamt werden wir an unserem Investitionsprogramm von 1,5 Mrd. Euro bis 2025 festhalten", betont Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser: "Dabei geht es neben der Tiroler Energieversorgung auch um die Sicherung der Arbeitsplätze, des Standorts und der regionalen Wertschöpfung."

Für Tiwag-Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhard Schretter steht angesichts der vorlie-genden Zahlen fest: "Das sehr gute Ergebnis zeigt, dass ausgezeichnet gearbeitet wurde und dass die strategische Grundausrichtung der Tiwag als Anbieterin erneuerbarer Energien richtig ist und auch richtig bleiben wird. Ein besonderer Dank gilt der Unternehmensführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz Corona das Unternehmen am Laufen gehalten und neue Ideen entwickelt haben."

Tiwag setzt auf neue Technologien

Neben der Wasserkraft setzt die Tiwag auch auf den Ausbau der Sonnenenergie: "Die Photovoltaik stellt neben der Wasserkraft die einzige in relevantem Umfang ausbaubare erneuerbare Energiequelle in Tirol dar. Entsprechend wollen wir in den nächsten Jahren rund 20 Mio. Euro für die Errichtung von PV-Anlagen in Tirol bereitstellen und investieren zusätzlich rund 50 Mio. in die Entwicklung der Wasserstofftechnologie und E-Mobilität als möglichen Wachstumsmarkt für Tirol", kündigt Entstrasser an.

Konkret laufen die Planungen für ein Wasserstoff-Pilotprojekt bei Kufstein. In der innovati-ven Anlage könnte bereits ab Ende 2023 grüner Wasserstoff erzeugt werden. Derzeit finden die Abstimmungen mit den lokalen Behörden statt. Weitgehend ausgebaut ist unter-dessen das Tiwag-E-Ladenetz mit mehr als 400 öffentlich zugänglichen Ladepunkten an rund 90 Standorten. Eine neue Kooperation mit Österreichs größtem Schnellladeanbieter Smatrics wird die Nutzerattraktivität für E-Mobilitäts-KundInnen der Tiwag weiter erhöhen.

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