UNIQA mit deutlich höherem Ergebnis im 1. Halbjahr 2023

UNIQA mit deutlich höherem Ergebnis im 1. Halbjahr 2023

Wien (A) Mit einem Prämienwachstum von 7,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und einem deutlich auf 216 Millionen Euro gestiegenen Ergebnis vor Steuern legt die UNIQA Insurance Group AG auch im 1. Halbjahr 2023 wieder starke Zahlen vor. „Ausschlaggebend ist die weiterhin sehr gute operative Performance, in Österreich wie insbesondere in unseren internationalen Märkten. Über den Erwartungen befindet sich auch das Finanzergebnis. Ebenfalls beigetragen hat die moderate Schadenentwicklung im 1. Halbjahr 2023 – wir sehen jedoch, dass die Schäden aufgrund der Unwetter in den Sommermonaten Juli und August zugenommen haben“, so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group.

UNIQA, der 75 Prozent der Gesellschaft gehören, verkauft gemeinsam mit der zum Konzern der Raiffeisen Bank International gehörenden AO Raiffeisenbank, die 25 Prozent der Anteile besitzt, die russische Gesellschaft Raiffeisen Life an die russische Versicherungsgesellschaft Renaissance Life. Wolfgang Kindl, Vorstand Kunde & Markt International: „Bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn haben wir das Neugeschäft in Russland weitestgehend eingestellt und auch keine weiteren Investments getätigt. Wir haben im vergangenen Jahr gemeinsam mit unserem Joint-Venture-Partner, der AO Raiffeisenbank, alle Optionen in diesem auch juristisch komplexen Umfeld geprüft. Nun setzen wir mit dem Verkauf unserer russischen Tochtergesellschaft, die für deutlich weniger als ein Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich ist und somit eine untergeordnete Rolle in unserem Portfolio eingenommen hat, und dem damit verbundenen Rückzug konsequent den letzten Schritt in Russland.“ Der Verkauf richtet sich nach den von den russischen Behörden vorgegebenen Prozessen sowie Beschränkungen und erfolgt vorbehaltlich aller behördlicher Freigaben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Kennzahlen 1 – 6/2023
UNIQA Insurance Group AG bilanziert nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17, die seit dem 1. Jänner 2023 angewendet werden. Die Vergleichswerte 2022 werden ebenfalls nach IFRS 9/17 angegeben. Die verrechneten Prämien, die nicht Teil der IFRS-9-/17-Berichterstattung sind, werden dennoch weiter genannt.

Die verrechneten Prämien der UNIQA Insurance Group AG inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,9 Prozent auf 3.707,3 Millionen Euro (1 – 6/2022: 3.436,0 Millionen Euro). Insbesondere die Schaden- und Unfallversicherung und die Krankenversicherung trugen zu diesem sehr erfreulichen Wachstum bei.

Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erlöse nach IFRS 17 – der UNIQA Group stieg in den ersten beiden Quartalen 2023 um 10,7 Prozent auf 2.919,6 Millionen Euro (1 – 6/2022: 2.637,0 Millionen Euro), wozu alle Sparten und Segmente beigetragen haben: Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 13,1 Prozent, die Krankenversicherung um 6,5 Prozent und die Lebensversicherung um 6,1 Prozent zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 8,1 Prozent, in den internationalen Gesellschaften um 13,2 Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA konnte mit 267,7 Millionen Euro (1 – 6/2022: 298,7 Millionen Euro) auf einem guten Niveau gehalten werden.

Das Kapitalanlageergebnis stieg im 1. Halbjahr 2023 auf 324,8 Millionen Euro (1 – 6/2022: –116,9 Millionen Euro) – getragen vor allem durch wesentlich niedrigere Impairments im Vergleich zum Vorjahr. Dadurch erhöhte sich das Finanzergebnis, das mit 72,7 Millionen Euro über den Erwartungen lag.

Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group verbesserte sich deutlich auf 215,9 Millionen Euro (1 – 6/2022: 91,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 97,2 Prozent auf 171,6 Millionen Euro (1 – 6/2022: 87,0 Millionen Euro).

Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei UNIQA am Stichtag 30. Juni 2023 mit 244 Prozent auf hohem Niveau.

Ergebnisse in den Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung
Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 um 11,7 Prozent auf 2.188,8 Millionen Euro (1 – 6/2022: 1.960,0 Millionen Euro).

Die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und Unfallversicherung hat sich von bereits guten 90,4 Prozent auf 89,2 Prozent im 1. Halbjahr 2023 weiter verbessert. Dafür waren das starke Wachstum, ein gutes Abwicklungsergebnis sowie geringe Belastungen durch Großschäden und Naturkatastrophen verantwortlich.

Kranken- und Lebensversicherung
In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2023 ein Wachstum von 8,7 Prozent auf 693,8 Millionen Euro verzeichnet werden (1 – 6/2022: 638,3 Millionen Euro).

In der Lebensversicherung verringerten sich im Berichtszeitraum die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung hingegen leicht um 1,5 Prozent auf 824,7 Millionen Euro (1 – 6/2022: 837,6 Millionen Euro).

Das Neugeschäft in der Kranken- und Lebensversicherung war im 1. Halbjahr 2023 weiterhin auf gutem Niveau. Die Neugeschäftsmarge betrug 4,5 Prozent mit einem Neugeschäftswert von 52,2 Millionen Euro.

Die Contractual Service Margin (Vertragliche Servicemarge) erhöhte sich per 30. Juni 2023 auf 5.997,1 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 5.414,0 Millionen Euro).

Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft aus den Verträgen des langfristigen Geschäfts in der Lebens- und Krankenversicherung erwarteten Gewinne dar.

Ausblick
UNIQA strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende Geschäftsjahr 2023 – wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 – wegen der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein, unter anderem durch volatile Kapitalmärkte, große Zinssensitivitäten bei den Kapitalanlagen, Ungewissheit über die Inflationsentwicklung und tendenziell zunehmende Schäden aus Naturkatastrophen. Das sind die Gründe, warum für das Geschäftsjahr 2023 kein Ausblick auf die Ergebnisentwicklung gegeben werden kann. Die Ausschüttung der Dividende orientiert sich am Unternehmenserfolg. Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfelds plant UNIQA weiter mit einer attraktiven Entwicklung der jährlichen Ausschüttung.

Weitere Informationen und Details beinhaltet der Halbjahresfinanzbericht 2023 und die entsprechende Präsentation, die beide im Investor Relations Bereich auf der Webseite von UNIQA zu finden sind.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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