Verkehrsbereich Salzburg AG sichert Beschäftigung und Wertschöpfung

Verkehrsbereich Salzburg AG sichert Beschäftigung und Wertschöpfung
v.l.: Landesrat Hans Mayr, Vorstand Leonhard Schitter (Salzburg AG), Christian Helmenstein (IV Wien, Economica-Institut)

Salzburg (A) 2013 erwirtschaftete das Wertschöpfungsnetzwerk aus dem Verkehrsbereich der Salzburg AG 84 Mio. Euro an Bruttowertschöpfung. Dadurch wurden 1.355 Arbeitsplätze im Bundesland Salzburg gesichert. Insgesamt 172 Mio. Euro wurden von 2004 bis 2013 in Fahrmaterial und Streckenmodernisierung investiert. Das sind die Highlights der heute, 16.9.2015, präsentierten Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Verkehrsservices der Salzburg AG.

Die Salzburg AG ist mit Obus, Salzburger Lokalbahn, Pinzgauer Lokalbahn und den touristischen Bahnen der größte Mobilitätsanbieter im Bundesland Salzburg und befördert jährlich über 50 Millionen Fahrgäste, davon über 40 Millionen im innerstädtischen Bereich. Die damit einhergehenden enormen Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkungen für Salzburg wurden im Rahmen einer Studie, die die Salzburg AG gemeinsam mit dem Fachverband der Schienenbahnen in Auftrag gegeben hat, vom Economica Institut untersucht.

Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG: „Ein Schlüssel für  Beschäftigung und Wohlstand sind Investitionen in den Öffentlichen Verkehr, wie die aktuelle Studie belegt. So bringt jeder von der Salzburg AG ausgegebene Euro wiederum knapp einen Euro an Wertschöpfung in Salzburg und jeder Arbeitsplatz in der Salzburg AG schafft einen weiteren Arbeitsplatz in Stadt und Land Salzburg.“

Die gesamte im Jahr 2013 erwirtschaftete Bruttowertschöpfung des Verkehrsbereichs der Salzburg AG beläuft sich auf 84 Mio. Euro. Unter Bruttowertschöpfung versteht man den Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen abzüglich der sogenannten Vorleistungen. Da viele der benötigten Vorleistungen im Unternehmen selbst angesiedelt sind – wie z.B. Fahrbetrieb, Reinigung, Instandhaltung von Fahrzeugen und Infrastruktur oder Fahrzeugpflege für Dritte – werden 43,4 Mio. Euro in der Salzburg AG selbst generiert.

Weitere 29,6 Mio. Euro an Wertschöpfung werden bei Lieferanten entlang der gesamten Wertschöpfungskette erzeugt, wobei die Sektoren Landverkehr und Großhandel am stärksten profitieren. 95 % der generierten Wertschöpfung bleiben davon in Salzburg. „Der Anteil der Verkehrsservices der Salzburg AG am BIP des Landes Salzburg liegt damit bei 0,37 %. Das entspricht knapp einem Viertel des Wirtschaftswachstums Salzburgs von 1,6 % im Jahr 2013,“ so Schitter.

Studienautor Christian Helmenstein, Leiter des Econmica Instituts und Chefökonom der Industriellenvereinigung ergänzt: „Rund 10,6 Mio. Euro an induzierten bzw. sogenannten Einkommenseffekten entstehen vor allem im Einzelhandel. Insgesamt erzielt der Verkehrsbereich der Salzburg AG einen Wertschöpfungsfaktor von 1,93. Der Verkehrsbereich der Salzburg AG liegt somit gleichauf mit dem Verlagswesen im Land (76,07 Mio. Euro BWS) oder ist zweimal so groß wie die Herstellung von chemischen Produkten (42,25 Mio. Euro BWS).“

„Die Bedeutung des Verkehrsbereiches manifestiert sich auch in der Bedeutung als Jobgarant für den regionalen Arbeitsmarkt. Allein im Kernbereich werden von der Salzburg AG 700 Mitarbeiter beschäftigt, wobei der Anteil der Vollzeitarbeitsplätze einen Spitzenwert von 94 % erzielt“, so Schitter weiter.“ In anderen Branchen wie beispielsweise im Einzelhandel (75 %) oder bei Beherbergung und Gastronomie (78 %) liegt dieser Wert wesentlich niedriger“, vergleicht Helmenstein. „Insgesamt sichert der Verkehrsbereich über die Verflechtungen mit Vorleistungsbetrieben und durch Konsumeffekte 1.355 Arbeitsplätze in Salzburg“, sagt Schitter und setzt fort: „Wir haben in den letzten zehn Jahren, von 2004 bis 2013, 172 Mio. Euro in den Verkehr, insbesondere in Fahrmaterial und Streckenmodernisierungen, investiert“.  54,1 Mio. Euro wurden für die Weiterentwicklung des Obus, 31,7 Mio. Euro in die Salzburger Lokalbahn, 10,3 Mio. Euro in die Pinzgauer Lokalbahn und 4,8 Mio. Euro bei den touristischen Bahnen investiert.

Landesrat Hans Mayr betont abschließend die maßgebliche Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs für die regionale Wertschöpfung und blickt in die Zukunft: „Ich kann der Vision viel abgewinnen, den Straßenraum in der Stadt noch mehr als bisher den Menschen, den Fußgängern und Radfahrern zurückzugeben, damit man sich wieder mehr begegnen kann, eine Entschleunigung und Neubelebung stattfindet. Damit diese Vision real werden kann, müssen seriöse Angebote mit öffentlichen Verkehrsmitteln geschaffen werden. Nur so und mit dem weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in den Regionen, tragen wir maßgeblich zur Erhöhung der Wertschöpfung bei.“

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