Vom steirischen Hartberg in die Welt: Andy Wolf Eyeware feiert 15-jähriges Jubiläum

Vom steirischen Hartberg in die Welt: Andy Wolf Eyeware feiert 15-jähriges Jubiläum
Andy Wolf Eyewear Founder Andreas Pirkheim und Wolfgang Scheucher (Foto: Markus Mansi Moma)

Hartberg (A) Andy Wolf Eyewear feiert heuer 15-jähriges Jubiläum. Aus der anfänglichen Vision, traditionelles Brillenhandwerk mit zeitgenössischem und innovativem Design sowie lokaler Produktion zu kombinieren, entwickelte sich ein international und allseits beliebtes Brillenunternehmen. In Österreich zu Hause, findet man die Designs nach 15 Jahren in beinahe 70 Ländern weltweit, Tendenz stetig steigend. Die Exportquote liegt konstant im oberen Bereich zwischen 73% (2007) und 83% (2020). Die Zahl der Sales-Points steigt ebenfalls stetig: 2011 waren es bereits 600, 10 Jahre nach der Gründung 1.300, im Jubiläumsjahr sind es rund 2.500 aktive Kunden. Auch Megastars wie Lady Gaga und Beyoncé lieben die Designs "Made in Austria". Grund genug, die Erfolgsgeschichte der steirischen Brillenschmiede zu feiern!

Eine Idee unter Freunden, das war der Anfang von Andy Wolf Eyewear. 2006 wurde das Brillenlabel von den beiden Namensgebern Andreas Pirkheim (besser bekannt als Andy) und Wolfgang Scheucher (der Wolf im Namen) gegründet. Beide kennen sich schon seit ihrer Jugend. Ihre Väter waren Arbeitskollegen und bei einem frühen, gemeinsamen Urlaub entstand eine enge Freundschaft. Andreas Pirkheim hat bereits früh seine Liebe zu Brillen entdeckt. Nachdem er Erfahrung bei diversen Brillengroßhändlern sammeln konnte, stand für ihn fest sich selbstständig zu machen. Die erste eigene Handelsagentur war auf den Import und Export von Brillenfassungen und den Vertrieb von Lizenzmarken ausgerichtet. All diese Produkte wurden, wie damals üblich, komplett im asiatischen Raum produziert. Kurze Zeit später wechselte Wolfgang Scheucher, von Brillenleidenschaft angesteckt, von seinem Ingenieursstudium in die Brillenbranche und war zuerst im Vertrieb tätig. Katharina Schlager ist die dritte Gesellschafterin und hat sich 2018 aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen. 2010 kam Heimo Stix (eh. Vorstand Böhler-Uddeholm) mit an Bord.

"Österreich blickt auf jahrelange Tradition in der Brillenproduktion zurück und zahlreiche namhafte Designer stammen von hier. Im Laufe der Zeit ging die Wertschätzung für den Produktionsstandort Österreich und das herausfordernde Handwerk verloren – Brillen in Fernost zu produzieren war einfach und billig", so Andreas Pirkheim. Bereits früh erkannte Pirkheim das Potential, Brillen in Österreich zu produzieren. "Den China-Fassungen fehlte es an Qualität und Leidenschaft. Es fehlte an Menschen, die den Brillen eine Geschichte gaben", fügt Pirkheim hinzu.

Als sich die Möglichkeit ergab in einer kleinen Manufaktur im steirischen Hartberg die ersten Entwürfe in die Realität umzusetzen begann Andy Wolf mit gerade mal vier Personen eine exklusive Herrenlinie aus Acetat zu fertigen. 2006 waren in der Produktion 15 Menschen beschäftigt. Die Manufaktur blickte auf eine bewegte Vergangenheit mit mehreren Inhaberwechseln, Konkursen und Investoren zurück. Mit der großen Vision, lokales, traditionelles Brillenhandwerk mit zeitgenössischem, innovativem Design zu verbinden, konnten Andreas Pirkheim und Wolfgang Scheucher die Manufaktur überzeugen und für ihre Produktion gewinnen.
 
Aller Anfang ist schwierig und nach den ersten Besuchen auf diversen Optikerfachmessen 2006 kam alsbald die Ernüchterung. "Unsere Herangehensweise war neu am Markt und wurde zu Beginn von vielen belächelt", erinnert sich Wolfgang Scheucher. Der Markt, sowie die Optiker wussten bis dato eine lokale, nachhaltige Produktion und besonderes Design nicht so zu schätzen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Trend zudem auf kleinen, schmalen Fassungen, die bevorzugt randlos und damit sehr zurückhaltend waren. Die starken Acetatfassungen konnten nicht unterschiedlicher sein. "Doch wir blieben hartnäckig – eine Eigenschaft, die im Laufe der Jahre noch mehrmals zum Einsatz kam – und wir wichen nicht von unserem Konzept ab", so Scheucher.

Vom Steirischen Hartberg in die Welt
Ein Jahr nach der Gründung bot der Ökopark aus Hartberg der jungen Marke an, sich mit einem eigenen Cube in Holzbauweise unweit der Manufaktur in Hartberg niederzulassen. Die Stadtwerke
Hartberg setzten im Betrieb des Ökoparks auf autarke, CO₂-neutrale Energieversorgung, dezentrale Ver- und Entsorgungskonzepte sowie naturnah gestaltete Immobilien und geben nachhaltigen und innovativen Unternehmen die Möglichkeit, sich hier niederzulassen. Dank der stetigen positiven Entwicklung und steigendem Umsatz wurde das Gebäude nach ein paar Jahren zu klein. 2017 wurde mit dem Bau des neuen Headquarters begonnen. 2018 sind auf einer Fläche von ca. 1.000 m2 neben Büroräumen, Lager und Design-Department auch eine Sonnenbrillenverglasung und ein neuer lichtdurchfluteter Showroom entstanden. Zusammen mit dem Architekten Christoph Kaspar wurde ein prägendes Element der Architektur entwickelt. Klare Linien, große Glasflächen und moderne Materialien prägen das Interieur, während sich die Außenhülle dank rostendem Stahl immer mehr in das Landschaftsbild einfügt: die Fassade wird großflächig von Cortenstahl verziert. Das ursprüngliche Haupthaus wurde dabei in den Neubau integriert.

Manchmal bekommt man Bestätigung zuerst im Ausland. Bereits zwei Jahre nach der Gründung hatte Andy Wolf erste Vertreter und Kunden in Schweden, Frankreich, den Niederlanden und Korea. In Österreich zu Hause, findet man die Designs nach 15 Jahren in über 70 Ländern weltweit, Tendenz stetig steigend. Die Exportquote liegt konstant im oberen Bereich zwischen 73% (2007), 82% (2011), 84% (2016) & 83% (2020). Hier zählt Deutschland mit 39% zu den stärksten Märkten, gefolgt von der Schweiz (10%), den Niederlanden und Frankreich (je 7%), Belgien (3%), Italien, Russland und Finnland (je 2%). Auch die Zahl der Sales-Points steigt stetig: 2011 waren es bereits 600, 10 Jahre nach der Gründung 1.300, im Jubiläumsjahr sind es rund 2.500 aktive Kunden.

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Andy Wolf Fashion GmbH

  Am Ökopark 21, 8230 Hartberg
  Österreich
  +43 3332 613 52

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