Vorarlberger Architektur Institut: Marina Hämmerle verlässt das vai

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  • 31.08.2012 14:47
Vorarlberger Architektur Institut: Marina Hämmerle verlässt das vai
Marina Hämmerle (Foto: Darko Todorovic)

Dornbirn (A) Zum Jahresende wird die Direktorin des vai - Vorarlberger Architektur Institut, Marina Hämmerle, zurücktreten. Unter Führung der Architektin hat das vai an Format und politischer Bedeutung gewonnen.

Nun kann und will sich Marina Hämmerle weiteren Aufgaben und Themen zuwenden, denn „… im Grunde ist erreicht, was ich mir vorgenommen hatte.“ Die Institution spiegelt die Marke „Vorarlberger Architektur“ und die Dynamik der Baukunst im Land. Hämmerle übergibt nach sieben Jahren Auf- und Ausbaus eine gut bestellte Institution, die sich im Land wie auf Bundesebene um die Baukultur verdient macht. Die Nachfolge wird im Herbst geregelt.

Das vai, eine aus Fachwelt und Kulturleben im Land nicht mehr wegzudenkende Institution, ist seit rund 15 Jahren ein Forum für Architektur, Dorfentwicklung und Lebensraumgestaltung. Das Institut vernetzt zum einen alle am Planungs- und am Bauprozess Beteiligten, von den Architekturschaffenden über Hochschulen, Politik, Handwerk und Baugewerbe bis hin zur Bauherrschaft und vermittelt zum anderen Baukultur an die Öffentlichkeit.

Marina Hämmerle, die ihre Position 2005 antrat, hat mit ihrem Team und Vorstand dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Gleich zu Beginn hat sie sich für den Beitritt zur Architekturstiftung Österreich eingesetzt, um eine Koordination mit anderen Häusern der Architektur zu gewährleisten. Heute ist das vai eine in ganz Österreich anerkannte Einrichtung der Architekturvermittlung, die der regionalen Baukunst überregional Gewicht verleiht und sich gemeinsam mit anderen Institutionen für bessere Rahmenbedingungen der Baukultur stark macht.

Unter ihrer Leitung konnten die Leistungen der ArchitektInnen, Bauherren und Ausführenden zur Marke „Vorarlberger Architektur“ gebündelt werden. Öffentlichkeits- und Medienarbeit positionierte das Thema auch international. Auch deshalb erkunden immer mehr Architekturtouristen das Land, nehmen Fachleute und Entscheidungsträger aus ganz Europa an geführten Touren des vai teil oder erfragen Journalisten im vai Hintergründe und Konstellation des Architekturschaffens vor Ort.

Ein Markstein in Marina Hämmerles Wirken: Es ist ihr gelungen, ein breites Publikum für Architektur zu begeistern. Dies dokumentieren das dichte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm oder die Architekturtage 2012, die Dornbirn in einen Denk- und Aktionsraum zum Thema Wohnen verwandelten. Für Kinder und Jugendliche konnte in den letzen vier Jahren eine langfristig wirksame Vermittlungsarbeit aufgebaut werden, die einen Grundstein zur Sensibilisierung für Architektur und Lebensraumgestaltung bei künftigen Bauherren und Entscheidungsträgern legt. Auf kommunaler und Landesebene hat das vai ein dichtes Netzwerk geknüpft und wirkt heute als kompetenter Partner in Baukulturprozessen.

Biografisches
Mag.arch. Marina Hämmerle
* 1960 Lustenau (A)
Studium der Architektur, Hochschule für Angewandte Kunst Wien, Diplom 1987. Im Anschluss als freie Architektin in Wien und Vorarlberg und in diversen Projektgemeinschaften tätig, Projektleitung u.a. bei Adolf Krischanitz, Wolfgang Ritsch, Dietrich Untertrifaller Architekten. Vorstandsmitglied diverser Kunst- und Kulturvereine. Von 2002 – 2005 Präsidentin der Zentralvereinigung der Architekten Vorarlbergs. Seit 2005 Geschäftsführerin des Vorarlberger Architektur Instituts in Dornbirn, seit 2007 Vorstandsmitglied im Energieinstitut Vorarlberg, seit 2009 Mitglied im Beirat für Baukultur des Bundeskanzleramtes in Wien als Repräsentantin der Architekturstiftung Österreichs. Seit 2010 im Gestaltungsbeirat der Gemeinde Klaus. Publizistische und kuratorische Tätigkeit.

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vai Vorarlberger Architektur Institut

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