Vorarlberger Sparkassen weiter erfolgreich auf Kurs

Vorarlberger Sparkassen weiter erfolgreich auf Kurs
Die Vorstandsvertreter der Sparkassen in Vorarlberg: Mag. Martin Jäger, MBA (Sprecher, Do), Mag. Wolfgang Eichler (Bz), Mag. Anton Steinberger (Fk), Mag. Gerhard Lutz (B), Hermann Bachmann (Egg) und Harald Giesinger (Do) (Foto: Matthias Rhomberg)

Dornbirn (A) Die Vorarlberger Sparkassen bauten im Jahr 2022 ihre kumulierte Bilanzsumme auf 7,5 Milliarden Euro (+5,1 %) auf hohem Niveau weiter aus. Anhaltend niedrige Risikokosten bewirkten, dass sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 47,2 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau (+1,0 %) einpendeln konnte.

Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen: „In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld aus Pandemie- und Kriegsfolgen sowie stark gestiegener Inflation haben sich die Vorarlberger Sparkassen auch 2022 erfolgreich behauptet. Unsere überdurchschnittlich gute Kapitalausstattung übersteigt die strengen bankrechtlichen Vorgaben mittlerweile fast um das Dreifache. Zudem haben wir die Erfolge der letzten Jahre maßgeblich dazu genutzt, unsere freiwilligen Risikovorsorgen auf 223,3 Millionen Euro zu aufzustocken. Dank unseres soliden Geschäftsmodells haben die Turbulenzen im internationalen Bankgeschäft keinerlei materielle Auswirkungen auf die Vorarlberger Sparkassen sowie den gesamten österreichischen Sparkassen-Sektor. Wir können deshalb unseren Kundinnen und Kunden weiterhin langfristig einen sicheren Hafen für ihr Geld bieten.“

Konsequentes Kostenmanagement steigerte die Wirtschaftlichkeit der Betriebstätigkeit, was in einer deutlich verbesserten Cost-Income-Ratio von 51,4 Prozent Ausdruck findet. Die Eigenmittel – seit 31.12.2022 nach IFRS-Vorschriften bewertet – konnten auf gesamt 760,7 Millionen Euro ausgebaut werden. Die Vorarlberger Sparkassen konnten deshalb eine Eigenmittelquote nach Basel III von 23,8 Prozent und eine Kernkapitalquote nach Basel III von 23,1 Prozent erzielen.

Kreditwachstum: mehr als 500 Millionen Euro Plus
Die Vorarlberger Wirtschaft bewies auch im vergangenen Jahr große Resilienz, obwohl sich der Russland-Ukraine-Krieg zu einer ernsthaften Bedrohung für die europäische, aber auch die globale Wirtschaft ausgewachsen hat. Sowohl die Vorarlberger Sparkassen, als auch ihre Unternehmenskund:innen sind – mangels direkter oder indirekter Geschäfte aber – bis dato nur unwesentlich von den ökonomischen Folgen betroffen. Auch blieb die vielfach befürchtete Post-Covid-Insolvenzwelle bisher weitgehend aus. „Durch die Investitionsfreude der heimischen Industrie, aber auch den bis in den Herbst anhaltenden Boom bei privaten Wohnraumfinanzierungen, legten die Forderungen an Kunden um +9,2 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Insgesamt vergaben die Vorarlberger Sparkassen 1,4 Milliarden Euro an neuen Krediten und finanzierten rund 2.500 Mal neues Wohneigentum“, ergänzt Martin Jäger.

Allerdings schlugen sich die neuen Wohnkreditvorschriften (KIM-Verordnung), die stark gestiegenen Preise sowie das – zur Bekämpfung der Inflation – angehobene Zinsniveau im Vorjahresvergleich bereits negativ auf Anzahl (-14,6 %) und Umfang der neu finanzierten Wohneigentumsprojekte (EUR 588,2 Millionen; -6,3 %) nieder. Der Sprecher der Vorarlberger Sparkassen sieht darin eine bedenkliche Entwicklung: „Wohneigentum ist eine solide Basis für den Ruhestand und damit nach wie vor die beste soziale Absicherung. Seit dem Inkrafttreten der deutlich strengeren Richtlinien für die Immobilienkreditvergabe sind aber vor allem junge Menschen kaum mehr in der Lage, Wohneigentum für die Zukunft zu schaffen.“

Den Krediten gegenüber stehen Spareinlagen in der Höhe von 2,8 Milliarden Euro – +3,4 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Primärmittel, die Summe aus Spar- und Giroeinlagen sowie die eigenen Sparkassenobligationen, blieben mit 5,8 Milliarden Euro auf gleichbleibend sehr hohem Niveau (+0,1 %).

Immer mehr Kund:innen vertrauen den Sparkassen
Die Vorarlberger Sparkassen betreuten im Jahr 2022 rund 205.000 Kundinnen und Kunden. Der Mix aus erstklassiger persönlicher Beratung und innovativen Digitalangeboten sprach fast 13.000 neue Geschäftspartner:innen an. Mit 45 Filialen, 21 SB-Standorten, dem Internetbanking George, den innovativen Banking Apps sowie den Hochleistungs-Websites bieten die Sparkassen ein engmaschiges Kontakt- und Betreuungsnetz an. Zudem haben die fünf Regionalbanken ihre Beratungskompetenzen in Bezug auf Nachhaltigkeit ausgeweitet und landesweit ihre Wertpapierspezialist:innen zusätzlich als ÖGUT-zertifizierte Fachkräfte für nachhaltige Geldanlagen qualifiziert. Alle Ländle-Sparkassen verfügen mittlerweile auch über ein sehr wirksames betriebliches Umweltmanagement. Nach der Dornbirner Sparkasse (seit 2012) und der Sparkasse Bregenz (seit 2016) sind seit Anfang 2023 nun alle Sparkassen Ökoprofit-zertifiziert.

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 beschäftigten die Vorarlberger Sparkassen insgesamt 835 Menschen (+2) – davon 17 Jugendliche und junge Erwachsene (+2), die zu Bankkaufleuten ausgebildet werden. Gleichzeitig förderten die Regionalbanken 2022 mit rund 2 Millionen Euro kulturelle, sportliche, wissenschaftliche, soziale und infrastrukturelle Aktivitäten in ihrem Einzugsgebiet.

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