Vorarlberg Tipps

Unter Einbringung erheblicher Mittel durch die Firma Gunz wurde eine komplett neue Verkehrserschließung im Vorfeld des Grenzübergangs Mäder und der Firmenzentrale des Lebensmittelhändlers ermöglicht. Diese Lösung ist nicht nur hinsichtlich der verkehrstechnischen Abwicklung, sondern auch, was die ästhetische Gestaltung anbelangt, vorbildlich.

Im Umfeld des eigentlichen Kreisverkehrs blieb im buchstäblichen Sinn des Wortes „kein Stein auf dem anderen“. Die Neugestaltung umfasst eine neue Erschließungsstraße und neue Parkplätze bei Rosen Waibel, eine komfortable Durchfahrtsmöglichkeit zur Grenze, die Einbindung der Fahrradschnellroute des Landes und eine Neuorganisation und Bereinigung von Gemeindestraßen, Firmenzufahrt und LKWInfrastruktur bei Gunz. Neu entstanden LKWPark- und Ruheplätze mit einer kombinierten Toiletten- und Duschmöglichkeit für die Fahrer, egal zu welcher Zeit sie eintreffen. Eine klare Anlieferungssituation, ein geordnetes Kundenentree beim Shop und großzügige Fahrradabstellmöglichkeiten mit Servicestation für die Mitarbeiter sind weitere nicht selbstverständliche Infrastrukturmaßnahmen von Gunz. Zwischen allen diesen funktionellen Flächen entstanden auch attraktive Grünflächen, die der ganzen Umgestaltung längerfristig ein einzigartiges Ambiente verleihen. Architektonische Details und gärtnerische Impulse zeigen die hohen Ansprüche, die die technischen Lösungen in ein harmonisches Ganzes einbeziehen.

Im tiefbauerischen Bereich zählen die Neusetzungen von Schächten für die Straßenentwässerung, Leitungseinbauten und Kanaladaptierungen zu den jetzt unsichtbaren Leistungen, die von Tiefbaupolier Matthias Friedrich und seiner Mannschaft umgesetzt wurden. Die Oberflächenwässer der Firma Gunz werden nach entsprechender Vorreinigung natürlich versickert. Auch in der Außenbeleuchtung wurden ökologische Maßstäbe angelegt und in LED- Technik installiert.

Für einen Großteil der Verkehrsflächen musste der Unterbau erneuert werden. Auch das eine Aufgabe der umtriebigen Tiefbauer. Die Fundamenterstellung im Bereich des Kreisverkehrs und der Hochbauten im Bereich des Firmenareals bei Gunz sowie die Montage der Betonfertigteile, aus der eigenen Produktion in Klaus, wurden von Polier Christoph Pointner und seinem Team erledigt.

Das Fertigteilwerk produzierte 24 Wandelemente, die durch eine vertikale Struktur, sich abwechselnder Stege und Vertiefungen, eine ganz besondere Rhythmik entwickeln. Im Wesentlichen wurden diese mit einer Matrize gefertigten Elemente im Fahrradabstellbereich in der Mitarbeiterzone montiert. Die filigranen Teile stellten an die Mitarbeiter im Fertigteilwerk hohe Ansprüche.

Gut sichtbar bleibt das Werk der Asphaltpartien, die von Dominik Sparr und Martin Birk geleitet wurden. Die Auftraggeber bedanken sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Team Thomas Ott (Tiefbau), Martin Hendrick (Fertigteilwerk), Andreas Puchner (Privatbau) und Dominik Erhart (Asphalt).

FAKTEN
Kreisverkehr hat einen Durchmesser von 24 m
Auftraggeber: Gunz, Land Vorarlberg,
Gemeinde Mäder, Rosen Waibel
Bauzeit: ca. 6 Monate

Tiefbau
etwa 400 m Kanal neu verlegt
5 Schächte zur Reinigung der Straßenwässer gesetzt
Umfangreiche Erd- und Schüttarbeiten

Fertigteilwerk
Produktion von 24 hochempfindlichen Teilen
auf Basis einer Matrizenschalung

Hochbau
Erstellung der Fundamente und
Montage der Fertigteile

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Wilhelm + Mayer Bau GmbH