Weingut Anita und Hans Nittnaus als Falstaff-Sieger 2017 ausgezeichnet

Weingut Anita und Hans Nittnaus als Falstaff-Sieger 2017 ausgezeichnet
vl.: Wolfgang M. Rosam (Herausgeber Falstaff Verlag), Gerhard Markowitsch (2. Falstaff Sieger 2017), Martin Nittnaus (1. Falstaff Sieger 2017), Peter Kellner (CEO Breitling Austria), Niki Windisch (3. Falstaff Sieger 2017), Peter Moser (Chefredakteur Wein, Falstaff Verlag)

Wien/Gols (A) Die ehrwürdige Wiener Hofburg diente auch heuer wieder als Bühne der 38. Falstaff-Rotweinprämierung. Durch die Siegerehrung führten Wolfgang M. Rosam, Falstaff Herausgeber und Peter Moser, Falstaff-Chefredakteur. Über 1.600 Besucher sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung.

Die Falstaff-Sieger
Das Highlight der Prämierung war zweifelsohne wieder die Kür der drei Falstaff-Sieger. Platz eins geht in diesem Jahr an das Weingut Anita und Hans Nittnaus aus Gols. John Nittnaus ist ein Vordenker unter den österreichischen Rotweinwinzern. Er war Gründungsmitglied des Vereins »Renommierte Weingüter Burgenland«, hat kurz darauf aber mit Winzerkollegen aus Gols die Pannobile-Gruppe gegründet. Seit zehn Jahren gehört er auch der Vereinigung »respekt-Biodyn« an, die sich dem biodynamischen Weinbau verschrieben hat. Mit seinem Leithaberg DAC Gritschenberg Jois 2015 versah ihn die Jury mit der Bestwertung. Auf Platz zwei findet sich das Weingut Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn mit der Cuvée Ried Rosenberg 2015 – ebenfalls kein Unbekannter auf dem Siegertreppchen bei der Falstaff-Rotweingala. Die drei Erstplatzierten komplett macht das Weingut Niki Windisch aus Groß-Engersdorf, der mit seinem Blaufränkisch Ried Leithen 2015 brillierte.

Der Jahrgang
Mit dem Jahrgang 2015 können die heimischen Winzer durchaus Grund zur Freude haben, gilt er doch als toller Rotweinjahrgang. Vor allem bei den Traubensorten Blaufränkisch, Zweigelt, St. Laurent und Pinot Noir kündigen sich große Weine an.

Aber es war alles andere als ein Bilderbuchjahr, und so richtig aufatmen konnten Österreichs Winzer erst nach dem Ernteabschluss. 2015 erbrachte nämlich nicht nur schöne Qualitäten, sondern auch sehr ordentliche Mengen. Nach dem sehr schwierigen Jahr 2014 sorgt nun der Jahrgang 2015 für frohe Gesichter in der Winzerschaft. Auf das schöne Frühjahr und die gute Blüte folgte ein Sommer, der für Überraschungen sorgte. Heiße Tage und Nächte waren Grund zu etwas Sorge, doch Mitte August gab es meist ausreichend Niederschlag. Die letzte Hitzeperiode Ende August verhalf den Reben zu sehr guter Reife, kühlere Nächte führten zu optimaler Aromaentwicklung. Ein guter Wetterverlauf im Herbst erlaubte eine entspannte Lese ohne Zeitdruck durch nahende Schlechtwetterfronten.

Die Sortensieger
Falstaff-Chefredakteur Peter Moser verkostete in den vergangenen Monaten über 1.500 Weine. Die bestbewerteten Rotweine wurden in einer Fachjury unter seiner Leitung erneut verkostet. In diesem Finaldurchgang wurden aus den punkthöchsten Weinen die Falstaff-Sieger sowie Falstaff-Sortensieger bestimmt.

Blauer Zweigelt: Neusiedlersee DAC Reserve Ried Waldacker 2015, Weingut Harald Kiss, Halbturn - Neusiedlersee
Blaufränkisch: Leithaberg DAC Gritschenberg Jois 2015, Weingut Anita und Hans Nittnaus, Gols – Neusiedlersee
Cabernet Sauvignon: The Cabernet Sauvignon 2015, Weingut Erich Scheiblhofer, Andau – Neusiedlersee
Cuvée: Ried Rosenberg 2015, Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn – Carnuntum
Merlot: The Merlot 2015, Weingut Erich Scheiblhofer, Andau – Neusiedlersee
Pinot Noir: Pinot Noir „P“ 2015, Weingut Karl Fritsch, Oberstockstall - Wagram
St. Laurent: St. Laurent Holzspur 2015, Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf – Thermenregion
Syrah: Syrah Alte Reben 2015, Weingut Ceel, Rust

Falstaff Reserve Trophy 2017
Es war in den vergangenen 37 Jahren stets das Bestreben der Falstaff-Redaktion, die Winzer zu ermutigen, ihre Rotweine nicht zu früh, sondern nach einer ausreichenden Reifeperiode auf den Markt zu bringen – eine Einstellung, die von der großen Mehrheit der Rotweinproduzenten längst als Selbstverständlichkeit übernommen wurde. Deshalb wurde vor einigen Jahren entschieden, auf dieses Phänomen mit einer speziellen Auszeichnung, der heuer bereits zum 15. Mal vergebenen Kategorie »Reserve Trophy«, zu reagieren. Die Grundbedingung für eine Teilnahme an dieser Kategorie ist die Tatsache, dass ein Wein frühestens drei Jahre nach dem Erntezeitpunkt auf den Markt gebracht wird und daher an der regulären Falstaff-Prämierung nicht teilnehmen kann.

Die Gewinner der diesjährigen Falstaff Reserve Trophy sind:
1. Platz: Blaufränkisch Setz 2013, Weingut Kollwentz, Großhöflein -Leithaberg
2. Platz – ex aequo:
Blaufränkisch Eisner 2013, Weingut Toni Hartl, Reisenberg -Leithaberg
Blaufränkisch V-Max Grande Réserve 2013, Rotweine Lang, Neckenmarkt -Mittelburgenland

Rotwein Grand Prix 2017
Da die Kategorie Junge Rotweine im alltäglichen Konsum eine bedeutende Rolle spielt und sich der bisher durchgeführte Zweigelt Grand Prix am Markt sehr bewährt hat, war es nur naheliegend, diesen Bereich auf eine breitere Basis zu stellen. Das Angebot der Preis-Leistungs-Weine ist hier so groß wie in keinem anderen Bereich, hier bekommt man, speziell aus einem für Rotwein qualitativ durchaus vorteilhaften Jahrgang wie 2016, wirklich sehr viel für sein Geld geboten.

Beim Rotwein Grand Prix 2017 haben sich folgende Weine in ihren Kategorien durchgesetzt:
Zweigelt Alte Reben 2016, Weingut Paul Achs – Gols, Neusiedlersee Blaufränkisch Classic 2016, Weingut Erich Scheiblhofer, Andau – Neusiedlersee
Cuvée Siglos 2016, Weingut J. Heinrich – Deutschkreutz, Mittelburgenland
Die höchsten Punkte bei den roten Jungweinen erzielte Paul Achs mit seinem Zweigelt Alte Reben 2016.

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Weingut Anita und Hans Nittnaus

  Untere Haupstraße 49, 7122 Gols
  Österreich
  +43 (0) 2173 22 48-0
  office@nittnaus.at

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