Wirtschaft 4.0 zeigt die Möglichkeiten von 3D-Druck für die NÖ Unternehmen

Wirtschaft 4.0 zeigt die Möglichkeiten von 3D-Druck für die NÖ Unternehmen
Helmut Loibl (Geschäftsführer FOTEC GmbH), Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav, Johannes Schedlbauer (NÖ Spartengeschäftsführer Industrie) und Michael Landl (Industriellenvereinigung NÖ). (Foto: Franz Baldauf)

Wiener Neustadt (A) Bei der vierten Regionalveranstaltung zu Wirtschaft 4.0 in NÖ unter dem Titel „Additive Fertigung – 3D-Druck“ informierten sich Unternehmer im TFZ Wr. Neustadt über die Möglichkeiten des FOTEC-Labors für 3D-Druck. „Betriebe können hier Testproduktionen für den 3D-Druck von Kunststoffen und seit neuestem auch Metallen durchführen. Dieses Angebot ist einzigartig in Niederösterreich“, so Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav, Wirtschaftskammer Niederösterreich Präsidentin Sonja Zwazl, und Thomas Salzer, Präsident der IV Niederösterreich, die Initiatoren der Veranstaltungsreihe zum Thema Wirtschaft 4.0.

Konzipiert wurde das Labor für 3D-Druck in der FOTEC Forschungs- und Technologietransfer Gmbh im TFZ Wiener Neustadt als Anlaufstelle für niederösterreichische Betriebe, die sich rund um 3D-Druck beraten, aber auch Testproduktionen durchführen lassen möchten. Realisiert wurde das 2,1 Millionen Euro Projekt als gemeinsames Investitionsvorhaben des Landes NÖ, der FH Wiener Neustadt und der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

„Ein starker Standort braucht Produktion. Laut unserer Produktionsstudie steht die Produktionswirtschaft für 45 Prozent der Wertschöpfung der marktorientierten Wirtschaft in Niederösterreich. Mit dem 3D-Druckzentrum erhält der Produktionsstandort Niederösterreich einen zusätzlichen kräftigen Turbo und neue Möglichkeiten. Wir gehen davon aus, dass rund 1.500 Unternehmen mit 56.000 Beschäftigten aus der gewerblichen und industriellen Produktion davon durch Forschungsaufträge in ganz besonderem Maß profitieren werden“, sagte WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl.

Zusätzlich zu Forschung und Wissenschaft braucht es digitalisierungsfitte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gerade in produzierenden und produktionsnahmen Bereichen, dazu Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav: „Mit unserem Qualifizierungsprogramm Future of Production (FoP) unterstützen wir Beschäftigte in niederösterreichischen Unternehmen, der Fokus liegt klar auf dem ,Faktor Mensch in der Produktion‘. Seit September 2017 wird die Qualifizierungsmaßnahme FoP-Net auf ganz Niederösterreich ausgerollt und der Andrang ist sehr groß. Bereits in den ersten Tagen wurden über 250 Seminartage gebucht.“

Nach der Führung durch die Labore und das 3D-Druckzentrum der FOTEC erklärte Harald Gschiel von der FOTEC wie die generative Fertigung von Bauteilen aus metallischen Werkstoffen funktioniert. Beim Laserschmelzen werden Bauteile aus Metallpulver schichtweise mit einem Laserstrahl hergestellt. Die Produktion ist damit nicht an konventionelle Fertigungsrichtlinien gebunden – sprich: Was früher zum Beispiel oft aus mehreren Komponenten gefertigt wurde, kann nun mit einem einzigen 3D-Bauteil realisiert werden.

Bernhard Steyrer von der cubicure GmbH und Martin Schwentenwein von der Lithoz GmbH zeigten im Anschluss die 3D-Fertigung von Kunststoff bzw. Keramik-Bauteilen. Am Programm stand auch ein Überblick über Förderungen und Projekte in NÖ. So bieten die Technologie- und Innovationspartner, kurz TIP NÖ, die das Land NÖ und die WKNÖ gemeinsam betreiben, Zuschüsse von bis zu 4.800 Euro für die Zusammenarbeit von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen wie etwa der FOTEC.

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