WKNÖ-Zukunftskongress: Mensch bleibt auch bei Digitalisierung im Mittelpunkt

WKNÖ-Zukunftskongress: Mensch bleibt auch bei Digitalisierung im Mittelpunkt
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und WKO-Präsident Christoph Leitl beim WKNÖ-Zukunftskongress (Foto: Lechner/WKNÖ)

St. Pölten (A) Die Digitalisierung bringe große Veränderungen, eine Grundkonstante bleibe aber gleich, betonten Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, und Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) beim großen WKNÖ-Zukunftskongress: „Das Wichtigste ist und bleibt der Mensch.“ Und unverändert bleibe auch, dass eine „gute und fundierte Ausbildung“ die Basis zum Erfolg darstelle.

„Digitalisierung hat eine wesentlich höhere Wertschöpfung“, brauche weniger Kapitaleinsatz, betonte Mitterlehner. Damit steige auch die Notwendigkeit neuer Modelle wie Venturecapital oder Crowdfunding. Ausbildungen müssen weiter vernetzt und modularisiert, die Arbeitszeitregelungen flexibilisiert werden. Das Thema heiße Flexibilisierung, nicht Arbeitszeitverkürzung. „Nicht Über-Regulierung, sondern richtige Regulierung“ müsse die Devise heißen, so der Wirtschaftsminister.

Leitl verwies darauf, dass die Wirtschaft immer Wandel unterworfen war und unterworfen sein werde. „Und bei allen Veränderungen hat es nachher mehr Arbeitsplätze gegeben als vorher.“ Angst vor der Digitalisierung sei daher nicht angebracht. Auch die Wirtschaftskammer selbst werde sich bis Jahresende „so neu aufstellen, dass sie der Digitalisierung entspricht oder der Entwicklung sogar möglichst vorausgeht.“ Rufe nach Arbeitszeitverkürzungen oder einer Maschinensteuer wies er strikt zurück. Mit solchen Forderungen sei man „mit Vollgas unterwegs, allerdings im Rückwärtsgang.“

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