Alles bleibt anders – Die Welt der Unternehmen von morgen wird heute gestaltet beim Wirtschaftsdialog 2018 der Tiroler Sparkassen

Alles bleibt anders – Die Welt der Unternehmen von morgen wird heute gestaltet beim Wirtschaftsdialog 2018 der Tiroler Sparkassen
Christian Reingruber (Vorstand Tiroler Sparkasse), Kurt Matzler (Managementprofessor Freie Universität Bozen), Hendrik Hey (Gründer und Moderator „Welt der Wunder“), Hermann Hauser (Computer- und Risikokapital-Unternehmer, Ingenieur und Business-Angel, I.E.C.T.), Ida Wander (Landesdirektorin Wiener Städtische), Hans Unterdorfer (Vorstand Tiroler Sparkasse).

Innsbruck (A) Eine würdige Jubiläumsfeier mit über 550 Gästen aus der Tiroler Wirtschaft: zum 15. Mal fand der Wirtschaftsdialog der Tiroler Sparkassen statt. In guter Tradition waren wieder klein- und mittelständische Unternehmen sowie die Leitbetriebe des Landes zusammengekommen, nicht nur um sich zu treffen, sondern auch konkrete Learnings mitzunehmen.

Thematisch wurde die etablierte Wirtschaftsveranstaltung heuer – vom Grundlagenwissen bis zum neuesten Stand der Technik – voll und ganz auf Künstliche Intelligenz in all Ihren Facetten ausgerichtet. Dazu passte der weithin bekannte und beliebte Veranstaltungsort mit Großindustrie-Background: Der Wirtschaftsdialog war wieder ON TOUR mit der Tiroler Wirtschaft in der Tiroler Wirtschaft – diesmal in den Swarovski Kristallwellten in Wattens. Ein Austragungsort, der bei Gästen wie Beteiligten sehr gut ankam.

Als hervorragend gewählt erwies sich bereits der Veranstaltungsort. „Die Kristallwelten des Kristall-Weltkonzerns und dessen Wattener Zentrale sind für unser diesjähriges Thema ein trefflich inspirierender Ort, denn hier haben Innovationsschübe und technische Höchstleitungen eine lange Tradition. Die Kristallwelten avancierten außerdem mittlerweile sogar zu Österreichs häufigst besuchter Touristenattraktion – nach Schönbrunn. Das ist genau der richtige Ort, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken,“ freut sich Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse.

Der Tag hat 25 Stunden
Die Erwartungen an neue Technologien sind so groß wie nie. Gerade Künstliche Intelligenz wird sich leistungs- und produktivitätssteigernd auswirken, dabei aber zugleich auch mehr Zeit für alle bringen, mehr „quality-time“! Der Tag der Zukunft kann 25 Stunden haben, so lautete der Tenor des Abends.

Klar gingen aus den Vorträgen die Wichtigkeit von Künstlicher Intelligenz hervor und die Vorteile, die daraus resultieren, neue technologische Entwicklungen anzunehmen. Denn auch und gerade für KMU wird sich Künstliche Intelligenz zunehmend als unverzichtbar herausstellen. Wobei anfangs noch nicht jeder wusste, was genau unter „Künstliche Intelligenz“ zu verstehen war. Hans Unterdorfer stellte zu Beginn klar: „Bei Künstlicher Intelligenz handelt es sich nicht (nur) um Roboter, wie viele denken. Es geht vielmehr um selbstlernende Programme und Algorithmen, die Maschinen „intelligent“ und zu Systemen machen. Mit George und dem Erste Bank Hub arbeiten auch wir von den Sparkassen bereits daran, smarte Technologien für alle Kunden täglich nutzbar zu machen!“

Als Moderator führte Hendrik Hey, Gründer und langjähriger Moderator der bekannten Wissenschaftssendung „Welt der Wunder“, mit Bravour durch den Abend. Hey, dessen Sendung DAS Magazin für Zukunftstrends und Forschung ist, kommt selbst vom Fach: „Ich verfüge ganz persönlich über Bezug zu neuen Technologien, denn mit MILC habe ich eine Blockchain-gesteuerte Lizenz-, Handels- und Vertriebsplattform für Video-Content geschaffen. Unterm Strich führen uns neue Erfindungen weiter und stehen uns hilfreich zur Seite. Daher: Ruhig Mut zu neuen Technologien!“

Mensch vs. Maschine
Univ.-Prof. Kurt Matzler, Managementprofessor an der Freien Universität Bozen sowie wissenschaftlicher Leiter des Executive MBA am Management Center Innsbruck und Experte für Innovation, Leadership und Strategie, zeigte die Chancen und Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz auf. Er verdeutlichte: So sicher sich Künstliche Intelligenz weiterentwickeln wird, so sicher werden in der Zukunft gut ausgebildete Menschen gebraucht, die sowohl die Methoden zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz beherrschen als auch deren Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt einschätzen können. Sein Fazit lautete: „In jedem Betrieb gibt es viele Anwendungsgebiete, in denen ständig mitlernende Software sinnvoll eingesetzt werden kann.“

Die Zukunft wird schlauer
Der Computer- und Risikokapital-Unternehmer, Ingenieur und Business-Angel Hermann Hauser zog in seinem von Expertenwissen gespickten Vortrag direkte Vergleiche zwischen Mensch und Maschine. Er gab zu bedenken, dass es eine gesellschaftliche Aufgabe sein wird, sich damit auseinander setzen zu müssen, wem zukünftig Entscheidungen überlassen werden – der Künstlichen Intelligenz oder dem Menschen? Hauser ist sich jedoch ganz sicher: „Die Automatisierung ist kein Fluch, sondern ein Segen. Statt gegen die Maschine zu rennen und sie zu bekämpfen, sollten wir mit ihr laufen und kooperieren.“

Die Pioniere
Am Schluss erhielten die Gäste noch interessante Einblicke in die Praxis, denn drei Firmen, die Künstliche Intelligenz schon länger nutzen, stellten sich und ihr Konzept vor.

Die Tiroler Firma HOLO LIGHT nutzt Künstliche Intelligenz, um Gegenstände aus der Realität in der virtuellen Welt darzustellen. Mit ihren Interfaces kann man mit diesen in der Realität agieren und interagieren. Da die angewandte Technik schnell und flexibel reagieren muss, ist hier Künstliche Intelligenz zwingend notwendig.

SWARM ANALYTICS aus Innsbruck möchte Kameras intelligent machen. Sie entwickeln nicht weniger als das Gehirn für die Kamera. Kameras können so das Aufgenommene in Echtzeit verarbeiten – ganz ohne Austausch der Hardware.

Der dritte Pionier im Bunde, die CEMIT, ist ganzheitliches Innovationsmanagement für Industrie und Wirtschaft, speziell im Bereich Life-Science und Med-Tech. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz können so beispielsweise Diagnosetools verbessert werden.

Über 550 Gäste aus der Tiroler Wirtschaft konnten sich auch heuer wieder über einen gelungenen und funkelnden Abend freuen. Ein Abend für Unternehmerinnen und Unternehmer unter sich – ein Abend mit vielen neuen Ideen für das eigene Business zum Mitnehmen. 

 
(Fotos: Thomas Steinlechner)

Auf Social Media Teilen:          

Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck

  Sparkassenplatz 1, 6010 Innsbruck
  Österreich
  +43 5 0100-70000
  sparkasse@tirolersparkasse.at
  http://www.tirolersparkasse.at

Logo Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck

Könnte Sie auch interessieren