Alpen-Adria-Region rückt näher zusammen

Alpen-Adria-Region rückt näher zusammen
Starke Partner: WK Kärnten-Präsident Jürgen Mandl und WK Steiermark-Präsident Josef Herk

Klagenfurt/Graz (A) Auf Initiative der Wirtschaftskammer Steiermark wurden zentrale Fragen der Infrastruktur, aber auch die Herausforderungen des Fachkräftemangels über die Landesgrenzen hinaus besprochen und eine gemeinsame Deklaration unterzeichnet.

Kärntens WK-Präsident Jürgen Mandl bezeichnete die Konferenz als weiteren Meilenstein im Zusammenwachsen des Alpen-Adria-Raumes: „Als Gründungsmitglied der Alpen-Adria-Wirtschaftskammer ist es der WK Kärnten seit jeher ein großes Anliegen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Alpen-Adria-Raum voranzutreiben. Wir konnten schon bisher viel in Form von B2B-Treffen, Messen, EU-Projekten etc. umsetzen, der neue konkrete Dreijahres-Fahrplan wird die grenzüberschreitende Kooperation und Vernetzung aller Unternehmen im Alpen-Adria-Raum weiter vertiefen.“

Mandl betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Regionen zwischen Alpen und Mittelmeer, die über die gemeinsamen ökonomischen Interessen hinaus auf eine vielhundertjährige gemeinsame Geschichte zurückblicken könnten. Sein Schwerpunkt in den kommenden Wochen und Monaten werde darauf liegen, im engen Schulterschluss mit den Freunden aus dem New Alpe Adria Network auch gegenüber Brüssel aufzutreten, um nach dem Vorbild der Donaurauminitiative in der kommenden EU-Budgetperiode 2021-2017 eine eigene Förderkulisse für den Alpen-Adria-Raum zu schaffen, kündigte Mandl an.

Auch Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, misst dem Alpen-Adria-Raum zentrale Bedeutung zu: „Die Internationalisierung der steirischen Wirtschaft schreitet mit großem Erfolg voran, wie das jüngste Exportplus von fast 20 Prozent zeigt. Über den Wirtschaftsraum hinaus sind unsere Nachbarn auch wichtige Kooperationspartner bei der Umsetzung von Projekten, die über die Landesgrenzen hinaus für die Wirtschaft wichtig sind. Dazu zählt der Ausbau der Phyrn-Schober-Tauern-Achse, wie wir in der heutigen Deklaration festgehalten haben.“         

Die Wirtschaftsvertreter haben es sich zum Ziel gesetzt, die interregionale Kooperation im Alpen-Adria-Raum sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene zu vertiefen. Gleichzeitig sollen unter Berücksichtigung wichtiger, aktueller Themen (insbesondere auch im Zusammenhang mit laufenden und/oder zukünftigen EU-Programmen) neue Impulse für die übergreifende Zusammenarbeit in diesen Regionen gesetzt werden. In einer gemeinsamen Deklaration bekannte sich die Präsidentenkonferenz weiters dazu, das Network of Chambers of Commerce, Industry, Crafts, Agriculture and Economy of the New Alpe Adria (NAAN) fortzuführen. Die im Rahmen der Präsidentenkonferenz definierten Themen gelten hierbei als Arbeitsauftrag für die nächsten drei Jahre.

Zur Stärkung des Warenverkehrs im Alpe-Adria-Raum wurde auch ein „Letter of Support“ erstellt, in welchem festgelegt wurde, dass die Mitglieder des New Alpe Adria Netzwerks die Bemühungen der Wirtschaftskammer Steiermark sowie der Wirtschaftskammer Kärnten hinsichtlich des Ausbaus der Phyrn-Schober-Tauern-Achse unterstützen. Ebenfalls bekennen sich die Mitglieder mit dieser Unterstützungserklärung zu all jenen Maßnahmen, die gesetzt werden müssen, um die bestehenden infrastrukturellen Engstellen/Nadelöhre zu beseitigen.

Die Teilnehmer
Josef Herk, WKO Steiermark
Jürgen Mandl, WKO Kärnten
Antonio Paoletti, Handelskammer Venezia Giulia
Giovanni Da Pozzo, Handelskammer Pordenone-Udine
Mario Pozza, Handelskammer Veneto
Branko Meh, Handwerkskammer Slowenien
Boštijan Gorjup, Handelskammer Slowenien
Jasna Jaklin Majetic, Handelskammer Pula
Vidoje Vujic, Handelskammer Rijeka

Unter anderem standen die wirtschaftspolitischen Themen Infrastruktur, Digitalisierung, Zusammenarbeit bei Wirtschaftsförderungs- und Ausbildungsmaßnahmen bei der heutigen Konferenz auf der Agenda und wurden diskutiert, geclustert und im Anschluss in der Grazer Deklaration festgehalten. Geplant und organisiert wurde die Tagung vom Internationalisierungscenter Steiermark (ICS). Geschäftsführer Robert Brugger: „Regionen übergreifende Herausforderungen verlangen nach gemeinsamen Antworten.“

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