Andrang beim Wirtschafts-Impulsabend der Tiroler Sparkasse: Marketing - manipulativer Werkzeugkoffer oder nachhaltige strategische Ausrichtung?

Andrang beim Wirtschafts-Impulsabend der Tiroler Sparkasse: Marketing - manipulativer Werkzeugkoffer oder nachhaltige strategische Ausrichtung?
Hans Unterdorfer (Vorstandsvorsitzender Tiroler Sparkasse), Felicitas Kohler (GF Planlicht), Hans Mühlbacher (ehem. Institutsvorstand der Universität Innsbruck).

Innsbruck (A) In vielen Unternehmen hat Marketing vorrangig die Aufgabe, potenzielle Kunden zu überzeugen, die eigene Leistung der des Wettbewerbs vorzuziehen. Mit Werbung, Rabattaktionen oder sozialen Medienauftritten soll zum Kauf animiert werden. Aber ist dieser Zugang wirklich Marketing? Die Tiroler Sparkasse lud gestern Vertreter der Tiroler Wirtschaft in Kooperation mit dem Innsbrucker Institut für Marketing - Strategieberatung zur kritischen Auseinandersetzung mit diesem funktionalen Marketingverständnis ein.

Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse, zeigte sich hoch erfreut über den Andrang aus der heimischen Wirtschaft. Zudem hält er fest: „Wir feiern in exakt dieser Woche den 195. Geburtstag der Tiroler Sparkasse! Eine Marke, die in Innsbruck im Herzen der Altstadt entstanden ist. Eine Marke, die fünf Währungen miterlebt hat, selbst zwei Weltkriege überstanden hat und eine Marke, auf die Tirolerinnen und Tiroler ebenso vertrauen wie die Tiroler Wirtschaft. Zusammen mit unserem sozialen Engagement und Stiftungswesen ist die Tiroler Sparkasse der starke und verlässliche Partner in der Region – für Wirtschaft und Gesellschaft. Darauf sind wir stolz.“

Impulsvorträge und eine mit hochkarätigen Tiroler Unternehmer-Persönlichkeiten besetzte Podiumsdiskussion inspirierten und zeigten interessante Alternativen auf. Es diskutierten:

·         Simon Meinschad, Geschäftsführer hollu Systemhygiene
·         David Lindner, Marketingleiter Lindner Traktorenwerke
·         Martin Terzer, Geschäftsführer Recheis Teigwaren

Marketing-Professor Hans Mühlbacher (ehem. Institutsvorstand der Universität Innsbruck) plädierte in seinem Impulsvortrag für eine Betrachtung des Marketing als strategische Grundhaltung in Unternehmen, die von allen Mitarbeitern und Abteilungen gelebt werden muss: „Kunden kaufen Nutzen, keine Produkte und der Nutzen entsteht nicht bei der Produktion, sondern beim Erleben. Produktion allein vernichtet Ressourcen.“ argumentierte Hans Mühlbacher. Als Unternehmerin des Jahres 2016 berichtete Felicitas Kohler, Geschäftsführerin von Planlicht in Vomp, von Marketing-Erfahrungen und -Herausforderungen in ihrem schnell wachsenden Unternehmen.

Bei der Veranstaltung lernten Tiroler Unternehmer eine Gegenthese zum gegenwärtig gelebten Marketingverständnis kennen, die berücksichtigt, dass Werte gemeinsam mit Stakeholdern entwickelt werden und Beziehungen zu diesen Stakeholdern sich gegenseitig beeinflussen. Die Rolle des Marketing in diesem Wechselspiel ist eine koordinative: Marketing kümmert sich um den bewussten Aufbau, die nachhaltige Pflege und die Berücksichtigung der Abhängigkeiten dieser Beziehungen untereinander und stellt damit die Quelle des Unternehmenserfolgs dar.

Monika Heppner, Geschäftsführerin des Institut für Marketing gab auf Frage nach dem Ziel der Veranstaltung an: „Wir wollten mit dieser Veranstaltung eine Veränderung im Denken anregen, die nachhaltig den Erfolg der Tiroler Unternehmen steigert.“

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