FH Vorarlberg und Universität St. Gallen fördern mit HSG-Institut für Computer Science gemeinsame Forschung

FH Vorarlberg und Universität St. Gallen fördern mit HSG-Institut für Computer Science gemeinsame Forschung
FH Vorarlberg und Universität St. Gallen fördern mit HSG-Institut für Computer Science gemeinsame Forschung

Dornbirn/St. Gallen (A/CH) Mitglieder der Regierungen von Vorarlberg und des Kantons St. Gallen haben sich heute (25. April) im Rahmen eines Arbeitstreffens über grenzüberschreitende Themen ausgetauscht. Im Fokus stand vor allem die Kooperation in der Forschung und die diesbezügliche Schwerpunktsetzung – das HSG-Institut für Computer Science in Dornbirn nimmt konkrete Formen an.

Landeshauptmann Markus Wallner erklärte: „Mit dem HSG-Institut an der FH Vorarlberg schaffen wir eine weitere wesentliche Verbesserung der Forschungslandschaft in Vorarlberg und stärken gleichzeitig die Region als attraktiven Standort für innovative Unternehmen und Fachkräfte weiter.“ Darüber hinaus befassten sich die Regierungsmitglieder mit den aktuellen Entwicklungen bezüglich der Projekte RHESI und S18. Außerdem wurden Aspekte der grenzüberschreitenden Mobilität diskutiert.

Landeshauptmann Markus Wallner betonte: „Grenzüberschreitendes Denken und Handeln ist bei den entscheidenden Zukunftsfragen wichtiger denn je. Vorarlberg und St. Gallen stehen sich nicht nur geografisch nah, wir pflegen auch eine gute nachbarschaftliche Beziehung und bewältigen vielfach ähnliche Herausforderungen. Deshalb ist es zielführend, unsere Erfahrungen auszutauschen, Synergien zu nutzen und koordiniert an Lösungen zu arbeiten. Zugute kommt all das der Bevölkerung auf beiden Seiten.“

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Vorarlberg und St. Gallen im Forschungsbereich läuft auf Hochtouren. Die Universität St. Gallen (HSG) baut in Zusammenarbeit mit Partnern aus Vorarlberg ein Institut für Computer Science am „Campus V“ in Dornbirn auf. Die HSG, das Land Vorarlberg und die illwerke vkw AG hatten dazu bereits im Juni 2022 eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Partner legten gemeinsam die beiden inhaltlichen Schwerpunkte „Big Data Infrastrukturen“ und „Embedded Sensing Systems“ fest. Künftig werden am Standort Dornbirn Forschungsteams zu beiden Themen anwendungsorientiert Grundlagenforschung betreiben und Wissen austauschen. Mit Beschluss des Universitätsrates gründete die Universität St. Gallen auf den 1. April 2023 das Institut für Computer Science in Vorarlberg. Als Direktor wurde der ständige Dozent und Titularprofessor Stephan Aier gewählt. Er ist seit 2017 an der HSG als Privatdozent tätig. Im vierköpfigen Aufsichtsgremium des neuen Instituts sitzen zwei Mitglieder aus Vorarlberg. Die Besetzungsverfahren für die beiden Assistenzprofessuren in Dornbirn laufen. Die HSG plant im laufenden Jahr eine Wissenstransfer-Veranstaltung unter Einbezug der Angehörigen der St. Galler School of Computer Science. Damit will die HSG schon während der Aufbauphase in Dornbirn Präsenz zeigen.

Entwicklungen der Großprojekte S18 und RHESI
Vor allem zum aktuellen Stand zweier Projekte tauschten sich die beiden Regierungen aus. Zum Hochwasserschutzprojekt RHESI befassten sich die Regierungsmitglieder mit verschiedenen Punkten des Staatsvertragsentwurfs, der Anfang Mai neuerlich verhandelt wird.

Zur Planung der S18 Bodensee Schnellstraße wurde der Endbericht einer Evaluierung durch das Klimaschutzministerium verfasst – allerdings ohne wesentliche Anmerkungen von Vorarlberger Seite aufzunehmen. Die Ergebnisse wurden in Form von Schlussfolgerungen und Empfehlungen den politischen Vertretenden Ende Jänner 2023 vorgestellt. Die Vorarlberger Position sei klar, so Wallner: Einerseits müsse das Bundesstraßengesetz zu 100 Prozent eingehalten werden, andererseits muss die Verbindung von Dornbirn weg nach St. Margrethen führen und hochrangig sein. Außerdem soll die ASFINAG ihre aktuell laufenden Planungen weiterführen können.

Mobilität – grenzüberschreitend und klimafreundlich
„Wir arbeiten konsequent daran, die Angebote klimafreundlicher Mobilität zwischen unseren Ländern zu verbessern“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. So findet der heurige österreichische Radgipfel in Hohenems statt und steht ganz im Zeichen des grenzüberschreitenden Radverkehrs. Im Rahmen des Projekts Velotal Rheintal soll die grenzüberschreitende Vernetzung der Gemeinden hinsichtlich des Radverkehrs gestärkt werden. „Es ist unser erklärtes Ziel, möglichst viele Grenzpendlerinnen und Grenzpendler zum Umstieg in den öffentlichen Verkehr und auf das Fahrrad zu ermutigen“, erklärt Zadra. Dafür liefert das Agglomerationsprogramm Rheintal 4. Generation zahlreiche Impulse, deren Fokus auf kurzfristig realisierbaren Maßnahmen liegt. „Zu erwähnen sind vor allem die neue Rheinbrücke für den Rad- und Fußverkehr zwischen Au und Lustenau oder die Radverbindung von der Schweizer Grenze nach Götzis und Koblach“, erläutert Zadra. „Aber auch kleinere Maßnahmen wie die Installation einer Lichtsignalanlage in Lustenau erhöhen die Attraktivität und die Sicherheit der Radwege.“

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