Niederösterreich Unternehmen

Fiber Europe im Finale für Deutschen Nachhaltigkeitspreis

16.11.2023 12:55

Glasfaserausbau-Turbo dank neuer Glasfaser Verlege Technologie: Die Revolution im Glasfaserausbau (Foto: Fiber Europe)

Waidhofen a.d. Ybbs (A) Wir sind im Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie NEA - Next Economy Award! Wir sind unfassbar dankbar für diese Nominierung - das bestärkt und beflügelt uns auf unserem Weg.

Es haben sich über zweihundert Bewerber beworben. 25 Teilnehmer wurden nominiert und 6 davon wurden ins Finale gewählt. Wir sind dabei! Die Preisverleihung findet am Freitag, den 24.11.2023 statt.

Warum sind wir im Finale:
Wir, die Österreichische Glasfaser Verlegung bzw. die Fiber Europe Management (Deutsches Tochterunternehmen) verlegen minimalinvasiv mit dem patentierten Stufenschleifverfahren Glasfaserinfrastruktur (600lfm am Tag) bis zu 40x schneller, 66% günstiger und haben 90% weniger CO2 Ausstoß als die herkömmliche Bauweise (Tiefbau -15lfm am Tag).

Vor ein paar Wochen wurde unser Stufenschleifverfahren beim „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ nicht nur nominiert, sondern in das diesjährige Finale gewählt. Auch die Fach-Jury ist der Meinung, dass man beim anstehenden Glasfaserausbau, bei geringeren Kosten und schnellerem Ausbau, einen großen Betrag zum Umweltschutz und damit zur Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft leisten kann.

Das ist unser Ansporn!
Das Stufenschleifverfahren - im Vergleich zum Tiefbauverfahren - reduziert den CO2 Ausstoß um 90%. Wieso? Es fällt massiv weniger Aushub und Verfüllmaterial an. So werden Betriebsstoffe, Diesel, LKW-Ladungen und damit benötigte Transporte signifikant eingespart.

Auf den Punkt gebracht: nachhaltige Reduktion von Emissionen, Lärm, Schmutz und Verkehr.
Unser Stufenschleifverfahren ist von großer Bedeutung für den Glasfaserausbau in Deutschland sowie in Europa, da Glasfaser nicht nur im Tiefbau-Verfahren für alle Bundesbürger ausgebaut werden kann. Dafür reichen weder die finanziellen Mittel noch die Ressourcen der Bauunternehmungen aus, ganz zu schweigen, dass es viel zu langsam gehen würde. Die Digitalisierung und damit der Glasfaserausbau aber, ein existentielles Thema für die Transformation und das Wachstum der Gesellschaft darstellt.

In Deutschland wurde im Juni diesen Jahren die DIN 18220 für „Alternative Legeverfahren“ eingeführt. Unser Stufenschleifverfahren wurde in diese DIN NORM 18220 aufgenommen. Damit entsprechen alternative Verfahren wie z.B. das Stufenschleifverfahren (Nano-Trench® und ECO-TI®) dem Regelausbau und sind nach dem deutschen TKG voll genehmigungsfähig. Darüber hinaus wird das Verfahren bereits seit über 10 Jahren erfolgreich in Österreich und Deutschland eingesetzt.

Eine große Chance für den noch anstehenden Glasfaserausbau, gerade auch in ländlich geprägten Strukturen.
Die Anwendung von klassischen Verlegeverfahren, würde nicht nur zu einer deutlichen Verzögerung und einer deutlichen Verteuerung des Breitbandausbaus führen, sondern vor allem gegen die Klimaschutzziele der Bundesregierung arbeiten. Würden pro Jahr nur 2 Millionen Glasfaseranschlüsse gebaut und rechnet man pro Anschluss mit einer Trassenlängen von 20 Metern, dann entspricht dies einer Gesamtlänge von 40.000 Kilometer, die pro Jahr gebaut werden müssen. Mit einem Stufenschleifverfahren würde bei entsprechend verfügbaren Baukapazitäten der ausführenden Unternehmen dabei nur sechs bis acht Wochen zum Ausbau benötigt, da die Ausbaugeschwindigkeit eines Teams 600 Meter pro Tag beträgt und somit 10–40-mal schneller ist als bei herkömmlichen Tiefbauverfahren.

Diese enorme Zeitersparnis spiegelt sich auch in der raschen Durchführung der Bauabschnitte wider, das Verkehrsnetz bleibt frei, wodurch Staubildung und folglich der CO2-Ausstoß verringert wird. Zusätzlich bietet das Stufenschleifverfahren weitere Möglichkeiten für einen erheblich reduzierten CO2-Ausstoß, denn das Material, dass beim Ausheben der Schächte und für die Glasfasertrassen entsteht, muss mit LKWs gebracht oder wegtransportiert werden. So entstehen im herkömmlichen Tiefbau viel mehr Aushub als im Gegensatz zum Stufenschleifverfahren und spart folglich 90 % ein. Durch die Einsparung an Aushub werden demnach viele LKW-Ladungen eingespart, wodurch wiederum Diesel eingespart wird.