Hilti & Jehle mit erfolgreicher Betriebsleistung von 125,5 Millionen Euro

Hilti & Jehle mit erfolgreicher Betriebsleistung von 125,5 Millionen Euro
CEO Alexander Stroppa und CFO Stefan Peherstorfer, Hilti & Jehle

Feldkirch (A) Zuverlässigkeit in unsicheren Zeiten – so lautet die klare Botschaft von Hilti & Jehle. Trotz der rauen Vorgaben des Marktes konnte das Feldkircher Bauunternehmen seinen erfolgreichen Wachstumskurs fortsetzen. Zwei Feldkircher Traditionsbauunternehmen wurden 2023 Teil der Hilti & Jehle Gruppe, die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf 650 und auch die Kennzahlen belegen die positive Entwicklung, betonen die Geschäftsführer CEO Alexander Stroppa und CFO Stefan Peherstorfer. Die Betriebsleistung konnte im Geschäftsjahr 2022/23 auf 125,5 Mio Euro gesteigert werden. Mit der Erweiterung der Geschäftsleitung auf ein starkes fünfköpfiges Führungsteam hat sich die Hilti & Jehle Gruppe für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt.

Gegen externe Verwerfungen können wir uns nicht wehren, resümiert CEO Alexander Stroppa die Situation des vergangenen Jahres, aber: „Umso mehr sind wir unserer jahrzehntelangen Firmenphilosophie treu geblieben, nur in jenen Segmenten zu wachsen, die wir gut beherrschen. Unsere Stärke liegt im Kerngeschäft des Bauens. Darauf haben wir erfolgreich unseren Fokus gelegt und konnten auch im vergangenen Geschäftsjahr unsere Bauproduktion auf einem soliden Fundament weiter steigern.“
Bei der Betriebsleistung wurde ein Zuwachs von 118,3 Mio auf 125,5 Mio Euro im Geschäftsjahr 2022/23 erreicht, erklärt CFO Stefan Peherstorfer. „Als stabiler Faktor gerade in Zeiten von steigenden Zinsen erweist sich die traditionell hohe Eigenkapitalquote von über 50 Prozent.“

Solides Wachstum mit Partnern auf Augenhöhe
Mit der Entscheidung, zwei erfolgreiche Feldkircher Familienunternehmen mit hoher Baukompetenz in die Hilti & Jehle Gruppe zu integrieren, wurden die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Durch die Übernahme von LOT Holzbau, einem innovativen und renommierten Betrieb der Zimmererbranche, eröffnen sich in Verbindung mit der Baukompetenz von Hilti & Jehle interessante neue Märkte. Vor allem bei Sanierungen und Nachverdichtungen können Projekte durch die Vorfertigung von kompletten Modulen in kurzer Zeit und mit hoher Effizienz durchgeführt werden.
LOT Holzbau wird unter eigenem Namen am bisherigen Standort in Feldkirch mit dem bestehenden Team weitergeführt.
Mit einer Beteiligung am Feldkircher Tiefbauspezialisten MÄHR BAU kann Hilti & Jehle seine führende Position im Tiefbau und im Pflasterbetrieb weiter ausbauen. Das Traditionsunternehmen mit rund 60 Mitarbeitern bleibt als eigenständige Firma am Standort Feldkirch Nofels und unter eigenem Namen.

Markus Mähr leitet das Familienunternehmen weiterhin als Gesellschafter und gemeinsam mit Alexander Stroppa als Geschäftsführer.

Zufriedenstellende Auftragslage
Die Sanierung der A14 im Bereich Dornbirn war und ist eines der im Land bekanntesten Bauprojekte von Hilti & Jehle. Hier wurden umfangreiche Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten auf allen Fahrbahnen durchgeführt – ohne den Autoverkehr allzu sehr einzuschränken. Ebenfalls bei laufendem Betrieb wurde die Brauerei Frastanz modernisiert und erweitert. Als Generalunternehmen arbeitete Hilti & Jehle nach dem „Open Book“-Verfahren, indem sämtliche Entscheidungen transparent mit dem Auftraggeber getroffen werden.

In Tirol wurde die Komperdellbahn nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt, eine der wichtigsten Zubringerbahnen im Skigebiet Serfaus Fiss Ladis, die neue Bahn geht im Dezember 2023 pünktlich in Betrieb.
Die Auftragslage im laufenden Jahr bezeichnet Alexander Stroppa als „überraschend gut“ und nennt ein aktuelles Projekt: „Gerade waren wir als GU beim Spatenstich in der Carina-Gasse in Feldkirch dabei, da entsteht eines der größten Wohnbauprojekte Vorarlbergs in einer Kooperation zwischen den Landeskrankenhäusern und der Wohnbauselbsthilfe.“

Strategie gegen Einbrüche im Wohnbau
Emotional wird Alexander Stroppa, wenn es um den Bereich Wohnbau geht – ein ehemals erfolgreicher Markt, den es in Vorarlberg aktuell praktisch nicht mehr gibt. „Die Ursachen dafür sind vielschichtig: Einerseits die hohe Inflation, ausgelöst vor allem durch massive Preissteigerungen, andererseits die stark gestiegenen Zinsen, die in Österreich durch die strengen Kredit- Finanzierungsmaßnahmen zusätzlich verschärft werden. Wir sind jedoch breit aufgestellt und so flexibel, dass wir das Wegbrechen des Wohnbaus rechtzeitig in anderen Bereichen aufgefangen und mit GU-Projekten kompensiert haben. So konnten wir eine stabile Auslastung aufrechterhalten und vor allem unsere Mitarbeitenden immer voll beschäftigen. Allerdings macht sich eine sinkende Ertragslage bemerkbar. Wir sind bestrebt diesen Trend abzufedern, indem wir durch kontinuierliche Verbesserungen im Bauprozess im Sinne von digitaler Unterstützung und neuen Technologien auf Effizienzgewinne setzen.“

Stroppa spricht sich vehement dafür aus, dass der langfristige Erwerb von Wohnungseigentum für die Menschen im Land wieder möglich sein muss: „Die restriktive Kredit-Regelung KIM-V muss sofort abgeschafft werden, nicht nur für die Bauwirtschaft, sondern für eine ganze Generation von jungen Menschen, die sich derzeit niemals Wohnungseigentum anschaffen können.“
Auch die angepassten Richtlinien für die neue Wohnbauförderung ab Anfang 2024 gehören laut Stroppa dringend auf den Tisch. „Die Landeswohnbauförderung muss wieder als Lenkungsinstrument dienen, hierfür sind jedenfalls die Förderungshöhe sowie auch die Preiskosten und die anrechenbaren Grundkosten entsprechend anzupassen.“

Investition in Technik und Nachhaltigkeit
CFO Stefan Peherstorfer betont, wie wichtig Investitionen in die laufenden Verbesserungen der Arbeit sind. „Einerseits wollen wir unsere Mitarbeitenden mit ihrem über viele Jahre erworbenen Wissen unterstützen, andererseits sollen die Produktionsmittel modernen Ansprüchen und den Nachhaltigkeitszielen entsprechen.“  

Fünf Mio Euro werden in den Bau einer neuen Asphalt-Mischanlage beim Logistik- & Dienstleistungszentrum in Götzis investiert. Die ehemalige Mischanlage vom Standort Nenzing wird mit der neuen zentralen Anlage am Standort Götzis zusammengeführt: Eine Investition in eine ressourcenschonende und besonders lärmarme moderne Anlage für eine hochwertige Asphalterzeugung.
Elektromobilität und digitale Prozesse werden im gesamten Unternehmen immer mehr zum Standard. In einem Pilotprojekt wurde der Einsatz von Elektro-LKW für innerbetriebliche Fahrten zwischen den Werken und die Belieferung von Baustellen getestet – das Ergebnis war erfolgreich:  Bei Hilti & Jehle wird Mitte 2024 der erste eigene Elektro-LKW in den Einsatz kommen

Erweiterte Geschäftsleitung – zukunftsfit für neue Herausforderungen
Auch in einem erfolgreichen Geschäftsjahr beschäftigt man sich mit den großen Herausforderungen - digitale Transformation, Klimawandel und Fachkräftemangel. Hilti & Jehle hat sich 2023 mit einer erweiterten Geschäftsleitung zukunftsfit aufgestellt. Alexander Stroppa: „Wir haben ein solides Fundament und agieren in allen Bereichen nachhaltig. Mit unserem neuen breit aufgestellten Führungsteam haben wir Strukturen geschaffen, um notwendige Veränderungen rasch und wirkungsvoll durchführen zu können. So sind wir gut aufgestellt, um gemeinsam mit unserer engagierten Belegschaft sicher weiter zu wachsen.“

Betriebsleistung Geschäftsjahr 2022/2023: 125,5 Mio EURO
Mitarbeiter: 650, davon 45 Lehrlinge an den Standorten Vorarlberg und Tirol
Sparten: Hoch- und Tiefbau, Straßenbau, Spezialtiefbau, GU, Holzbau

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Hilti & Jehle GmbH

  Hirschgraben 20, 6800 Feldkirch
  Österreich
  +43 5522 34 54-0

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