Innovation Days 2020 laden zum 48-Stunden-Sprint für digitale Innovationen

Innovation Days 2020 laden zum 48-Stunden-Sprint für digitale Innovationen
Rückblick auf die Innovation Days 2019. (Foto: Universität Salzburg)

Salzburg (A) Nach dem Erfolg der letzten Jahre finden die Innovation Days der Universität Salzburg heuer bereits zum 4. Mal statt. Vom 13. bis 15. Mai 2020 bringen sie wieder namhafte Unternehmen und Studierende verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen zusammen, um gemeinsam Lösungen für praxisrelevante Problemstellungen zu entwickeln. Thema ist die Digitalisierung. Im 48-Stunden-Sprint geht es für die gemischten Teams von einer Idee zur digitalen Innovation bis zum fertigen Prototyp. Corona-bedingt finden die Innovation Days heuer erstmals virtuell statt.

„Innovationen im Hörsaal zu lehren, funktioniert nur begrenzt. Wir können die theoretischen Grundlagen von Innovationsmethoden und Werkzeugen vermitteln, aber die Umsetzung kommt oft zu kurz. Mit den Innovation Days haben wir eine ideale Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden und das Wissen in ganz neuer Form zu vertiefen. Innovation im Austausch mit anderen konkret zu entwickeln und ihre Umsetzbarkeit mit reellen Unternehmensbeispielen zu diskutieren, ist eine einzigartige Lernerfahrung“, sagt Katja Hutter, Professorin für Marketing und Innovation an der Universität Salzburg. Sie hat die Innovation Days in Salzburg vor vier Jahren ins Leben gerufen.

80 Studierende machen heuer - ähnlich wie letztes Jahr - mit. Sie kommen von der Universität Salzburg (Recht und Wirtschaft; Psychologie; Digitalisierung-Innovation-Gesellschaft; Data Science), der FH Salzburg (Design und Produktmanagement; BWL) und der TU Wien (Maschinenbau; Software und Information Engineering; Technische Chemie; Medieninformatik und Visual Computing u.a.m.). Die Teams werden von erfahrenen Coaches unterstützt.

Neben Erfahrungen zu kreativem Arbeiten in multidisziplinären Teams aus Wirtschaft, Design und Technik gewinnen die Studierenden vor allem auch Einblicke in die Unternehmenspraxis. Sie können Kontakte knüpfen, Ehre und ECTS sammeln und es gibt auch reelle Gewinne. Das Siegerteam erhält 1000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten 750 bzw. 500 Euro.

Die Hauptgewinne bei den Innovation Days 2019 gingen an zwei Teams, die sich der Challenge  der Lohberger Gruppe stellten: Wie kann man dem verstaubten Image der Email-Beschichtungs-Technologie - wie man sie von Kochgeschirr, Backöfen oder Werbeschildern kennt - durch innovative Anwendungsmöglichkeiten zu neuem Glanz verhelfen? Die originellen Lösungsansätze waren, Email für luxuriöse Komplettlösungen im Sanitärbereich anzuwenden bzw. für Heizpilze im bunten Retrolook.

Von der ersten Stunde an - und auch heuer wieder  - als Unternehmen dabei ist Interspar. Voriges Jahr drehte sich alles um die Interspar Wein-Welt und die deutschen Touristen, und wie man die Weine an die deutschen Kunden vermarkten könnte. Mag. Markus Kaser, Interspar Österreich Geschäftsführer ist von den Umsetzungsideen der Studierenden beeindruckt. „Die Innovation Days der Uni Salzburg begeistern uns: Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen stellen sich Challenges und kreieren innerhalb von nur 48 Stunden Top-Umsetzungsideen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Man spürt richtig, dass die Studierenden mit ganz viel Elan dabei sind und vor Innovationsgeist nur so strotzen.  Genau diese Eigenschaften sind am Arbeitsmarkt künftig gefragter denn je.“

Auch für das Unternehmen Sony DADC, das heuer zum dritten Mal teilnimmt, sind die Innovation Days ein Gewinn, sagt Markus Streibl, Vice President Innovation. „Für uns ist es immer wieder sehr spannend, mit den Studierenden zu arbeiten. Dadurch haben wir die Möglichkeit, neue, kreative Ideen zu erfahren und diskutieren, welche wir dann positiv in unsere Firma einfließen lassen können. Wir als Unternehmenspartner profitieren von der Teilnahme an den Innovation Days sehr stark.“

Unter den früheren Partnern waren u.a. Stiegl (2018) oder das W&H Dentalwerk Bürmoos (2017).

Für die Corona-bedingte Abhaltung der diesjährigen Innovation Days in virtueller Form haben die Veranstalter den Teilnehmer/innen diverse digitale Tools zur Verfügung gestellt (z.B. Joolia, der digitale Innovationsassistent). Hier finden die Teilnehmer/innen eine klare Struktur sowie alle Aufgaben, notwendigen Ressourcen und Methoden, um die Zusammenarbeit virtuell zu unterstützen und Fortschritte festzuhalten.  

„Alles noch nie Ausprobierte ist eine Herausforderung. Aber Ausfallenlassen wäre die langweiligste Alternative und entspricht so gar nicht meiner Vorstellung und der meines Teams im Bereich Marketing und Innovation“,  sagt Hutter, deren Kernthemen in der Forschung - auch als Research Fellow an der Harvard University - die Analyse der sich verändernden Innovationslandschaften und Prozesse der Digitalisierung und Innovation sind. „Wir bleiben agil und innovativ – und passen uns den wechselnden Anforderungen „situationselastisch“ an“, so Hutter.

Doch nicht nur äußerlich wird das Format Innovation Days an die aktuellen Gegebenheiten angepasst, sondern auch inhaltlich reagiert das Innovation Days Team auf die Corona-Situation. Es hat erstmals eine Challenge vorbereitet, in der es um die „neue Normalität“ im Alltag geht. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Bildung, Sport und Kultur, Tourismus. „Dies ist auch Teil einer von der Universität ins Leben gerufenen Initiative, wie wir unsere Kernkompetenzen und Erkenntnisse aus Forschung und Lehre über einen Wissenstransfer der Gesellschaft und der Wirtschaft zur Verfügung stellen können und natürlich auch Ideen, wie wir mithelfen können, Lösungen zu finden“, so Hutter.


Die Innovations Days 2020 finden Sie auch im Wirtschaftskalender der Wirtschaftszeit.

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