Innovations- und Forschungspreis des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds

Innovations- und Forschungspreis des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds
Die ersten Drei bei den Kleinstunternehmen: 1. Der Wasserwirt Bernd Monai, 2. Hercules, 3. Xamoom

Klagenfurt (A) Der Innovations- und Forschungspreis ist die höchste Auszeichnung, die der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) im Auftrag des Landes Kärnten im Bereich Innovation & Forschung jährlich vergibt und wird bereits seit dem Jahr 1991 verliehen.

Er ist mit insgesamt 58.000 Euro dotiert und wird jährlich in den Kategorien Großunternehmen, Klein- und Mittelunternehmen (KMU), Kleinstunternehmen sowie als Sonderpreis (Innovationskultur) verliehen. An der Preisverleihung am Donnerstag, den 19. November 2015, im Lakeside Park nahmen seitens des Landes Landeshauptmann Peter Kaiser und seine Stellvertreterin Gaby Schaunig teil.

„Ich sehe Kärnten im Jahr 2020 in einem Transformationsprozess, der klare Resultate zu bringen hat. Ich bin überzeugt davon, dass unser Land dann eine Forschungs- und Entwicklungstechnologie vorweisen kann, die im Ranking besser ist als heute, aber trotzdem ein weiteres Anwachsen des Forschungs- und Entwicklungseintrages am gesamten Bruttoinlandsprodukt hat. Das ist ein klares Ziel und wir versuchen mit allen Möglichkeiten, auf dieses Ziel zuzugehen“, betonte Kaiser auf der Bühne. Man werde weiterhin verstärkt versuchen, Entwicklungsgelder nach Kärnten zu bekommen. „Wir müssen aber auch die nächsten Generationen näher an diesen Forschungs- und Innovationsbereich heranführen. Wir sollten in den Kindergärten beginnen Innovationsgedanken schon im frühesten Alter zu implementieren“, so Kaiser. Die nächste Generation solle an alles Bestehende kritisch herangehen und versuchen sich oder auch entsprechende Produktionsmittel weiterzuentwickeln. Denn eines sei klar – die Politik könne nur die Rahmenbedingungen schaffen. „Wenn aber Kärnten das schafft, ohne dabei zu vergessen, dass auch Menschlichkeit, soziale Kontakte und Kommunikation Teile dieser Weiterentwicklung sind, dann werden wir bis 2020 das richtige gemacht haben“, war sich der Landeshauptmann in seinem Ausblick sicher.

Die KWF-Vorstände Sandra Venus und Erhard Juritsch betonten, dass man sich in den nächsten Jahren vor allem der Co-Finanzierung verschreiben werde und luden die Betriebe ein, sich beim Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds entsprechend beraten zu lassen. „Von den jungen, digitalen Davids die gegen die großen Goliaths antreten, sprach Wirtschaftsjournalist Thomas Ramge in seinem Vortrag „Digitale Transformation – Wie disruptiv wirkt Digitalisierung wirklich?“, ehe schließlich die diesjährigen Preise verliehen wurden.

Bei den Großunternehmen konnte die „Hermes Pharma GmbH“ den ersten Platz für sich beanspruchen. Der Experte für die Entwicklung und Herstellung von anwenderfreundlichen festen oralen Darreichungsformen, darunter Brause-, Kau- und Lutschtabletten, Instantgetränken sowie Direktgranulaten überzeugte mit dem Projekt „Innovative orale Darreichungsform“. Ein „Dieselpartikelfilter auf Tialit-Mullitbasis/Fidys™“ brachte der „C.A.R.R.D (Center for Abrasives and Refractories Research & Development) GmbH“ aus Villach den zweiten Platz. Mit dem dritten Platz wurde die „Rappold Winterthur Technologie GmbH“ aus Villach ausgezeichnet. Ihr Projekt „3M™Cubitron™/ Schleifwerkzeuge – Grinding reinvented“ ist genau wie jene auf Platz eins und zwei für den „Staatspreis Innovation“ nominiert. Die Drittplatzierten konnten außerdem noch einen Erfolg verbuchen – sie wurden heute auch mit dem Spezialpreis „Innovationskultur – ein langer Prozess der kleinen Schritte“ ausgezeichnet.

Bei den „Klein- und Mittelbetrieben“ nahm die „Ortner Reinraumtechnik GmbH“ aus Villach Platz eins ein. Das Familienunternehmen hat sich längst zu einem Spezialisten für Dekontaminations- und Schleusenprozesse entwickelt. Die Jury überzeugte der Betrieb mit dem Projekt „Photodynamic DisinfectionCertified Technology/PDcT“. Nominiert wurde das Projekt zudem für den „Sonderpreis Econovius“ beim „Staatspreis Innovation“. Einen Stockerlplatz erreichte auch die „Boote Schmalzl GmbH“ aus Velden. “BoatCube/Automatik Bootshaus“ bescherte dem Unternehmen Platz zwei. Für die „Jack Filter Lufttechnik GmbH“ aus Steindorf gab es für das Projekt „Reinraumzentrum“ Platz drei bei den KMU.

In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ schaffte es „der Wasserwirt“ von Bernhard Monai aus Straßburg auf Platz eins. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Forschungs- und Entwicklungsthemen im Bereich Gewässerschutz und Wasserwirtschaft sowie dem betontechnologischen Anlagenbau. Das Projekt: die „Fischlift-Schleuse“. Damit wurde der Betrieb auch für den „Sonderpreis VERENA“ beim „Staatspreis Innovation“ nominiert. Den zweiten Platz belegte die „Hercules GmbH“ aus Villach mit ihrem „Hertec Polyurea System Haus“. Das Projekt „xamoom Location CMS“ brachte der „xamoom GmbH“ aus Klagenfurt den dritten Platz in der Kategorie „Kleinstunternehmen“.

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