Innovations- und Forschungspreise des Landes Kärnten vergeben

Innovations- und Forschungspreise des Landes Kärnten vergeben

Klagenfurt (A) In Kärnten entsteht Zukunft - Politik schafft Rahmenbedingungen, Unternehmen entwickeln mit Innovationen Kärnten als attraktiven Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort weiter. Innovationspreise gehen an AIR6 Systems GmbH, T.I.P.S. Messtechnik GmbH, Schwing GmbH, Universität Klagenfurt und DEIF Wind Power Technology Austria GmbH.

Kärntner Unternehmen wurden im Lakeside Science & Technology Park Klagenfurt wieder mit dem höchsten Preis des Landes im Bereich Forschung und Entwicklung ausgezeichnet. Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds schreibt den Preis seit 2004 aus, bis dato gab es 598 Einreichungen. LH Peter Kaiser übergab im Beisein von LHStvin Gaby Schaunig, LHStv Martin Gruber und von für den KWF zuständigen LR Sebastian Schuschnig die Urkunden an 5 Kärntner Unternehmen, die es mit Innovationen auch auf den Weltmarkt geschafft haben.

LH Kaiser betonte in seiner Rede, dass es die Aufgabe der Politik sei, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit es Unternehmen möglich ist, sich zu entwickeln, zu investieren, über die Grenzen zu gehen, am Weltmarkt zu reüssieren. „Dazu gehören nicht nur wirtschaftsstrategische Schwerpunktsetzungen im Rahmen von Regierungsprogrammen und in Zusammenarbeit mit Förderstellen wie dem KWF, dazu gehört auch der politstrategische Zugang einer Regierung. Wir haben es nach turbulenten Jahren geschafft, Kärnten in ein ruhiges Fahrwasser zu steuern, ohne negative Schlagzeilen, die einem Standort immer schaden, sondern mit sehr vielen positiven, die uns vor allem auch außerhalb unseres Landes attestiert werden. Wir haben durch die konsequente und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ein Klima geschaffen, in dem wirtschaftliche Entwicklungen im Sinne der Betriebe, der Arbeitsplätze und des Wachstums möglich sind“, so Kaiser. So habe Kärnten in den letzten Jahren, trotz Pandemie, die höchste BIP-Entwicklung aller Österreichischen Bundeländer geschafft. „Das Zusammenspiel von regionalen, nationalen und EU-Förderstellen und Förderausrichtungen schafft zudem ein investitionsfreudiges Klima. Ein Schlüssel zu allem wirtschaftlichen Erfolg ist die Bildung. Und diesen Schwerpunkt setzen wir mit der neuen Koalition. Es gilt, niemanden zurückzulassen und die MINT-Fächer von der Elementarpädagogik an als selbstverständlich anzusehen“, hielt Kaiser fest.

Jury-Sprecherin Birgit Tauber von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH führte in weiterer Folge durch den Abend und begründete die Jury-Entscheidungen für die Preisträger in der jeweiligen Kategorie und stellte sämtliche nominierte Unternehmen vor. Sie betonte auch die Besonderheit des Kärntner Forschungspreises: „Es ist der Ort hier, die Natur, die Umwelt, die Projekte der Kärntner Betriebe und der professionell organisierte Rahmen, in dem wir heute die Preise vergeben. Dieses Zusammenspiel macht den Kärntner Innovationspreis zu etwas Besonderem“.

In der Kategorie Kleinstunternehmen erhielt gestern die AIR6 Systems GmbH aus Klagenfurt mit dem Projekt »FALCON – Wanddickenmessung von Rohren, Tanks und Schiffen mittels Drohne und Satellitenroboter« den Innovationspreis. Der Fokus der entwickelten Drohne zur Inspektion von Onshore- und Offshore-Einrichtungen liegt auf Ultraschalltest-(UT-)Messungen.
In dieser Kategorie wurde die pdcp GmbH aus Klagenfurt für die Entsendung zum Sonderpreis »VERENA« im Zuge der »Staatspreis Innovation«-Verleihung vorgeschlagen.

In der Kategorie Klein- und Mittelunternehmen ging der Preis heuer an die T.I.P.S. Messtechnik GmbH aus Villach, die mit ihrem Projekt erstmals die sichere und wirtschaftliche Testung von Einzelchips mit Strukturbreiten von wenigen Nanometern, mit Spannungen bis 10 kV, Strömen bis 3000 A und Temperaturen bis zu 180° schafft. T.I.P.S. wurde von der Jury auch für die Entsendung zum »Staatpreis Innovation« und Sonderpreis »ECONOVIUS« vorgeschlagen

In der Kategorie Großunternehmen erhielt den Innovationspreis für das Projekt »Mobile Diamond Wire Saw 4.0 – Digitalisierung für den Steinbruch« die Schwing GmbH aus St. Stefan im Lavanttal. Schwing wurde von der Jury auch für die Entsendung zum Staatspreis Innovation nominiert. Mit der Diamantseilsäge von Schwing können erstmals vollkommen exakte Schnittflächen von bis zu 5 Metern mal 3,4 Metern direkt im Steinbruch ausgeführt werden.

In der Kategorie Forschungseinrichtungen war die Universität Klagenfurt – Control of Networked Systems-Gruppe (CNS) mit der patentierten Innovation »Modulare Sensor-Fusion« siegreich. Beim Projekt geht es um die Lokalisierung von Robotik-Plattformen. Die Innovation wird z.B. beim autonomen Flug von Drohnen unter komplexen Bedingungen eingesetzt.

Der Spezialpreis »Grüne Technologien – F&E für die Zukunft« ging die DEIF Wind Power Technology Austria GmbH aus dem Klagenfurter Lakeside Park. Die von DEIF entwickelte Innovation »Selbstlernende Regelung für Windkraftanlagen« konzentriert sich auf die Ertragsoptimierung und Verlängerung der Lebensdauer von bestehenden Windkraftanlagen. DEIF wurde von der Jury auch für den Staatspreis Innovation nominiert.

Kaiser gratulierte allen Nominierten und Siegern: „In Kärnten entsteht Zukunft! Wieviel Forschungs- und Entwicklungsgeist in den Kärntner Unternehmen steckt, und zwar ganz unabhängig von der Unternehmensgröße, beeindruckt nicht nur in Kärnten, sondern bis weit über unsere Landesgrenzen hinaus. Mit ihrem innovativen Geist nehmen die Preisträger die Zukunft quasi vorweg und zeigen eindrucksvoll, was für eine Vielzahl an praktischen Einsatzmöglichkeiten neue Technologien bieten.“

Der "Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten" würdigt als höchste Auszeichnung im Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) Menschen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Innovationen entwickeln, Neues erforschen und mitentscheiden, welche Wege auf welcher Art in Zeiten der Transformation hin zu grün, digital und resilient beschritten werden.

Der Preis wurde in 4 Kategorien (Kleinst-, Klein- und Mittel-, Großunternehmen und neu Forschungseinrichtungen) und in Form eines Spezialpreises vergeben. In der neuen Kategorie "Forschungseinrichtungen" wurden F&E-Projekte von Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen prämiert. Der Spezialpreis stand 2023 unter dem Thema "Grüne Technologien - F&E für die Zukunft" und prämiert F&E-Leistungen mit einer ersten Markterfahrung im Bereich Umwelttechnologien. Die Gesamtdotation beträgt 59.000 Euro.

29 Unternehmen reichten 30 Projekte ein und zusammen mit dem Spezialpreis gab es 47 Bewertungen. Schlussendlich schafften es 13 von einer Fachjury ausgewählte Unternehmen als Nominierte ins Finale.

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Air6 Systems GmbH

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T.I.P.S. Messtechnik GmbH

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Schwing GmbH

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Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

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DEIF Wind Power Technology Austria GmbH

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