Orbit PC-Maus: Junger Industrie-Designer gewinnt James Dyson Award 2022

Orbit PC-Maus: Junger Industrie-Designer gewinnt James Dyson Award 2022
JDA Gewinner 2022, Simon Hochleitner

Wien (A) Simon Hochleitner aus Gmunden hat für die Entwicklung einer innovativen Computer-Mouse den James Dyson Award in Österreich 2022 gewonnen und erhält ein Preisgeld von 5.800 EUR. Das innovative PC-Zubehör verhindert gesundheitliche Probleme, die vor allem durch einseitige Bewegungen bei der Arbeit am Computer ausgelöst werden.

Der 25-jährige Oberösterreicher Simon Hochleitner steht kurz vor dem Abschluss seines Masterstudiums in Industriedesign an der FH Joanneum in Graz und wurde bereits mit dem German Design Award und dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Für sein innovatives PC-Mouse-Konzept gewann er nun auch den James Dyson Award in Österreich. Die Orbit PC-Mouse verhindert typische RSI-Beschwerden und gesundheitliche Probleme, die durch einseitige Bewegungen bei der Arbeit am Schreibtisch ausgelöst werden. Dabei wird eine effektive Präventions- und Kräftigungsübung auf natürliche Weise in die Arbeit selbst integriert.

Über den Widerstand der drei Resistance-Bänder verlagert der Nutzer automatisch seinen Input von der Handgelenk- und Unterarmmuskulatur auf die Rücken-, Rumpf- und Rotatorenmanschetten-Muskulatur, wodurch die Belastung empfindlicher Bereiche minimiert und jene Muskelgruppen gestärkt werden, die für eine aufrechte Körperhaltung verantwortlich sind. Zudem bietet das System eine konstante Bewegung und ein effektives Training während langer Sitzperioden und kurbelt somit das Herz-Kreislaufsystem an, was wiederum eine erhöhte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bewirkt. Die Joystick-Version hält den Arm in seiner natürlichen Ruheposition, minimiert dadurch Belastungen und ermöglicht eine einfache und komfortable Bedienung unabhängig von der Handgröße. Der touch-kapazitive Ring auf der Oberseite eliminiert das traditionelle Scrollrad und kann mit dem Daumen ohne Unterbrechung gedreht werden, was die Belastung der Handgelenke weiter reduziert und die Funktionsweise sowie Kontrolle erhöht.

„Ich freue mich sehr, dass mein Projekt ausgewählt wurde. Der James Dyson Award ist eine großartige Möglichkeit für aufstrebende Designer und Problemlöser aus aller Welt für innovative Lösungen anerkannt und belohnt zu werden. Ich hoffe, dass durch mein Projekt das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz mehr Aufmerksamkeit erhält und auch andere Menschen inspiriert werden, sich mit diesem relevanten Thema der Gegenwart auseinander zu setzen!“ so der stolze Gewinner Simon Hochleitner.

Dazu Jury-Mitglied Eberhard Schrempf, Managing Director von Creative Industries Styria: „Die Orbit Mouse erfüllt alle Kriterien des Awards in hohem Maße, denn der Entwurf verfolgt ein innovatives Konzept und bietet eine gute und plausible Lösung, bei der innovative Technik in Verbindung mit gutem Design zu hohem Mehrwert führt.“

Michael Steingruber, Jury-Mitglied, Ressortleiter Standard RONDO, ergänzt „Orbit Mouse“ bietet einen niederschwelligen Lösungsansatz für ein Alltagsproblem an, mit dem viele Menschen der westlich-zivilisierten Welt konfrontiert sind.“

ARCSTAR: Der 1996 geborene Münchner Industrie-Designer Niklas Andreasen und Student des FH Joanneum Graz hat den zweiten Platz belegt. Die gemeinnützige Initiative „Project ARCSTAR“ bewahrt und regeneriert das durch den Klimawandel schmelzende arktische Meereis. Mithilfe weißer, mobiler und künstlich hergestellter Schollen können große Bereiche des dunklen eisfreien Ozeans abgedeckt werden. Sie sind in der Lage, ebenso viel Sonnenlicht wie Meereis zu reflektieren und können auf diese Weise die Wasser- und Umgebungstemperaturen senken. Durch die konstante Aussetzung an der viel kälteren Wasseroberfläche wird der übliche Gefrierprozess, der sonst in der Meerestiefe beginnen würde, übersprungen, sodass die wasserspeichernden Schollen direkt gefrieren und selbst neues Meereis bilden können. Die schmelzenden Eismassen des Arktischen Ozeans sind eine der dramatischsten Folgen der weltweit steigenden Temperaturen. Diese vermeintlich ferne, doch gravierende Entwicklung zu stoppen oder gar umzukehren, war die Hauptmotivation für Andreasen, sich diesem Thema ausführlich zu widmen.

„ARCSTAR ist ein bemerkenswertes ökologisches Projekt“, hebt Jury-Mitglied Schrempf hervor, „das genau den Puls der Zeit trifft und entlang einer sehr guten Theorie eine mutige und intelligente Lösung für ein aktuelles Problem anbietet. Hervorragend groß und out of the box gedacht – genau diese Art von revolutionären Ansätzen braucht es, um das Ökosystem des Planeten zu schützen.“

Laut Ansicht von Christian Bezdeka, Jury-Mitglied, Industriedesigner und Unternehmer ist „ARCSTAR ein visionäres Projekt zur Verlangsamung des Klimawandels.“

OSBI: Bernhard Hierner, Industrie-Designer aus Mautern und Student an der Kunstuniversität Linz, erreichte ebenso den zweiten Platz mit OSBI, einem tragbaren Gerät, das für ein Medizintechnikunternehmen entwickelt wurde und die Aktivität in wichtigen Bereichen des menschlichen Gehirns überwacht. OSBI kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden – von der Gesundheitsüberwachung bis hin zur Verwendung durch Künstler, Marketingteams und Erlebnisdesigner. Das OSBI verfügt über acht strategisch platzierte Sensoren, wobei die Platzierung von Neurowissenschaftlern festgelegt wurde, um die Gehirnaktivität genau zu erfassen.

„Stellen Sie sich vor, das Gehirn ist ein Fußballstadion“, erklärt Hierner. „Seine Neuronen sind die Mitglieder der Zuschauermenge. Ein EEG wäre dann wie eine Gruppe von Mikrofonen, die außerhalb des Stadions aufgestellt ist. Man könnte hören, wann die Menge jubelt, und versuchen, vorherzusagen, über welche Art von Sache sie jubelt.“ Motivation zu diesem Projekt war die Frage nach dem Antrieb des Menschen im Wach- und im Traumleben, die letztlich ohne Zugang zu teuren Medizininstrumenten kaum lösbar scheint.

„Ein solch komplexes Gerät für Gehirnüberwachung dermaßen konkret auf den Punkt zu designen und absolut alltagstauglich zu entwickeln, ist Bernhard Hierner hervorragend gelungen“, zeigt sich Jury-Mitglied, Industriedesignerin und Unternehmerin Stefanie Klausegger fasziniert.

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