Maschinenring Österreich 2017 mit neuem Rekordumsatz

Maschinenring Österreich 2017 mit neuem Rekordumsatz
Maschinenring Bundesvorstand Johann Bösendorfer (Bild: Maschinenring Österreich/Markus Riener)

Linz a.d.Donau (A) Die österreichischen Maschinenringe steigerten ihren Umsatz 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4,62 Prozent. Sie wurden in den 60ern von Landwirten für die gegenseitige Unterstützung gegründet und bauten seither ihre Dienstleistungsangebote für Kommunen, Firmen und Private aus. Am stärksten wächst weiterhin der Bereich Service – darunter fallen Winterdienst, Grünraum, Forst, Bioenergie und Sonstiges – mit 11,3 Prozent. Im Personalleasing gab es ein 6,13-prozentiges Plus, Agrar verbuchte einen Rückgang um 7,22 Prozent. 2017 arbeiteten 30.935 Dienstleister über den Maschinenring.  

Initiativen unterstützen Landwirte

„Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich nimmt weiter ab,“ so Johann Bösendorfer, Bundesvorstand des Maschinenring Österreich: „Umso mehr freut es uns, dass wir die Mitgliederentwicklung weitgehend stabil halten können. 74.768 Betriebe waren bei uns Mitglied, das sind um 403 weniger als 2016. Dabei konnten die westlichen Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg sowie die Steiermark zusätzliche Mitglieder hinzugewinnen.“  
Beim Agrar-Umsatz setzte sich die Tendenz der letzten Jahre fort: Er ging um 7,22 Prozent auf EUR 90,96 Millionen zurück. Der Bundesvorstand, selbst Landwirt mit Milchvieh, dazu: „Die Landwirte haben immer weniger freie Kapazitäten, um für andere Landwirte zu arbeiten. Wir haben daher im Maschinenring Cluster beispielsweise die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft geschaffen. Alleine heuer bilden wir 40 Personen aus, die die Landwirte in allen Bereichen unterstützen können, von Ackerbau bis Viehzucht.“
Der Maschinenring ist eine wichtige Stütze der Landwirte, wenn am Hof ein Unglück passiert: Die Sozialen Betriebshelfer sprangen 2017 insgesamt in 1.927 Fällen (plus 0,78 Prozent) ein, z. B. bei Unfällen oder Todesfällen. Die Einsatzstunden gingen auf 482.074 Stunden zurück (minus 10,05 Prozent). Laut Johann Bösendorfer wird es immer schwieriger, Soziale Betriebshelfer zu finden: „Als weiteres Cluster-Projekt haben wir daher begonnen, Soziale Betriebshelfer auszubilden und diese Zuerwerbsmöglichkeit für Bäuerinnen und Bauern zu attraktivieren.“  
Für die nächsten Jahre plant der Maschinenring weitere Maßnahmen, um auch in Zukunft den Landwirten einen attraktiven Nebenerwerb in der Landwirtschaft zu ermöglichen und den Arbeitskräfte-Bedarf zu decken. Mit dem Maschinenring Cluster schuf er eine Innovationsplattform, die 2015 – 2018 insgesamt 27 Projekte für die heimische Landwirtschaft umsetzt: Von Arbeitskraft über Nährstoff-Management bis zur Nutzung von Gemeinschaftsmaschinen im Berggebiet. Ziel ist, die agrarische Zusammenarbeit zu stärken.

Starkes Dienstleistungs-Wachstum

Im Bereich Service bildet der Maschinenring seine Dienstleistungen für Kommunen, Unternehmen und Private ab. Der Umsatz stieg um 11,31 Prozent auf EUR 176,62 Millionen. Um fast 20 Prozent mehr erwirtschaftete der Maschinenring im Winterdienst (EUR 74,79 Millionen, plus 19,49 Prozent). Der zweitstärkste Umsatzbringer, Grünraumdienste, wuchs um 7,24 Prozent auf EUR 51,45 Millionen. Sonstiges (z. B. Deichgräberei, Kompostierung) machte EUR 20,34 Millionen aus (plus 12,54 Prozent). Bioenergie EUR 16,12 Millionen (plus 1,90 Prozent). Einzig im Forst musste ein zweiprozentiger Rückgang auf EUR 13,89 Millionen hingenommen werden. 11.017 Dienstleister arbeiteten im Bereich Service (plus 0,27 Prozent)

Personalleasing legt überall zu
Mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Mitarbeiter verkündet die Maschinenring Personal und Service. Sie erwirtschaftete 2017 mit 5.172 Dienstnehmern (plus 3,61 Prozent) einen Umsatz von EUR 69,93 Millionen (plus 6,13 Prozent) bei 2.941 Kunden (plus 3,59 Prozent).  

Wichtiger Arbeitgeber am Land
Insgesamt arbeiteten 30.935 Personen über den Maschinenring. Bedingt durch den Rückgang im Agrar-Bereich kam es zu einem Minus von 2,05 Prozent. Maschinenring Österreich Geschäftsführer Franz Sturmlechner hebt hervor: „Wir beschäftigen mehr Dienstnehmer, als Bregenz Einwohner hat. Das macht uns zu einem der größten Arbeitgeber im ländlichen Raum. Diese Rolle wollen wir weiter ausbauen und weitere, attraktive Jobs für Profis vom Land schaffen.“ 

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Maschinenring Personal und Service eGen

  Auf der Gugl 3, 4021 Linz
  Österreich
  +43 590 60 900

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