Photovoltaik-Anlage am Kärntner Landesarchiv eröffnet

Photovoltaik-Anlage am Kärntner Landesarchiv eröffnet

Klagenfurt (A) Auch das „Gedächtnis des Landes“ setzt auf Sonnenenergie. Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von circa 65 Kilowatt-Peak wurde heute, Montag, am Dach des Kärntner Landesarchiv in der Klagenfurter St. Ruprechter Straße offiziell der Bestimmung übergeben. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Energielandesrat Sebastian Schuschnig wurde die Anlage von Landesarchivdirektor Thomas Zeloth im Beisein der zuständigen Kulturabteilung, des Landesimmobilienmanagements und der am Bau beteiligten Unternehmen vorgestellt. Aus Mitteln des Landes, aus Reserven des Landesarchivs und mit Förderungen des Bundes wurden rund 120.000 Euro investiert. 280 Quadratmeter beträgt die Gesamtfläche der Photovoltaik-Anlage. Sie läuft erst seit rund eineinhalb Wochen und konnte bereits zur Einsparung von 1.515 Kilogramm CO2 beitragen.

Kaiser sagte, dass die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf Landesgebäuden stark weiterentwickelt werde. „Seitens des Landes Kärnten unternehmen wir alle Anstrengungen, um unsere Enkelverantwortung wahrzunehmen. Dazu gehört auch, dass wir alle Möglichkeiten zum Ausbau erneuerbarer Energie im eigenen Wirkungsbereich wahrnehmen. Wir werden dafür noch einige Dächer finden“, ist er sich sicher. Das Projekt beim Landesarchiv erzeuge dafür das perfekte Bild durch die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft. Der Landeshauptmann dankte allen, die an der Umsetzung beteiligt waren.

Dank kam auch von Energiereferent Schuschnig, der auf die rekordverdächtig schnelle Umsetzung der Photovoltaik-Anlage am Dach des Archivgebäudes hinwies. Das Land gehe damit einen großen Schritt bei seinen Vorhaben zur Energiewende voran. „Beim Thema Energiewende hört man viel zu oft nur, was andere tun sollen. Hier muss aber jede und jeder einen Beitrag leisten“, betonte Schuschnig.

Direktor Zeloth sagte, dass mit der Errichtung der Anlage im Juli begonnen wurde, seit Ende August sei sie in Betrieb. Das Landesarchiv habe bereits in den letzten Jahren einige Schritte beim Energiesparen gesetzt. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage seien mehrere Ziele gebündelt worden: Klimaschutz, Kostenreduktion und die Sicherheit der Versorgung. Zur Versorgungsicherheit komme seit heuer auch ein Notstromaggregat, das im Falle eines Blackouts den Schutz der Archivalien und Kulturgüter gewährleisten solle. Insgesamt wolle man das Archiv von schwankenden Energiepreisen unabhängiger und durch eine Adaptierung des bestehenden Klimakonzepts klimafit machen.

Reinhard Bachl vom Landesimmobilienmanagement sagte, dass die Dächer der Landesgebäude intensiv auf ihre Eignung für Photovoltaik-Anlagen geprüft werden. Das Kärntner Landesarchiv könne sich durch die neue Anlage nun quasi selbst mit Strom versorgen.

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