Ritter Sport mit Jahresumsatz von 23 Millionen Euro in Österreich

Ritter Sport mit Jahresumsatz von 23 Millionen Euro in Österreich
Wolfgang Stöhr, Geschäftsführer Ritter Sport Österreich (Foto: Martin Steiger)

Wiener Neudorf/Wien (A) Österreicher lieben Ritter Sport: Das zeigt die Jahresbilanz des Schokoherstellers, die bei der Pressekonferenz in Wien vorgestellt wurde. Elf Millionen der quadratisch-praktischen Schokoladetafeln wurden 2023 hierzulande gekauft. Der Umsatz des für seine Innovationsfreude bekannten Familienunternehmens stieg 2023 in Österreich auf 23,1 Millionen Euro an – ein bemerkenswertes Plus von 14,7 Prozent zum Vorjahr. Damit wächst Ritter Sport stärker als der Gesamtmarkt für Tafelschokolade und Pralinen.

Insbesondere im veganen Segment konnte Ritter Sport Österreichs Schokoholics überzeugen und ist hier klarer Marktführer. Das Unternehmen – das seinen Kakao ausschließlich zertifiziert nachhaltig bezieht – setzt seit 2016 konsequent auf pflanzenbasierte Alternativen, die auch ohne Milch besonders „schokoladig“ schmecken. Damit gehört Ritter Sport zu den Vegan-Pionier:innen am Tafelschokolademarkt. Seit 2021 laufen außerdem die veganen Ritter-Tafeln für den weltweiten Markt exklusiv im burgenländischen Breitenbrunn vom Band.

Das Schokoladenjahr 2023 war für Ritter Sport sehr erfreulich. Nicht nur wegen des 40-jährigen Bestehens des Schokospezialisten in Österreich – ein runder Geburtstag, der mit einer limitierten Jubiläumssorte gefeiert wurde. Auch die Verkaufszahlen sind Grund zur Freude: Trotz Herausforderungen am Rohstoffmarkt konnte der Schokohersteller 2023 seinen Umsatz in Österreich auf 23,1 Millionen Euro deutlich steigern. Auch unter Berücksichtigung des inflationsbedingten Umsatzwachstums am heimischen Tafelschokolade- und Pralinenmarkt (+9,9 Prozent) konnte Ritter Sport deutlich zulegen: Mit einem Plus von 14,7 Prozent im Vergleich zu 2022 wachsen die Schokospezialitäten im Umsatz stärker als der restliche Markt. Somit konnte der Marktanteil im Umsatz im Tafelschokolademarkt auf insgesamt 7,8 Prozent leicht gesteigert werden.

Ritter Sport konnte im heimischen Pralinenmarkt ebenfalls reüssieren. Die 2021 übernommene Marke Amicelli ist sehr erfolgreich unterwegs und konnte ihren österreichischen Umsatz auf rund 4,3 Millionen Euro steigern. Das Umsatzplus beträgt hier gegenüber dem Vorjahr 14,2 Prozent, während der Pralinenmarkt mit 7,6 Prozent im Umsatz wächst. Mit den bewährten Schokowürfeln wurde das Jahr mit einem Plus von 33,3 Prozent im Umsatz, der bei rund 1,7 Millionen Euro liegt, und plus 37,5 Prozent im Absatz abgeschlossen.

Österreich ist für das Unternehmen Ritter mit dem 2021 übernommenen Werk in Breitenbrunn nicht nur ein wichtiger Produktionsstandort, sondern ebenfalls einer der wichtigsten Exportmärkte. Die Exportquote des Unternehmens aus dem schwäbischen Waldenbuch stieg 2023 auf rund 60 Prozent.

Auch international sieht Ritter Sport erhebliche Wachstumspotenziale, die bereits genutzt werden. So hat das Familienunternehmen kürzlich eine eigene Vermarktungstochter in den USA gegründet und will künftig den nordamerikanischen Markt intensiver bearbeiten. Auch Amicelli soll zum weiteren internationalen und nationalen Wachstum beitragen.

Innovation à la Ritter Sport
„Elf Millionen verkaufte Schokoladetafeln, 21 Millionen verkaufte Amicelli-Röllchen, 23,1 Millionen Euro Umsatz in Österreich – die erfreuliche Bilanz bestätigt erneut, dass wir zu den beliebtesten Schokomarken der Österreicherinnen und Österreicher gehören. Das macht uns stolz und bestätigt unseren Weg, konsequent auf Innovation und Nachhaltigkeit zu setzen“, sagt Wolfgang Stöhr, Geschäftsführer von RITTER SPORT Österreich.

Ritter Sport: Klarer Marktführer im veganen Segment
Besonders im stark wachsenden veganen Segment kann die für ihre quadratischen Schokotafeln berühmte Marke punkten. Als Ritter Sport 2016 erstmals pflanzenbasierte Schokosorten produzierte, gehörte das Unternehmen zu den Pionier:innen am Tafelschokolademarkt. Eine strategische Entscheidung, die bis heute Früchte trägt: Im Segment der veganen Tafelschokoladen ist Ritter Sport mit einem Marktanteil von 43,2 Prozent nach Volumen, sowie 41 Prozent nach Umsatz Österreichs eindeutiger Marktführer.

In diesem Segment machte der Umsatz von Ritter Sport mit einem Plus von 95,3 Prozent im vergangenen Jahr einen deutlichen Sprung – ein klarer Hinweis auf den Trend hin zu rein pflanzlichen Schokoladensorten. Studien zeigen, dass der globale Markt für vegane Schokolade bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 12,8 Prozent wachsen könnte. Ganz vorne dabei ist Österreich, das mit fünf Prozent der heimischen Bevölkerung – rund 450.000 Personen – aktuell die höchste Veganer:innen-Quote in Europa aufweist.

Nachhaltig aus Überzeugung
Die Grundlage der Schoko-Erfolgsrezepte von Ritter Sport bildet die intensive, jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Rohstoff Kakao. Hier geht der Familienbetrieb aus dem deutschen Waldenbuch einen eigenen, nachhaltigen Weg: Bereits 1990 hat Ritter Sport in Nicaragua mit „Cacao-Nica“ ein Programm zum nachhaltigen Anbau von Kakao ins Leben gerufen, im Rahmen dessen das Unternehmen mit über 3.500 Bäuerinnen und Bauern zusammenarbeitet.

Ausgehend von dieser soliden Basis hat Ritter Sport konsequent weitere Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit und besserer Klimaverträglichkeit gemacht. 2012 wurde die eigene Kakaoplantage „El Cacao“ in Nicaragua gegründet, mit dem Ziel, den Rohstoff unter sozial und ökologisch würdigen Bedingungen herzustellen. Seit 2018 bezieht Ritter Sport für das gesamte Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Der gesamte Kakao für Ritter Sport-Schokolade ist bereits jetzt bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar. Bis 2025 will Ritter die Rückverfolgbarkeit bis zu jeder einzelnen Farm gewährleisten.

Beitrag gegen die Klimakrise
Das Unternehmen setzt auch bereits seit Jahren Initiativen, um seinen CO2-Fußabdruck zu verringern. Seit 2020 ist Ritter Sport zertifiziert klimaneutral. Das bedeutet, dass unvermeidbare CO2-Emissionen kompensiert werden. Damit gibt sich das Unternehmen jedoch nicht zufrieden und hat konsequent weitere Schritte gesetzt:

Im Frühjahr 2023 wurden zwei Windkraftanlagen und im Herbst der eigene Solarpark in Waldenbuch in Betrieb genommen. Inzwischen werden über 50 Prozent des Strombedarfs mit selbsterzeugter Energie aus regenerativen Quellen gedeckt. Im Pendelverkehr zwischen Roh- und Packstofflager, Produktion und dem Logistikzentrum werden seit 2023 E-LKWs eingesetzt. Durch den Einsatz der E-LKWs, die über eine PV-Anlage auf dem Lager in Waldenbuch „betankt“ werden, werden jährlich rund 500 Tonnen CO2 eingespart.

Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG unterstützt zudem die UN-Initiative Race to Zero, die das Ziel verfolgt, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2050 auf Netto-Null zu senken. Das Unternehmen hat sich über die Science Based Targets Initiative (SBTi) dazu verpflichtet, bis 2030 die Emissionen um 42 Prozent zu reduzieren. Damit zahlt Ritter auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ein.

„Die Klimakrise betrifft uns alle, und auch wir bei Ritter Sport sind uns unserer Verantwortung bewusst. Auf unserem Weg zu klimaneutralem, nachhaltigem Kakao sind Zertifizierungen daher für uns nur eine Mindestanforderung. Unser Ansatz: Wir gehen einerseits langfristige Partnerschaften mit Kakaobäuerinnen und -bauern und deren Erzeugerorganisationen in den Herkunftsländern ein. Andererseits setzen wir konsequent Schritte, um unsere eigene CO2-Bilanz zu verringern. Das ist eine große Aufgabe – die wir aber aus tiefster Überzeugung erbringen“, sagt Ritter Sport Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Stöhr.

 

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Ritter Sport Schokolade Gesellschaft m.b.H.

  Triesterstraße 10/2/3, 2351 Wiener Neudorf
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