s REAL Vorarlberg: Preisobergrenze erreicht

s REAL Vorarlberg: Preisobergrenze erreicht
2022: Das Jahr der Trendwende am Vorarlberger Immobilienjahr? (Foto: Stephan Bechert/unsplash)

Dornbirn (A) 2022 dürfte zum Jahr der Trendwende am Vorarlberger Immobilienmarkt werden. Während noch in den ersten sechs Monaten die Nachfrage nahtlos an den Boom der Vorjahre anschloss und die Preise nach oben trieb, zeigte sich das zweite Halbjahr deutlich rückläufig. Ein Zusammenhang mit der Inflationsrate, den steigenden Darlehenszinsen und den verschärften Eigenkapitalvorschriften für Kreditnehmer ist nicht von der Hand zu weisen.

„Die aktuelle Situation verunsichert auch in Vorarlberg. Im Umfeld gestiegener Lebenshaltungskosten verschiebt man die Realisierung so mancher Immobilienträume erst einmal auf später und wartet lieber ab“, berichten die Geschäftsführer von Sparkassen REAL Vorarlberg, Dominik Brunauer und Christian Hagspiel. Zusätzlich verdichteten sich bereits im vergangenen Jahr die Anzeichen für eine gewisse Sättigung des Immobilienmarktes. Der gerade neu erschienene Immo-Guide, der als wichtiger Barometer für Immobilienwerte im Ländle gilt und Richtwerte für Gewerbe- und Wohnimmobilien für die wichtigsten Regionen des Landes ausweist, geht daher für 2023 von stagnierenden Preisen aus. So muss man auch im kommenden Jahr beispielsweise bei gebrauchten, sehr gut ausgestatteten Eigentumswohnungen im Bezirk Dornbirn mit durchschnittlich 5.000 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Vorarlberg ist anders
Österreich verzeichnete 2021 die höchste Wohnbautätigkeit seit Beginn der 1980er-Jahre (Quelle: Statistik Austria). Dabei wurden rund 71.200 Wohnungen neu errichtet und damit das Niveau der Vorjahre überschritten. In Vorarlberg hingegen wird seit Ausbruch der Pandemie schon im zweiten Jahr in Folge deutlich weniger Wohnraum als zuvor errichtet. Lieferkettenprobleme, gestiegene Rohstoffpreise sowie akuter Fachkräftemangel beeinflussen schon seit 2020 das Immobilienangebot im Ländle. War Vorarlberg 2021 noch das Bundesland mit der zweithöchsten Wohnbaurate, rangiert das „Land der Häuslebauer“ aktuell nur mehr im Mittelfeld (Quelle: Statistik Austria) „Noch vor Kurzem fand deshalb so gut wie jedes neu angebotene Objekt sehr schnell einen Käufer. Nun dauert die Suche nach neuen Eigentümern merklich länger. Auch der Interessentenkreis ist nicht mehr so groß. Auf den Preis schlagen sich die neuen Rahmenbedingungen allerdings noch nicht nieder“, so Maklerprofi Brunauer.

Kleiner und nachhaltiger
Da die Haushaltsbudgets knapper geworden sind, steigt die Bereitschaft deutlich, Abstriche bei der Größe und Ausstattung des Wohntraums zu machen. Weniger Kompromisse leistet man sich hingegen, bei der Heizung. Energieeffizient und möglichst nachhaltig soll es nun sein, denn das schlägt sich nicht nur kurzfristig in der Geldbörse nieder. „Die stark gestiegenen Energiekosten haben zu einem deutlichen Umdenken geführt. Wohnungen und Häuser mit Öl- und Gasheizung finden nun weniger Interessenten. Denn die Umrüstung auf alternative Heizformen ist aufwändig und kostspielig“, ergänzt Finanzierungsspezialist Hagspiel. Sowohl am Kauf- als auch am Mietmarkt sind jetzt vor allem 3-Zimmer-Objekte und kleinere Wohneinheiten gefragt. Die Praxis zeigt, dass sich für Wohneinheiten mit 4 Zimmern und mehr häufig nur mehr Gutverdienende interessieren, die aus dem Ausland oder anderen Bundesländern zuziehen.

Ausblick
Zieht man die Bevölkerungsprognose der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) bis zum Jahr 2040 in Betracht, so bleibt Vorarlberg zwar bis 2040 – auf niedrigem Niveau – eines der wachstumsstärksten Bundesländer. Diese Prognose bestätigt auch die aktuelle Bevölkerungsstatistik des Landes. „Wir gehen davon aus, dass das Kaufinteresse 2023 weiter nur verhalten bleibt und die Kaufpreise zumindest stagnieren. Für besondere Gustostücke, vor allem aber auch für die raren, gutgelegenen Grundstücke können auch weiterhin Bestpreise erzielt werden“, so das Geschäftsführer-Duo: „Manche bleiben nun, länger als geplant, in ihrer Mietwohnung und sparen für zukünftiges Wohneigentum an. Zwar verhindert noch das einigermaßen große Angebot an Mietwohnungen eine starke Preissteigerung in diesem Segment. Wie lange jedoch die Mietpreise dem zunehmenden Nachfragedruck standhalten können, bleibt noch abzuwarten.“

Serviceangebot ausgeweitet
Der Immo-Guide richtet sich an Rechtsanwälte, Notare, Treuhänder und interessierte Privatpersonen und steht digital auf den Websites aller Vorarlberger Sparkassen und auf Ländleimmo zum Download zur Verfügung. Über Detailwissen zu den regionalen Gegebenheiten verfügen die erfahrenen Immobilienfachberater von s REAL. Mit my-sreal.at steht Interessierten seit Kurzem ein ganz neuartiges Online-Immobilienportal zur Verfügung, mit dem der Marktwert einer Immobilie berechnet werden kann, umfassende Marktanalysen bereitstehen oder der direkte Chat mit Maklern möglich ist.

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