Sharing-Prinzip für E-Ladeinfrastruktur: Monta steigt in Österreich ein

Sharing-Prinzip für E-Ladeinfrastruktur: Monta steigt in Österreich ein
Stefan Schauer-Burkart, Country Manager bei Monta in Österreich

Wien/Berlin (A/D) Das E-Laden, mit allem was dazugehört, soll genauso unkompliziert sein wie Tanken – jederzeit und überall. Das hat sich das Start-up Monta zum Ziel gesetzt. Monta will den Ausbau von Ladeinfrastruktur vorantreiben und E-Ladepunkte in Österreich demokratisieren.

Seit Jahren ist der Markt für Elektromobilität in reger Bewegung. Nun will ihn ein neuer Player in Österreich aufmischen: Monta, ein Unternehmen aus Dänemark, das mit einer Software für Elektroladestationen als All-in-One-Plattform auftritt. Das Geschäftsmodell: Mit der Softwarelösung sollen Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen und Tourismusbetriebe ihre E-Ladestellen intelligent verwalten, mit anderen teilen und monetarisieren können.

Sharing-Modell soll Zugang zu mehr Lademöglichkeiten geben
„Österreich ist bereit für die vollelektrische Umstellung – braucht aber jetzt die entsprechende Ladeinfrastruktur, die verfügbar und leicht zugänglich ist“, sagt Stefan Schauer-Burkart, Country Manager bei Monta in Österreich. Bis 2030 sollen alle neu zugelassenen Autos hierzulande elektrisch sein. Im öffentlichen Bereich stehen E-Autofahrern bereits 16.000 Ladestationen zur Verfügung . Aktuell haben aber rund 20 bis 30 Prozent der E-FahrerInnen keinen Zugang zu einer privaten Ladestation – was sich mit zunehmender Marktentwicklung noch verschärfen werde . Dabei sollen Ladestationen dort vorhanden sein, wo Fahrzeuge ohnehin lange abgestellt werden. Deswegen setzt Monta auf das Prinzip der Sharing Economy: Die Demokratisierung – auch “Sharing” genannt – der Ladeinfrastruktur soll dazu beitragen, den Zugang zu privater und halböffentlicher Ladeinfrastruktur auszubauen und zu verbessern.

„In einer Sharing Economy können wir Ressourcen weitaus effizienter nutzen. Wenn wir uns bereits Wohnungen, Autos und Ski teilen, warum dann nicht auch unsere Ladestationen?“, so Schauer-Burkart. Damit meint er konkret: Mit Monta entscheiden Besitzer einer Ladestation selbst, wann sie diese auch anderen zugänglich machen und zu welchem Preis -  und das einfach per Klick. „Dadurch entsteht enormes Potenzial für den privaten oder halböffentlichen Sektor.” In Österreich sei das Konzept völlig neu, in Dänemark aber längst etabliert. Denn die Vorteile überwiegen: Öffnen Private und Unternehmen ihre Ladesäulen, kann der Netzwerkausbau besser und schneller gelingen. Auch im Bereich Wohnbau kann so Ladeinfrastruktur besser genutzt werden. Der zusätzliche Pluspunkt: Ladesäulenbesitzer können nebenbei Geld verdienen.

Eine Plattform für alle
„Wir verbinden mit Monta erstmals alle Akteure am Markt auf einer Plattform – vom Elektroinstallateur über den Besitzer der Ladestation bis hin zu Flottenbetreibern und E-Fahrerinnen.“ Sie alle können mithilfe der Monta-App und des Online-Portals auf Ladepunkte zugreifen und ihre individuellen Anforderungen festlegen. Das bedeutet in der Praxis: Elektroautofahrer haben unterwegs Zugang zu mehr als 280.000 E-Tankstellen europaweit, sie können den Ladepunkt eines Hotels vorab online reservieren – damit ihr Auto garantiert geladen ist, wenn sie die Heimreise antreten. Oder sie reihen sich in die digitale Warteschlange an ihrem Arbeitsort ein, um Ladestationen besser zu nutzen und mehreren Mitarbeitern das Laden zu ermöglichen. Die Benutzerfreundlichkeit wird dabei drastisch erhöht, indem das Laden durch Ad-Hoc Ladetechnologie einfach und übersichtlich von sich geht. Elektroautofahrer sehen den aktuellen Preis, bevor sie einen Ladevorgang starten und haben Zugriff auf diverse Zahlungsmöglichkeiten – auch auf das Bezahlen per Zahlterminal. Zugleich können sie auch ihre Wallbox zuhause smart verwalten, zum Beispiel nur grünen Strom tanken oder ihre Ladestation Nachbarn in einem bestimmten Zeitfenster zugänglich machen. Schauer-Burkart ergänzt einen weiteren Anwendungsfall: „Genau das bietet sich auch für Unternehmen an: Mit dem Lademanagement von Monta können sie ganze E-Flotten verwalten, steuern und aufbauen.“ Er resümiert: „Die Möglichkeiten, Monta einzusetzen, sind enorm vielseitig und alle Akteure können hierbei profitieren.“

50 Millionen Euro Investments, 150 Mitarbeitende in elf Ländern
Gerade einmal vor etwas mehr als zwei Jahren – im Dezember 2020 – von Casper Rasmussen und Anders Pedersen in Kopenhagen gegründet, konnte Monta insgesamt bereits 50 Millionen Euro an Investitionen einsammeln. Mittlerweile ist das dänische Scale-up mit mehr als 150 Mitarbeitenden in elf Ländern aktiv. Und man hat große Pläne für 2023: Die App verzeichnet derzeit mehr als 90.000 aktive User, in diesem Jahr noch soll die Zahl auf 400.000 anwachsen. Auf Unternehmensebene verzeichnet Monta mehr als 410 Partner, die Monta nutzen– darunter renommierte Namen wie der Kopenhagener Flughafen sowie PostNord, der schwedischen und dänischen Post. Auch in Österreich gibt es bereits einige vielversprechende Leuchtturmprojekte, wie Schauer-Burkart abschließend verrät.

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Monta Platform GmbH

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