Tiroler Startup-Szene gipfelte beim Austrian Business Angel Day in Obergurgl

Tiroler Startup-Szene gipfelte beim Austrian Business Angel Day in Obergurgl
Bernd Litzka (aws), "Business Angel of the Year 2016" Hermann Hauser, Marcus Hofer (AplusB) und LR Patrizia Zoller-Frischauf (von li.) im Rahmen der Verleihung des Awards in Obergurgl.(© AplusB)

Innsbruck (A) Bereits zum zweiten Mal tourten das Österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB und die aws – Austria Wirtschaftsservice mit dem Austrian Business Angel Day durch die Bundesländer. 100 Investoren, Visionäre und smarte Jungunternehmer folgten dem Motto der Einladung "Co-Investment: Bring your own Startup/Investor“ und tauschten dieses Jahr in Obergurgl (Ötztal, Tirol) Ideen aus, erweiterten ihr Netzwerk und entwickelten Partnerschaften.

Renommierte Persönlichkeiten der Startup-Szene wie Markus Ertler (Business Angel & Aufsichtsrat bei startup300), Johannes Braith (StoreMe), Peter Koch (Martin Global AG) sowie Investor Herbert Gartner lieferten wertvolle Inputs für alle Teilnehmer. Der Österreichische Investor Hermann Hauser wurde als „Business Angel of the Year 2016“ für seine Tätigkeiten rund um das I.E.C.T. und die Österreichische Startup-Szene ausgezeichnet.

Nach dem erfolgreichen Auftakt in Kärnten gelang es den AplusB-Zentren und der Austria Wirtschaftsservice auch heuer wieder, renommierte und inspirierende Persönlichkeiten aus der Startup- und Investoren-Szene beim Austrian Business Angel Day 2016 in der Tiroler Bergwelt von Obergurgl (Ötztal, Tirol) zu versammeln.

Hermann Hauser ist "Business Angel of the Year 2016"
Einmal mehr holten die Gastgeber einen Business Angel vor den Vorhang, der mit finanzieller Unterstützung von Jungunternehmern und persönlichem Engagement Innovation ermöglicht. In diesem Jahr ging der begehrte Preis an den österreichischen Computer-Pionier, Unternehmer und Investor Hermann Hauser. "Es freut mich ganz besonders, dass ich von der österreichischen Business Angel Community so herzlich aufgenommen wurde, wie es mit dem Business Angel of the Year heute demonstriert worden ist. Es ist schön zu sehen, dass es in Österreich und besonders auch in Tirol so eine aktive Business Angel Kultur gibt. Dennoch gibt es gerade von politischer Seite her viel Verbesserungspotential, besonders in der steuerlichen Gesetzgebung. In England kann man zum Beispiel eine Business Angel Investition voll von der Steuer absetzen, was natürlich einen enormen Vorteil hat", erklärte Hermann Hauser im Rahmen der Verleihung.

Hermann Hauser steht für Know-how, internationales Netzwerk und Kapital und verknüpft die lokale und internationale Start-Up-Szene. Mit den I.E.C.T. Capital Partners hat er einen Business Angel Club etabliert, dessen Mitglieder ebenso verstärkt in heimische Start-ups investieren, wie er selbst: Mit neun Investments unterstützt der in Cambridge lebende Unternehmer aktiv österreichische Jungunternehmer.

Die Verleihung des Awards verfolgte auch die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf mit Spannung und strich die Bedeutung der Zusammenarbeit von (Co-)Investoren und Startups für die Wirtschaft hervor: „Ich freue mich sehr und gratuliere Hermann Hauser recht herzlich zur Auszeichnung als Business Angel of the Year 2016. Er hat international bewiesen, dass er nicht nur die Kompetenz für erfolgreiche Gründungen hat, sondern auch das besondere Gespür für Ideen, aus denen erfolgreiche Unternehmen entstehen. Für Tirol ist es erfreulich, dass er in seiner ‚alten Heimat‘ aktiv wird und junge Unternehmen begleitet und berät. Die Auszeichnung ist zudem für die gesamte Start-up-Szene in Tirol bedeutend, denn sie ist ein starkes Signal und macht den Standort Tirol auch auf dem internationalen Parkett sichtbar und für Investoren interessant.“

Der Business Angel Day startete mit einem "tirolerisch g’miatlichen“ Abendessen und einem ersten Kennenlernen. Tags darauf ging es für die Teilnehmer mit der Gondel bergwärts auf die Hohe Mut Alm auf erfrischende 2.670 Meter Seehöhe. Bei der Begrüßung stellten Gastgeber Marcus Hofer (AplusB) und Kurt Leutgeb (aws) fest, dass man sich in den luftigen Höhen der Tiroler Bergwelt auf Augenhöhe begegnet, und dies die beste Voraussetzung für das Netzwerken biete. „Wir freuen uns, bei der Tiroler Auflage des Austrian Business Angel Days, wo wir Gründern und Investoren die Chance bieten, sich in ungezwungenem Ambiente kennen zu lernen und Wissen, Erfahrungen und freilich Ideen auszutauschen, mit dabei zu sein“, erklärt Marcus Hofer. „Die Zeit für Start-ups und Investoren ist gut“, so Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführer aws). „Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Startup-Programm erarbeitet. Dieses Paket bringt einen Turbo für die heimische Startup-Szene aber bietet auch neue Möglichkeiten für Business Angels – so wird etwa durch Dotation des Wirtschaftsministeriums eine aws Risikokapitalprämie für Investoren eingeführt und der aws Business Angel Fonds aufgestockt. Damit werden wir als aws eine noch bessere Unterstützung für Business Angels sicherstellen.“

Nicht nur für Engel: Wissenszugewinn, Erfahrungsaustausch und Networking
Ebenso überraschend wie erfreulich war der Besuch von Herbert Gartner, der mit seinen Anekdoten zum Pooling von Angels interessante Einblicke ins Leben eines Investors bot. Wie man mit Co-Investments erfolgreich sein kann schilderte Markus Ertler, Business Angel & Aufsichtsrat bei startup300. Rainer Kaspar, Partner bei PHH Rechtsanwälte, beleuchtete die rechtlichen Aspekte der Mitfinanzierung und gab wertvolle Tipps zu Vertragsverhandlungen und Exitoptionen. Jungunternehmer Johannes Braith (StoreMe) und Co-Investor Peter Koch (Martin Global AG) erheiterten das Publikum mit witzigen Anekdoten darüber, wie ihre Zusammenarbeit beim Online-Portal für Lagerplätze StoreMe zu Stande gekommen war. Dass sie wissen, wie es geht, bewiesen der Innsbrucker Co-Gründer des IT-Start-ups More than Metrics Klaus Schwarzenberger und sein international renommierter Co-Investor Hermann Hauser (Co-Founder des Institute for Entrepreneurship Cambridge – I.E.C.T.). Als Best Practice-Beispiel für Co-Investments strich Hauser die Vorzüge des Co-Investments hervor, die darin lägen, verschiedene Experten für das Startup zur Verfügung zu haben.

Nur als Team ins Ziel: Investoren und Start-ups brauchen nicht nur beim Skirennen selbe Wellenlänge
Im Anschluss an das Zusammentreffen auf der Hohen Mut Alm wartete auf die Gäste ein weiteres Highlight in Tiroler Manier: Beim Doppelzeit-Skirennen im Obergurgler Skigebiet mussten Investoren und Start-ups beweisen, wie sehr sie sich einander anpassen können: Es reichte nicht nur, die Piste schnellstmöglich hinunter zu „wedeln“, sondern die Teams mussten darauf achten, dass sie dafür ungefähr die gleiche Zeit benötigen.

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