Windenergie-Experten „made in Burgenland“

Windenergie-Experten „made in Burgenland“
KO LAbg. Christian Illedits, Markus Plattner, Regionalstellenleiter AMS Mattersburg, Peter Maier, BFI Landesgeschäftsführer , und Carsten Dirks, Enercon Regionalleiter, mit den erfolgreichen Absolventen bei der Abschlussfeier der Mechatroniker im BFI in Mattersburg

Mattersburg (A) Anfang Oktober 2011 haben zwölf junge Menschen im BFI in Mattersburg ihre Ausbildung zum Mechatroniker mit Schwerpunkt Windenergietechnik begonnen - einem Beruf, der nicht alltäglich ist. Am 19. Juni 2015 konnten die erfolgreichen Absolventen dieses ersten Lehrganges der überbetrieblichen Lehrausbildung „Mechatronik mit Schwerpunkt Windenergietechnik“ ihre Zertifikate entgegennehmen.

„Das Burgenland war die erste stromautarke Region in Europa. Wir sind aber auch die erste Region in Europa, die eine einzigartige Lehrlingsausbildung ins Leben gerufen hat. Wir wollen nämlich, dass die Menschen nicht nur durch sauberen Strom von der Energiewende profitieren, wir sorgen auch dafür, dass dadurch Arbeits- und Ausbildungsplätze für Burgenländer entstehen, denn das Burgenland ist mittlerweile nicht nur das Bundesland mit der höchsten Windstromproduktion, sondern hat auch international renommierte Unternehmen, wie den deutschen Windanlagen-Hersteller ENERCON, ins Land geholt, die ihren Mitarbeiterbedarf für sogenannte ‚Green Jobs‘ vor allem mit ‚ Spezialisten made in Burgenland‘ abdecken“, so LAbg. KO Christian Illedits im Rahmen der Abschlussfeier der Mechatroniker im BFI in Mattersburg.

Gemeinsam konnten das Land Burgenland, das AMS, die Firma ENERCON und das BFI ein Top-Modell ins Leben rufen und dadurch Fachkräfte mit einer fixen Berufsperspektive ausbilden, denn 11 der 12 Absolventen haben eine fixe Jobzusage der Firma ENERCON in der Tasche, ein Lehrling will ein Studium beginnen. Insgesamt wurde seit 2011 jährlich ein Ausbildungslehrgang für Windenergietechniker mit jeweils 12 Lehrlingen gestartet. In den verbleibenden drei Lehrgängen sind derzeit 33 junge Menschen in Ausbildung. Die Ausbildung basiert auf dem Grundberuf Mechatronik und wurde mit spezifischen Elementen versehen. Neben einer theoretischen Ausbildung erhalten die Lehrlinge auch eine fachspezifische praktische Ausbildung. Dafür wurden eigens Labore in den Räumlichkeiten des BFI Mattersburg errichtet. Die Praxiseinheiten absolvierten die Lehrlinge ab dem zweiten Lehrjahr auch bei der Firma ENERCON.

Parallel dazu läuft auch die Ausbildung am zweiten Standbein, dem Lehrberuf Gebäude- und Installationstechnik mit Schwerpunkt Ökoenergie, auf Hochtouren. Insgesamt wurden in diesem Bereich bisher seit 2008 genau 6 Lehrgänge mit einer Gesamtzahl von 79 Lehrlingen gestartet. Aktuell laufen derzeit 3 Lehrgänge mit ebenfalls guten Jobperspektiven für die Absolventen dieser Ausbildungsschiene. LAbg. KO Christian Illedits dazu: „Auch das zeigt: Hier werden junge Menschen nicht ausgebildet, um die Arbeitsmarktstatistik aufzupolieren, sondern hier wird zielorientiert für den Bedarf der Wirtschaft qualifiziert. Das Ausbildungszentrum, diese BFI-Lehrwerkstätte hier in Mattersburg, ist ein Beispiel für die Vorreiterrolle des Burgenlandes im Bereich der Jugendbeschäftigung, denn Lehrwerkstätten sind im Burgenland zu einer wichtigen Säule der Jugend-Ausbildungsgarantie geworden. Durch die öffentliche Hand erhalten derzeit direkt – in Landes- oder landesnahen Betrieben – oder indirekt über vom Land mitfinanzierte überbetriebliche Ausbildungsangebote rund 1.100 junge Menschen eine Berufsausbildung. Im Arbeitsprogramm der zukünftigen Landesregierung gibt ein klares Bekenntnis zu diesen Lehrwerkstätten. Das heißt, unsere Devise bleibt auch in Zukunft aufrecht: Wir leben die Ausbildungsgarantie im Burgenland und lassen keinen Jugendlichen zurück!"

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