WKK-Funktionärinnen vernetzten sich beim ersten Female Kick Off im MAKERSPACE Carinthia

WKK-Funktionärinnen vernetzten sich beim ersten Female Kick Off im MAKERSPACE Carinthia
WK-Vizepräsidentin Carmen Goby begrüßt ihre Gäste im MAKERSPACE Carinthia

Klagenfurt (A) 17.000 Unternehmerinnen gibt es in Kärnten. Für ihre Interessen und bessere Rahmenbedingungen in der Wirtschaft setzen sich die WKK-Funktionärinnen in den verschiedenen Branchen und Fachgruppen ein. Zeitgemäße und konkrete Erleichterungen, ein besseres, gesellschaftliches Image und ein unmittelbarer Nutzen für die Unternehmerinnen in Kärnten, ist das erklärte Ziel. Um dies zu erreichen, bekamen die Funktionärinnen exklusive Impulse von WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, WKK-Präsident Jürgen Mandl, Elisabeth Wenzl von "berufundfamilie" und Bestseller-Autor Andreas Salcher.

"Zum einen ist es mir ein Anliegen, allen Unternehmerinnen, die sich ehrenamtlich für das Unternehmertum in Kärnten einsetzen, meinen persönlichen Dank auszusprechen, zum anderen bin ich mir sicher, dass wir eine stärkere Vernetzung quer durch alle Fachgruppen hindurch brauchen. Nur so haben wir die Chance, zukunftsfitte Lösungen für Kärnten zu entwickeln", so Goby. Ein besonderer Dank gilt FiW-Landesgeschäftsführerin Tanja Telesklav für die Organisation des neuen Formats. Auch sie freut sich über immer mehr weibliche Selbstständige im Land. Die Wirtschaft ist weiblich: Inzwischen werden 57 Prozent der Neugründungen in Kärnten von Frauen gemacht, Tendenz steigend. 

Starke Frauen, die mit ihren Ideen vorangehen. Dazu gehört auch Martha Schultz. Die "Tirolerin des Jahres" ist WKÖ-Vizepräsidentin sowie FiW-Bundesvorsitzende in Wien und ließ es sich nicht nehmen persönlich zum ersten Female Kick Off zu kommen. "Frau in der Wirtschaft ist etwas Besonderes in Österreich. Europaweit gibt es nichts Vergleichbares", berichtet Schultz, die sich auch auf EU-Ebene für die Anliegen der Unternehmerinnen einsetzt. Eines dieser Anliegen ist der weitere Ausbau Kinderbetreuungsangebote, wo in Österreich sowohl bei der Kleinstkinderbetreuung als auch bei den Öffnungszeiten insbesondere im ländlichen Raum noch Luft nach oben ist.

Elisabeth Wenzl von berufundfamilie sagt dazu: "Vereinbarkeit geht uns alle an." Deshalb unterstützt sie Unternehmen auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit, welche für Mitarbeiter bei der Jobwahl eine große Rolle spielt. Wer als Unternehmen in Zukunft Fachkräfte finden und binden möchte, muss eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten. Dazu braucht es nicht immer aufwendige Maßnahmen wie einen Betriebskindergarten. Bereits mit einfachen Mitteln wie einer Betreuungslösung für Fenstertagekann viel bewirkt werden. Ideen dazu und ein kostenloses Netzwerk für Unternehmen gibt es online auf www.unternehmen-fuer-familien.at.
Wer einen Schritt weitergehen möchte, sichert sich das staatliche Gütezeichen und Zertifikat AUDIT "berufundfamilie". Informationen darüber gibt es online auf www.familienfreundlichkeit.at. "Ich kann das jedem Betrieb empfehlen", bekräftigt Tanja Telesklav. Die Wirtschaftskammer Kärnten sei bereits zertifiziert und biete in den Sommerferien nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Unternehmerinnen eine Sommerbetreuung. Infos dazu online auf: www.sommerbetreuung.at

Raum um Neues auszuprobieren
Innovative Lösungen können im MAKERSPACE Carinthia in Klagenfurt neu gedacht werden. Für WKK-Präsidenten Jürgen Mandl ist das die Denkwerkstätte für Betriebe. Teams können hier in aller Ruhe außerhalb des Unternehmens Ideen entwickeln. "Werkstätte, Co-Working-Space, Veranstaltungshalle, 3-D-Industriedrucker - wir haben alles da", bekräftigt Makerspace-Geschäftsführer Thomas Moser. Das kann auch für Lehrlinge eine spannende Erfahrung sein. Die Ausbildung von Lehrlingen wird für die Wirtschaft immer bedeutender. "Die duale Ausbildung in Österreich ist top. Meine Vision ist es, dass die Lehre in zehn Jahren in den Köpfen der Menschen gleich angesehen ist wie eine akademische Ausbildung", plädiert Mandl.

Den Lernenden gehört die Welt
Einen Schulterschluss gibt es dazu von Bestsellerautor Andreas Salcher, der noch mehr fordert: "Nationale Priorität sollten die Kindergärten haben. Unser Ziel sollte es sein, die besten Kindergärten der Welt zu haben. Das wäre die wichtigste Maßnahme im Bereich der Bildung", sagt Salcher. In der Schule müssen kognitive und soziale Fähigkeiten vermittelt werden. Beides habe enormen Einfluss auf den Erfolg. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sei das Potenzial des digitalen Lernens. Salcher ist überzeugt: "Die Welt der Zukunft gehört nicht den Starken, Schwachen, Langsamen oder Schnellen, sondern den Lernenden. Nicht-Lerner werden zu den Verlierern zählen. Kinder, die nicht lesen und schreiben können, werden da nicht mithalten." Was Bildung und Unternehmen heute brauchen, um morgen erfolgreich zu sein, darüber waren sich alle Impuslgeber einig, ist Mut. Mut, um Neues auszuprobieren. Mut, um zusammenzuarbeiten und Mut, um anders zu denken.

Auf Social Media Teilen:          

Wirtschaftskammer Kärnten

  Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt
  Österreich
  +43 5 90904-0

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren