Zentral. Dezentral. Digital. war Thema bei der Konferenz Erneuerbare Energie Kärnten

Zentral. Dezentral. Digital. war Thema bei der Konferenz Erneuerbare Energie Kärnten

Klagenfurt (A) Die Kelag veranstaltete zum 14. Mal die „Konferenz Erneuerbare Energie Kärnten“. Unter dem Tagungsmotto „Zentral. Dezentral. Digital. Wie neue Technologien unsere Energiewelt grundlegend verändern“ verfolgten rund 350 Teilnehmer im Casineum Velden unter der Moderation von Ernst Sittinger die spannenden Ausführungen der hochkarätigen Referenten.

„Wenn Kärnten das Ziel erreichen will, bis 2050 klimaneutral zu sein, dann werden wir in den nächsten 30 Jahren eine Verdoppelung der installierten Leistung an erneuerbaren Energien benötigen“, betont Kelag-Vorstand Manfred Freitag und ergänzt, dass die Energiewende keine reine Stromwende sei. „Wir benötigen auch eine Wärme- und Mobilitätswende.“ Die Energiewende werde es nicht zum Nulltarif geben. Vorhandene Mittel sollten daher nicht in Strafzahlungen, sondern in die heimische Wertschöpfung sowie in den Klima- und Umweltschutz investiert werden. Denn die Herausforderungen seien bekannt und die Ziele ambitioniert. „Wir benötigen die Unterstützung aller: sowohl von der Politik, den Behörden, den Anrainern und den Grundstückseigentümern, als auch von der Industrie." Auch die Medien seien gefragt, da sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Akzeptanz für absolut notwendige Maßnahmen der Zukunft steigt. Manfred Freitag. „Es geht um unsere Umwelt, unsere Zukunft und die Lebensqualität unserer Kinder und Enkelkinder. Packen wir es gemeinsam an!“

Gilbert Isep, Aufsichtsratsvorsitzender der Kelag, hält in seiner Eröffnungsrede fest, dass das Thema Umwelt- und Klimaveränderung immer stärker in das öffentliche Bewusstsein rückt. „Bewegungen wie ‚Fridays for Future‘ spielen eine wichtige Rolle in der Bewusstseinsbildung.“ Die Kelag beschäftige sich schon seit langem mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Seit 2011 hat die Kelag über eine Milliarde Euro in Kraftwerke, Netzausbau, Fernwärme und Innovationen investiert“, so Isep. Jeder könne etwas zum Klimaschutz beitragen. „Die Politik muss neue Rahmenbedingungen setzen, aber der Einzelne darf nicht darauf warten. Handeln wir gemeinsam und gehen wir es an!“

Für Gaby Schaunig, Landeshauptmann-Stellvertreterin, ist die Konferenz Erneuerbare Energie Kärnten eine gute Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft zu werfen. „Als Eigentümervertreterin möchte ich mich bei allen Partnerinnen und Partnern der Kelag als verlässliche Mitstreiter beim Gestalten einer guten Zukunft für Kärnten ganz herzlich bedanken. Des Weiteren möchte ich mich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, welche die Herausforderungen der Zukunft annehmen und stolz darauf sind, in einem Unternehmen zu arbeiten, das vorausblickt und ganz viel dazu beiträgt, dass Wertschöpfung, wirtschaftliches Gestalten und Arbeitsplätze in Kärnten gesichert sind“, betont
Schaunig.

„Wir haben sehr gute Strategien, wie wir gemeinsam die Zukunft gestalten, aber wir werden auch immer wieder vor Zielkonflikte gestellt, wenn es darum geht, auch auf unsere Naturlandschaft zu achten“, so Landesrätin Sara Schaar. „Wir haben in Kärnten eine Windkraftstandorträume-Verordnung.
Diese Verordnung fungiert wie ein Trichter, weil sie sensible Gebiete aus naturschutzrechtlicher und
touristischer Sicht ausschließt. Am Ende dieser Windkraftstandorträume-Verordnung bleiben Gebiete, in welchen es punktuell Windkraftanlagen geben wird“, betont Schaar.

Für Peter Traupmann, Geschäftsführer Österreichische Energieagentur, muss der Klimaschutz ganz oben auf der Agenda stehen. „Die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir alle: Wetterkapriolen, Hitze, Dürre und ein Temperaturanstieg in Österreich zwischen 1,8 und 2 Grad Celsius. Der Strombedarf wird stark steigen, wenn wir aus fossilen Energieträgern schrittweise aussteigen. Hier gilt es, die heimischen Energieträger Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik stärker zu nutzen. Kärnten braucht derzeit sechs Terrawattstunden (TWh) Strom, und die zusätzlich nutzbaren Potenziale liegen bei vier bis zehn TWh. Die damit verbundenen Vorteile sind die Sicherung der lebenswerten Umwelt, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region und die Unabhängigkeit von Energieimporten.“

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