Allianz im ersten Halbjahr 2006 gut auf Zielkurs

Allianz im ersten Halbjahr 2006 gut auf Zielkurs

Die Allianz Elementar hat durch eine Rückversicherungslösung die im ersten Halbjahr 2006 deutlich gestiegenen Schneedruckschäden gut verdaut. "Der strenge Winter hat für die Kunden die Wichtigkeit eines zuverlässigen Versicherungspartners deutlich gemacht, und seine Auswirkungen waren auch noch im zweiten Quartal zu spüren", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfram Littich. Selbst im Juni hätten Kunden noch zusätzlich etwa drei Millionen Euro an Schneedruckschäden gemeldet. Damit beträgt der Gesamtaufwand für Schäden aus Naturgefahren im ersten Halbjahr brutto 36 Millionen Euro, nach 7,9 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2005.


Im Gegensatz zu den meisten anderen Marktteilnehmern habe jedoch die Allianz durch eine Rückversicherungslösung ihre maximale Schadenbelastung aus diesem Titel begrenzt und damit ihren Wachstumspfad abgesichert. Das Anfang August in Teilen Österreichs aufgetretene Hochwasser hat somit das Nettoergebnis nicht mehr weiter belastet. "Diese Rückversicherung kostet uns zwar ein wenig Geschwindigkeit beim Wachstum, aber sie hat sich schon bezahlt gemacht", so Littich.


Während die Aufwendungen für Versicherungsfälle in Schaden-Unfall im ersten Quartal 2006 noch um mehr als ein Fünftel höher waren als ein Jahr zuvor, hat sich der Anstieg durch die Rückversicherungsdeckung im Halbjahr mit 285,7 Millionen Euro auf plus 4,1 Prozent abgeflacht. Dementsprechend positiv hat sich auch die Combined Ratio entwickelt. Die in den vergangenen Jahren unternommenen Anstrengungen zur Portfolio-Optimierung zeigen also deutliche Erfolge.


Lebensversicherung als Treiber
Auf der Prämienseite entwickelt sich der Bereich Leben immer stärker zum Wachstumsmotor: Das Prämienvolumen in der Lebensversicherung samt Sparanteilen für fondsgebundene Lebensversicherungen stieg um 10,0 Prozent auf 179,5 Millionen Euro und damit signifikant stärker als der Markt. Auch die Krankenversicherung wuchs um 5,2 Prozent auf 18,2 Millionen Euro. Die Prämieneinnahmen im Bereich Schaden-Unfall liegen zwar durch das winterbedingt verspätet begonnene Kfz-Geschäft mit 436,8 Millionen Euro immer noch um 1,8 Prozent hinter dem Vorjahreswert, doch findet der im März eingeführte neue Kfz-Tarif immer mehr Zuspruch im Markt.


Unterm Strich hat die Allianz im ersten Halbjahr das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) auf 216,7 Millionen Euro fast verdoppelt.

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