Ausgezeichnete Lehrlinge geben Gas am Red Bull Ring

Ausgezeichnete Lehrlinge geben Gas am Red Bull Ring
Leistung die sich lohnt – und Spaß macht

Graz (A) Nicht nur für die Taferlklassler beginnt jetzt eine höchst spannende Zeit, sondern auch für die „Großen“. Denn in den kommenden Wochen starten hunderte junge Steirerinnen und Steirer ihre Ausbildung in der steirischen Industrie. Viele von ihnen haben ein Ziel vor Augen: Es ihren 180 Kolleginnen und Kollegen gleich zu tun, die Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung zu bestehen und dafür am Red Bull Ring einmal so richtig Gas zu geben.

Das berühmte „bisserl Mehr“ bei Ehrgeiz und Durchhaltevermögen macht sich bezahlt – das wissen die 180 steirischen Industrielehrlinge wohl am besten, die im ersten Halbjahr 2016 ihre Lehre mit Auszeichnung beendet haben. Denn sie wurden für ihren ausgezeichneten Lehrabschluss von der Sparte Industrie und ihren Ausbildungsbetrieben dieser Tage zum Erlebnistag am Red-Bull-Ring eingeladen – um dort, fern vom Arbeitsalltag, eine schnelle Runde mit Ex-Formel-1-Pilot Patrick Friesacher zu drehen oder sich im Reifenwechseln am Rennwagen zu versuchen. Warum man das tut? „Es soll ein kleines Dankeschön fürs fleißige Lernen und für den großartigen Einsatz sein“, erklärt Spartenobmann Angelika Kresch. „Dieser Tag in Spielberg ist aber nur eine der vielen Aktivitäten, die wir setzen, um unseren jungen Mitarbeitern zu zeigen, dass sich Leistung immer lohnt.“

Industrie wird weiblich
Stichwort Leistung: Diese zeigen nicht nur die aktuell 2.800 Industrielehrlinge, sondern auch die 230 Industriebetriebe im Steirerland, die die Youngster in über 100 Berufen zu Schlüsselfachkräften von morgen ausbilden. „Jeder Betrieb ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb investieren unsere Unternehmen im Schnitt in die Ausbildung eines Lehrlings rund 100.000 Euro pro Jahr “, verdeutlicht Obmann-Stv. Hans Höllwart das starke Bekenntnis zum Nachwuchs – und damit auch zum Standort. Und hier werden auch immer mehr Mädels zu hochqualifizierten Mitarbeiterinnen trainiert. 17 Prozent der Industrielehrlinge stellen sie mittlerweile – Tendenz steigend. Und wer glaubt, dass hier Labor oder Büro am meisten Zugkraft haben, der irrt – denn die Statistik weist als beliebtesten Lehrberuf bei Mädchen in der Industrie die „Metalltechnik“ aus. Das zeige, so Kresch, dass sich die vielen Aktivitäten, die gesetzt werden, um Mädchen in die Technik zu holen, auszuzahlen beginnen, „wenngleich hier natürlich noch Luft nach oben ist“. Ebenso großes Potenzial sehen die Industrie-Vertreter im Bereich der Lehre nach der Matura. Hier zeigt sich mit einem Plus von 140 Prozent in den vergangenen drei Jahren ein hochspannendes Feld, das es weiter intensiv zu bespielen gelte. Doch egal, auf welchen Wegen es die Jugend in die Betriebe zieht, die Aussicht auf eine Anstellung danach sei für alle gegeben, betont Kresch. „Die Übernahmequote beträgt acht von zehn.“

Zahlen und Fakten:
•    2.800 Lehrlinge werden aktuell in den steirischen Industriebetrieben ausgebildet.
•    230 Ausbildungsbetriebe sorgen in der Steiermark für hochqualifizierten Industrienachwuchs
•    100.000 Euro investieren die Unternehmen pro Industrielehrling im Schnitt im Jahr
•    100 Berufe werden in der steirischen Industrie gelehrt. Die Top Drei sind Metalltechnik, Elektrotechnik und Mechatronik
•    95 Prozent aller Anfänger schließen ihre Industrielehre auch ab. 28 Prozent davon, mit Auszeichnung, 30 Prozent mit gutem Erfolg!
•    8 von 10 Lehrlinge sind auch 5 Jahre nach Ende des Lehrverhältnisses noch im selben Betrieb beschäftigt

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