Geballte Frauenpower am Linzer Bergschlößl

Geballte Frauenpower am Linzer Bergschlößl
Landesvorsitzende-Stellvertreterin von Frau in der Wirtschaft Mag.a Doris Schreckeneder, Geschäftsführer der LIMAK Austrian Business School Mag. Gerhard Leitner MSc., Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer (Foto: Land OÖ, Linschinger)

Linz (A) Mehr als 60 Teilnehmer/innen folgtender Einladung von Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer und der stellvertretenden Landesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Mag.a Doris Schreckeneder, um beim Sommerausklang 2016 im Linzer Bergschlößl die Absolventinnen des Lehrgangs „Frauen in Aufsichtsräten“ zu feiern.

Ein wesentliches Ziel der Frauenpolitik in Oberösterreich ist es, Frauen beim Schritt in Führungspositionen zu unterstützen. Dazu gehört vor allem die nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils im Top-Management sowie in den Aufsichtsräten. Dieses Ziel wird Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer auch in Zukunft weiter verfolgen:  

„Als einziges weibliches Mitglied der Landesregierung und ehemalige Chefin des AMS Oberösterreich kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass es für Frauen nach wie vor nicht immer einfach ist, Führungsverantwortung in einem meist männlich dominierten Top-Management zu übernehmen. Der Austausch mit Frauen in ähnlichen Arbeitsbereichen und die ständige Weiterbildung haben mir diese Aufgabe wesentlich erleichtert. Das Angebot des Lehrgangs „Frauen in Aufsichtsräten“ baut exakt auf diesen Gedanken auf und wird daher auch in Zukunft von mir unterstützt. Neben diesen wichtigen Weiterbildungsangeboten strebe ich eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für berufstätige Frauen in Oberösterreich an. Meine Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ist genau vor diesem Hintergrund zu verstehen“, betont Gerstorfer.  

Die stellvertretende Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Mag.a Doris Schreckeneder sieht das ähnlich und betont: „Im Vergleich zu Männern sind Frauen in den höchsten Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Nur 15 % der 2.523 Aufsichtsratspositionen in Oberösterreich werden von Frauen besetzt. Diese Zahlen zeigen, dass immer noch dringender Handlungsbedarf besteht. Frau in der Wirtschaft ist es daher ein besonders Anliegen, dass geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Karrierewege für Frauen zu erleichtern.“

Der Geschäftsführer der LIMAK Austrian Business School, Mag. Gerhard Leitner hebt die Bedeutung der Diversität im Management hervor: „Studien belegen, dass Frauen in Top-Managementpositionen diverses Denken und Perspektivenvielfalt fördern und dadurch nachweislich die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen steigern. Der LIMAK Austrian Business School ist die Förderung von Karriereperspektiven von Frauen ein ganz besonderes Anliegen. Während vor fünf Jahren der Anteil der Frauen in den LIMAK Programmen unter 10 Prozent lag, waren es 2015 bereits 25 Prozent. Diesen Weg wollen wir weiter fortsetzen.“

Geballte Frauenpower an der LIMAK
Zur Stärkung der Frauennetzwerke in Oberösterreich luden das Frauenreferat des Landes Oberösterreich und die Wirtschaftskammer Oberösterreich zu einem gemeinsamen Sommerausklang bei der LIMAK Austrian Business School. Bereits dreimal führte die LIMAK gemeinsam mit dem Frauenreferat Oberösterreich einen Lehrgang für „Frauen in Aufsichtsräten“ durch. Auch die Wirtschaftskammer Oberösterreich fördert mit einem Kompakt-Workshop Frauen in Aufsichtsräten. Alle drei Kooperationspartner betonen die Bedeutung der Förderung der Karriereentwicklung von Frauen in Oberösterreich. Rund 60 Teilnehmer/innen nützten die letzten Spätsommertage für ein ausgiebiges Netzwerken im Park des Bergschlößls in Linz. Geladen waren neben den Absolventinnen der LIMAK Lehrgänge „Frauen in Aufsichtsräten“ des Landes Oberösterreich und des Workshops „Aufsichtsratskompetenz Kompakt“ der Wirtschaftskammer Oberösterreich, auch Funktionärinnen der Wirtschaftskammer und Unternehmerinnen.
 
In einem 20minütigen Impulsreferat gab Rechtsanwalt Mag. Philipp Strasser einen Einblick in die Änderungen der am 1. Jänner 2016 in Kraft getretenen Business Judgment Rule und erläuterte die Auswirkungen der gesetzlichen Neuerungen auf die Praxis im Top-Management bzw. im Aufsichtsrat. 

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen Landesrätin Birgit Gerstorfer, Mag.a Doris Schreckeneder (Geschäftsführerin der Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft m.b.H. und Aufsichtsratsmitglied der Volkskreditbank AG) und Dr.in Miriam Eder (Energie AG Aufsichtsratsmitglied) sowie Rechtsanwalt Mag. Philipp Strasser der Frage nach, wie man sich am besten auf die Verantwortung im Top-Management vorbereiten kann und welche Herausforderungen speziell für Frauen damit verbunden sind.

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