Holztechnikum Kuchl mit Spatenstich für Europas höchstes Internat aus Holz

Holztechnikum Kuchl mit Spatenstich für Europas höchstes Internat aus Holz
Anton Posch (Heinrich Bau), Christian Egger (Heinrich Bau), Josef Essl (Schulleiter HTK), Hans Rechner (Geschäftsführer HTK), Wolfgang Hutter (Präsident HTK), Wilfried Haslauer (Landeshauptmann), Carmen Kiefer (Vize-Bürgermeisterin Kuchl), Rudolf Maier (Bildungsdirektion Salzburg), Rudolf Rosenstatter (Pro Holz), Markus Palfinger (Internatsleiter HTK), Simon Speigner (SPS Architekten), Johannes Wiesinger (SABAG)

Kuchl (A) Mit dem Spatenstich durch Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Bildungsdirektor Rudolf Mair und dem Präsidenten des Schulvereins, KR Wolfgang Hutter, wurde heute in Kuchl der Baubeginn für den Neubau des Internats der renommierten Bildungseinrichtung offiziell gefeiert.

„Bereits Ende Dezember konnten wir mit den Abbrucharbeiten des alten Internats beginnen und sind zuversichtlich, dass mit Schulbeginn im September das neue Internat plangemäß bezugsfertig sein wird“, sagte der Geschäftsführer des Holztechnikums Kuchl (HTK), Hans Rechner.

„Die moderne und zukunftsweisende Art des Neubaus sowie das dahinterstehende Einrichtungskonzept bestätigen einmal mehr die außergewöhnliche Stellung Kuchls als überregionales Kompetenzzentrum im Bereich Holz. Die Schülerinnen und Schüler des Holztechnikums, die Fachkräfte von morgen, werden einen optimalen Ort zum Lernen und Leben vorfinden“, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Vorzeigeprojekt für modernen Holzbau
Das neue Internatsgebäude wird den zeitgemäßen Anforderungen des modernen Wohnens gerecht und wird ein Vorzeigeprojekt für den modernen Holzbau in Österreich sein: „Mit diesem architektonisch anspruchsvollen Ansatz setzen wir im Internatsbau neue Maßstäbe. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern einen hervorragenden Raum zum Lernen und Leben. Natürlich nutzen wir für den Neubau vorwiegend unseren klimafreundlichen Werkstoff Holz. Die gesamte Holzindustrie steht hinter dem Projekt und finanziert es mit“, freuen sich die Präsidenten des Holztechnikums Kuchl, Wolfgang Hutter, Renatus Capek und Christian Rettenegger.

„Mit der Modularbauweise und den dadurch hohen Vorfertigungsgrad ist eine sehr kurze Bauzeit möglich. Unser Projekt trägt auch zur Flächenbegrünung bei, denn der Neubau wird weniger Fläche in Anspruch nehmen und wir können sogar bisher bebaute Fläche renaturieren“, erläutert HTK- Geschäftsführer Rechner die ökologischen Vorteile des Bauvorhabens.

Das Internats-Gebäude wird als einzigartiger 7-geschoßiger Bau mit kleinen Wohneinheiten errichtet. Dabei wird ein 6-geschoßiger Holzkörper auf einem Sockel aus Sichtbeton entstehen. Kuchl wird damit das höchste Internatsgebäude aus Holz in Europa beheimaten. Das Holztechnikum Kuchl (HTL, Fachschule, Internat, Werkmeisterschule) bietet eine in Europa einzigartige Kombination aus Holz und Technik sowie Wirtschaft und Sprachen (Englisch, Italienisch, Russisch) und ist das Zentrum der Holzfachkräfteausbildung.

Aufwertung für den Wissenscampus Kuchl
Der Wissenscampus Kuchl erhält durch den Internatsneubau ein neues, aufgewertetes Erscheinungsbild im Ort. Die Linde vor dem Altbau bleibt erhalten und eine neue Baumreihe soll den Vorplatz Richtung Parkplatz abschließen. „Der lebendige Baum am Platz als Markenzeichen macht die Jahreszeiten erlebbar. Die Klarheit und Form des Internatsbaues harmoniert durch die ansprechende Form ausgezeichnet mit dem übrigen Bestand“, erläutert Architekt Simon Speigner. Der nach Südwesten offene Vorplatz soll durch eine der Kantine vorgelagerte Terrasse zusätzlich aufgewertet werden. Kleine Lufträume als visuelle Verbindung zwischen den Geschoßen steigern zusätzlich die Attraktivität des Gesamtbildes.

Im Erdgeschoß befinden sich die Funktionsräume wie Fitnessraum, Spieleraum und Aufenthaltsraum. In den darüberliegenden sechs Obergeschoßen sollen die Internatszimmer in Form von Doppel- bzw. Dreibettzimmern organisiert werden. Durch die Aufteilung der Begegnungsbereiche auf sechs Geschosse ist eine individuellere Betreuung und größere Vielfalt an Treffpunkten für die Schülerinnen und Schüler gegeben. Die Anordnung der Module ermöglicht Belichtungsmöglichkeiten nach allen Himmelsrichtungen und die aufgeweitete Mittelganszone beinhaltet die Lifte und je nach Bedarf Raumzonierungen für die individuelle Förderung von Interessen, Talenten und Fähigkeiten. Eine Verbindungsbrücke in den beiden Obergeschoßen zum bestehenden Quertrakt lässt den Baukörper an den Bestand andocken. Mit dieser Lösung kann die versiegelte Fläche verringert werden.

Neues Wahrzeichen der Holzgemeinde Kuchl
Ein neues, richtungsweisendes Wahrzeichen aus Holz ist in der Holzgemeinde Kuchl als Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbs am Holztechnikum Kuchl hervorgegangen: Anstelle des bisherigen „Stammhauses“ aus den 1950er Jahren wird ein modernes Internatsgebäude aus Holz entstehen. Bürgermeister Thomas Freylinger freut sich über die breite Zustimmung in der Gemeinde: „Hier entsteht ein innovatives Projekt in umweltfreundlicher Bauweise, das einen sparsamen Bodenverbrauch gewährleistet. Gleichzeitig wird geprüft, wo versiegelte Flächen im Umfeld wieder begrünt werden können.“

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Holztechnikum Kuchl BetriebsgmbH

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