Kennzahlenmodell eines Tiroler Forschers für strategisches Controlling: Die Unternehmenskrise erkennbar und beherrschbar machen

Kennzahlenmodell eines Tiroler Forschers für strategisches Controlling:  Die Unternehmenskrise erkennbar und beherrschbar machen
Wissenschaftslandesrat Tilg überreicht Mario Situm von der FH Kufstein das Förderdekret: „Herausragende Forschung für ein Turn-Around-Management, womit die Unternehmerin und der Betriebsinhaber im Krisenfall noch rechtzeitig das Steuer herumreißen kann.“

Innsbruck (A) Vor der Liquiditätskrise eines Unternehmens gibt es Probleme mit dem Ertrag. Dafür ist wiederum eine strategische Unternehmenskrise verantwortlich, die aber nur schwer aus den Jahresabschlusszahlen herauszulesen ist.

„Abhilfe soll ein Instrument mit einfachen Kennzahlen und Benchmarks schaffen, damit strategische Unternehmenskrisen frühzeitig erkennbar und beherrschbar werden“, fasst Mario Situm, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für grenzüberschreitende Restrukturierung an der Fachhochschule Kufstein, zusammen. Mit Unterstützung des Wissenschaftsfonds des Landes entwickelt er ein Controllingsystem, das den Schaden für ein Unternehmen durch Erkennung einer strategischen Krise deutlich verringert.

„Mit dieser herausragenden Forschungsarbeit wird die Grundlage für ein erfolgreiches Turn-Around-Management möglich, womit die Unternehmerin und der Betriebsinhaber im Krisenfall noch rechtzeitig das Steuer herumreißen kann“, folgert Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg. Seit heuer stehen jährlich insgesamt bis zu sieben Millionen Euro für Projekte von Tiroler NachwuchswissenschaftlerInnnen zur Verfügung: In Kooperation mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) des Bundes wurde die Wissenschaftsförderung des Landes in diesem Jahr kräftig aufgestockt.

Ausgehend von Jahresabschlussdaten österreichischer Unternehmen führt Mario Situm statistische Analysen durch und filtert für die Krisenfrüherkennung signifikante Kennzahlen heraus: „Die Prognosequalität wird anhand einer Testgruppe überprüft, um die Einsatzfähigkeit des Kennzahlenmodells für die Praxis  beurteilen zu können.“ Das Themengebiet Krisenprävention wird auf der Jahreskonferenz „3. Internationales Symposium Restrukturierung“ am 10. Oktober 2014 an der Fachhochschule Kufstein mit ExpertInnen diskutiert.

Auf Social Media Teilen:          

Könnte Sie auch interessieren