Rudolf Trauner Preis an Markus Achatz, hello again, Karl Niedersüß, Realsim, Rewellio und TeamEcho verliehen

Rudolf Trauner Preis an Markus Achatz, hello again, Karl Niedersüß, Realsim, Rewellio und TeamEcho verliehen

Linz (A) Ohne intensiven Kontakt zur Wissenschaft ist heute eine moderne, international erfolgreiche Wirtschaft undenkbar. Die WKO Oberösterreich misst dieser Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft höchste Bedeutung zu. Das spiegelt sich u.a. in den Aktivitäten des 1988 initiierten Vereins „Rudolf Trauner Stiftung“ wider.

„Er fördert diese Kooperation im Sinne der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der oberösterreichischen Wirtschaft durch die Vergabe von Preisen an Klein- und Mittelbetriebe für besonders interessante Kooperationsprojekte mit heimischen Universitäten bzw. den Fachhochschulen sowie auch durch die Vergabe von Wissenschaftspreisen an Universitätsprofessoren, die die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft fördern“, betonte der Obmann des Vereins „Rudolf Trauner Stiftung“, WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger, bei der Verleihung in der WKO Oberösterreich.

Die fünf Anerkennungspreise, die jeweils mit 4.000 Euro dotiert sind, gingen diesmal an die Firmen hello again GmbH, Pasching, Karl Niedersüß GmbH, Rohrbach, REALSIM, Ansfelden, Rewellio GmbH, Bad Ischl und TeamEcho GmbH, Linz.

Die Preisträger

hello again GmbH: Das Paschinger Unternehmen erarbeitete und realisierte gemeinsam mit der FH Oberösterreich, Campus Hagenberg, das Projekt KIMIKU. Es geht dabei um eine KI-basierte Modellierung und interaktive Visualisierung von Kunden-Bindungs-Faktoren. Die Zielsetzung des Projektes bestand in der Entwicklung eines Tools zur Kundenbindung und Kundengewinnung vor allem für KMU. Die Kooperation ergab sich in der Problemlösung von mehreren Projekten im Bereich Datenanalyse, Maschinelles Lernen, KI, Big Data und Visual Analytics.

Karl Niedersüß GmbH: Die Karl Niedersüß GmbH aus Rohrbach produziert und entwickelt seit 300 Jahren hochwertige Sättel und Reitzubehör. Gemeinsam mit der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz – genau mit dem Labor für Kreative Robotik - wurde das Projekt Sattelfertigung 4.0 umgesetzt. Zielsetzung war die Fertigung von Sattelbäumen durch den Einsatz von Robotern. Gemeinsam wurde ein digitales Modell entwickelt, die verschiedenen Arbeitsschritte analysiert, Prototypen gefertigt sowie die Robotersteuerung programmiert und optimiert.

REALSIM: Geschäftsführer Thomas Peterseil hat sich mit dem Projekt Augmented Driving and Emergency Systems (ADES) in Zusammenarbeit mit FH OÖ - Campus Hagenberg erfolgreich um die Verleihung des Rudolf Trauner Preises beworben. Ziel des Projekts war die Erstellung von MixedReality-Anwendungen für die Nutzung von Datenbrillen. Mit dieser innovativen Technologie  Nummer 028 Seite 2 7. Februar 2020 Medienservice im Internet: wko.at/ooe/Medienservice werden Fahrtechniktrainings sowie die Ausbildung in Fahrschulen revolutioniert. Auch Einsatzkräfte werden heute mit Hilfe von REALSIM auf den Ernstfall vorbereitet.

Rewellio GmbH: Das in Bad Ischl ansässige Unternehmen reichte das Projekt „Schlaganfall-Rehabilitation mit Hilfe von Virtual Reality“ ein. Das Kooperationsprojekt wurde mit der FH Gesundheitsberufe – Studiengänge: Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie durchgeführt. Ziel war die Enduser-freundliche Entwicklung einer VR-App für die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. Das Projekt umfasste die Durchführung von Literaturrecherchen, die Entwicklung von Strategien für die Implementierung von Therapiekonzepten sowie die Testung und Evaluierung der entwickelten Prototypen.

TeamEcho GmbH: Das Linzer Unternehmen TeamEcho hat mit der der JKU Linz, Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung das Projekt TeamEcho Digitalisierungsbarometer realisiert. Dabei geht es um die Entwicklung einer kontinuierlichen Messung der Digitalisierungsfähigkeit der Belegschaft eines Unternehmens. Durch diese niederschwellige Messung können z.B. Fördermaßnahmen im Bereich der Digitalisierung zielgerichtet eingesetzt werden.

Wissenschaftspreis für Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz Der Wissenschaftspreis der Rudolf Trauner Stiftung, der an verdiente Wissenschaftler vergeben wird, die an der Johannes Kepler Universität Linz lehren bzw. mit ihr eng verbunden sind, geht diesmal an Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz vom Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik der JKU.

Achatz startete seine wissenschaftliche Laufbahn an der Universität Graz, wo er sich 1992 für das Fach Finanzrecht habilitierte. Wenig später kam er als Gastprofessor am Institut für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre an die Johannes Kepler Universität nach Linz. 1996 erlangte Achatz die Zulassung zum Steuerberater und erhielt kurz darauf den Ruf auf die Universitätsprofessur und Leitung der Abteilung für Steuerrecht an der Universität Linz. Von 2000 bis 2009 war er Vorstand des Instituts für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre und danach bis 2013 Vorstand des Instituts für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik. Von 2009 bis 2011 war Professor Achatz auch Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität. Zudem war er Gastprofessor für europäisches und internationales Wirtschaftsrecht an der Universität St. Gallen und lehrte auch an der New York University.

Seit 2013 ist Prof. Achatz Mitglied des österreichischen Verfassungsgerichtshofs. Darüber hinaus ist er Partner der Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei Leitner&Leitner und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der ACADEMIA SUPERIOR.

Auf Social Media Teilen:          

Wirtschaftskammer Oberösterreich

  Hessenplatz 3, 4020 Linz
  Österreich
  +43 5 90909-0
Mehr erfahren...


Realsim | Thomas Peterseil

  Laaher Straße 8, 4052 Ansfelden
  Österreich
  +43 660 4887930
Mehr erfahren...


Könnte Sie auch interessieren