Wienerberger Brick Award 2018: Hommage an hochwertige Ziegelarchitektur

Wienerberger Brick Award 2018: Hommage an hochwertige Ziegelarchitektur

Hennersdorf (A) Architekten aus aller Welt präsentieren ihre modernen, innovativen Konzepte mit keramischen Materialien: fast 600 Projekte aus 44 Ländern wurden eingereicht. Die Gewinner des Wienerberger Brick Award 2018 begeisterten mit mutigen und kreativen Architekturkonzepten für nachhaltige und zukunftsorientierte Lebensräume.

Architektur spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle, denn sie ist es, die den Beziehungen zwischen Menschen und der bebauten Umwelt eine Form gibt. Besonders im städtischen Raum benötigen wir innovative Ansätze, die attraktive Wohn- und Arbeitsumgebungen schaffen.

Auch die Architektur muss sich ständig neu erfinden, mit neuen Formen, Materialien und Nutzungskonzepten arbeiten. Neben den ästhetischen Gesichtspunkten gilt es, auch strenge technische Anforderungen und beständig steigende Qualitätsansprüche einzuhalten. Darüber hinaus müssen heute selbstverständlich Nachhaltigkeitsaspekte wie die Energieeffizienz von Gebäuden und die Wiederverwertbarkeit von Materialien berücksichtigt werden. Gleichzeitig ist auch die Bezahlbarkeit von Wohnraum ein wesentlicher Faktor.

Der Wienerberger Brick Award gibt Architekten aus aller Welt die Möglichkeit, moderne, innovative Architektur mit keramischen Werkstoffen zu präsentieren. Er möchte Architekten und allen, die an diesen Fragen interessiert sind, die Gelegenheit bieten, Designkonzepte vorzustellen und neue Arten der Umsetzung von Bebauungsideen zu ergründen. 2018 verleiht Wienerberger diesen international anerkannten Preis zum achten Mal. Ca. 600 Projekte aus 44 Ländern wurden eingereicht, dabei ist in diesem Jahr Europa besonders stark vertreten.

„Die diesjährigen Projekte beeindruckten die Jury durch Innovationsgeist und Qualität. Sie verkörpern mutige und kreative Architekturkonzepte für nachhaltige und zukunftsorientierte Lebensräume. Dabei berücksichtigen sie jederzeit den wichtigsten Bezugspunkt der Architektur – den Menschen. Wenn neue Wohnräume geschaffen werden, muss das Hauptaugenmerk auf den Menschen und ihren Bedürfnissen liegen. Wir sind stolz darauf, dass so viele innovative städtebauliche Projekte natürliche keramische Baumaterialien verwenden und damit auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen eingehen, nämlich bezahlbare und hochwertige Wohnräume zu schaffen“, so Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger AG, über die internationalen Projekte.

Die Preise wurden in den folgenden Kategorien vergeben: Feeling at home, Living together, Working together, Sharing Public Spaces, Building outside the box. Die fünfte Kategorie zielt auf innovative Konzepte und Einsatzarten von Ziegeln ab, die Anwendung neuer Bautechnologien oder die Nutzung maßgeschneiderter Ziegel und neuer Ornamente im Projekt.

Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern von insgesamt 34.000 € in fünf Kategorien dotiert, dazu gehören die Gewinner des Grand Prize und des Special Prize. Zunächst wählte eine unabhängige Vorjury aus den Einreichungen 50 Nominierungen aus. Aus diesen 50 nominierten Projekten wählte eine Jury aus fünf international renommierten Architekten schließlich die Gewinner aus.

Gleich zwei Projekte erhielten dieses Jahr den Grand Prize. Einer ging an die Westkaai Towers 5 & 6 von Tony Fretton Architects. Die Türme sind Teil eines größeren Wohnbauprojekts in einem neu entwickelten Stadtteil mit gemischter Nutzung in Belgien. Die Ziegel verleihen dem monumentalen Ausdruck eine individuelle Fassade. Das Projekt ist gleichzeitig auch Gewinner der Kategorie „Living together“.

Das Objekt des zweiten Gewinners des Grand Prize, der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel von Christ & Gantenbein, Schweiz, passt gut zum denkmalgeschützten Hauptgebäude. Das einzeln stehende graue Ziegelgebäude ist über eine unterirdische Halle mit dem Hauptgebäude verbunden. Der LED-Lichtfries ist in die reliefartigen Rillen, die aus Formziegeln bestehen, in die Fassade integriert – und informiert Passanten über aktuelle Ausstellungen. Zudem gewann dieses Projekt in der Kategorie „Sharing public spaces“.

In der Kategorie „Feeling at home“ konnte das Atlas House von Monadnock aus den Niederlanden die Jury überzeugen. Ein Einfamilienhaus über drei Stockwerke auf einem kleinen Grundstück – so kann hochwertiges Wohnen in kleinem Maßstab aussehen. Die Backsteine sind sowohl innen als auch außen sorgfältig detailliert und passen perfekt zum Haus.

Das Terra Cotta Studio von Tropical Space ist Arbeits- und Wohnraum eines bekannten Keramikkünstlers in Vietnam. Der Gewinner der Kategorie „Working together“ ist ein Ziegelwürfel an einem Flussufer. Eine Bambusstruktur schützt die Kunstwerke vor gelegentlichen Überschwemmungen. Die auffällige Perforation der Fassade lässt den Wind hindurch und kühlt so den Arbeitsplatz auf natürliche Weise. Das Gebäude kombiniert Arbeit und Wohnen.

Der Gewinner der Kategorie „Building outside the box“, die Värtan Bioenergy CHP Plant von U.D. Urban Design & Gottlieb Paludan Architects, steht in Stockholm. Das Gebäude enthält das weltweit größte urbane Biomasse-Heizkraftwerk und leistet einen erheblichen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen der Stadt. Im oberirdischen Teil wurde die gebogene Fassade mit vertikalen Keramikelementen verkleidet.

Der Special Prize-Gewinner, die San Bernardo Kapelle von Nicolás Campodonico Estudio ist ein kleines Meisterwerk. Mitten in der argentinischen Pampa ist die Kapelle dem Schutzheiligen einer kleinen Gemeinde in der Nähe gewidmet. Am Standort selbst sind weder fließendes Wasser noch Elektrizität vorhanden. Allein das Sonnenlicht und die Natur bestimmen die Atmosphäre. Die Sonne wirft über zwei Holzmasten einmal am Tag ein christliches Kreuz auf die östliche Wand. Ein Projekt der Kategorie „Sharing public spaces“.

Die Revitalisierung der Alten Kirche Vilanova de la Barca von AleaOlea Architecture & Landscape erhielt den zweiten Special Prize. Die Kirche, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, wurde während des spanischen Bürgerkriegs zerstört. Bei der Renovierung wurde ein ungewöhnlicher Ansatz beim Umgang mit der historischen Bausubstanz gewählt. Dieses Projekt zeigt die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des Ziegels und schafft einen einzigartigen Dialog zwischen Gegenwart und Geschichte. Ein Projekt der Kategorie „Building out-side the box“.

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